Nichtoffener Wettbewerb | 12/2010
Neubau Wohnanlage [50 Plus]-Wohnen - Mehrgenerationenhaus am Scheidplatz mit Kindergarten
©Dürschinger Architekten
Blick über Terrasse in den Generationenhof
ein 2. Preis
Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Architektur
Erläuterungstext
Architektenwettbewerb „Mehrgenerationenhaus am Scheidplatz mit Kindergarten“
Entwurfsidee
Die tragende Entwurfsidee wird geprägt durch das architektonische Element von Begegnungsebenen, gleichzeitig als ein Synonym des Miteinanders von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, unterschiedlicher Generationen und Herkunft, des sich Begegnens auf einem Niveau.
Geformt wird dieser Gedanke durch die spürbare Horizontalität eines raumübergreifenden Gemeinschafts- Plateaus und der ablesbaren Geschossebenen als verbindende Geste einer gemeinsamen Lebenswelt.
Städtebau
Die neue Wohnanlage fügt sich im Stadtraum an der Belgradstrasse zwischen den Ausläufern des Olympiaparks und den baumbestandenen Freiräumen des Schwabinger Krankenhauses ein.
Entsprechend Ihrer unterschiedlichen Funktionsbereiche wird diese umseitig differenziert angedient, formuliert aber am nordwestlichen U- Bahnzugang an der Einmündung Bummstraße ihren städtebaulichen Schwerpunkt durch die feinsinnige stadträumliche Geste eines Quartiersplatzes aus.
Durch die Situierung eines baulichen Rückgrades entlang der verkehrsbelasteten Belgradstrasse wird ein lärmgeschützter Innenhof geschaffen, der seine generationenübergreifenden Raumqualitäten aus einer folglichen Gebäudestaffelung nach Süden und dem Durchfluss angrenzender Grünräume erfährt.
Das Schliessen und Öffnen der Räume auf diesen Begegnungs-Ebenen - nach Innen und nach Außen - ist geprägt von den wechselseitigen Nachbarschaften, den Graduierungen einer eigenständigen Teilnahme, von Individualidät und Gemeinschaft.
Material und Konstruktion
Die Wohnanlage ist problemlos in 2 oder mehreren Bauabschnitten realisierbar.
Sie wird erstellt als konstruktiver Mauerwerks - und Stahlbetonbau mit tragenden Wänden
und Stützen.
Die hochwärmegedämmte und hinterlüftete Außenhaut aus geschosshohen Klimaholzpaneelen in Kombination mit Faserzement Werkstoffen hat in Ihrer leicht changierenden Farblichkeit sowohl verbindenden als auch ablesenbaren Charakter der Bausteine der Gesamtanlage.
Materialgleiche Schiebeläden vor den Wohnungen zeigen die Veränderbarkeit und das Spiel des täglichen Wohnens.
Der warme Werkstoff Holz wird zum Wegbegleiter im Inneren. Eine feinsinnige Ergänzung
mit farbigen Oberflächen dient der leichteren Orientierung der Bewohner sowie dem atmosphärischem Übergang in den umliegenden Freiraum.
Philosophischer Ansatz
„Waren andere Menschen auch so wie ich? Spielten Sie auch im Leben bald die, bald diese Rolle, verloren, vergaßen sie wieder, fingen Neues an, kannten sich selbst nicht mehr?
Waren alle so: bestand jeder Mensch aus einem ganzen Bündel von Persönlichkeiten, und war die Sage vom Charakter, vom Ich bloß ein frommer Schwindel?
Oder war ich eine Ausnahme? Ein krankes Exemplar? Eine Seifenblase? Ein Naturspiel?
Ach nein, sie waren alle so.“
Hermann Hesse aus: Innen und Außen, Jenseits der Mauer
Entwurfsidee
Die tragende Entwurfsidee wird geprägt durch das architektonische Element von Begegnungsebenen, gleichzeitig als ein Synonym des Miteinanders von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, unterschiedlicher Generationen und Herkunft, des sich Begegnens auf einem Niveau.
Geformt wird dieser Gedanke durch die spürbare Horizontalität eines raumübergreifenden Gemeinschafts- Plateaus und der ablesbaren Geschossebenen als verbindende Geste einer gemeinsamen Lebenswelt.
Städtebau
Die neue Wohnanlage fügt sich im Stadtraum an der Belgradstrasse zwischen den Ausläufern des Olympiaparks und den baumbestandenen Freiräumen des Schwabinger Krankenhauses ein.
Entsprechend Ihrer unterschiedlichen Funktionsbereiche wird diese umseitig differenziert angedient, formuliert aber am nordwestlichen U- Bahnzugang an der Einmündung Bummstraße ihren städtebaulichen Schwerpunkt durch die feinsinnige stadträumliche Geste eines Quartiersplatzes aus.
Durch die Situierung eines baulichen Rückgrades entlang der verkehrsbelasteten Belgradstrasse wird ein lärmgeschützter Innenhof geschaffen, der seine generationenübergreifenden Raumqualitäten aus einer folglichen Gebäudestaffelung nach Süden und dem Durchfluss angrenzender Grünräume erfährt.
Das Schliessen und Öffnen der Räume auf diesen Begegnungs-Ebenen - nach Innen und nach Außen - ist geprägt von den wechselseitigen Nachbarschaften, den Graduierungen einer eigenständigen Teilnahme, von Individualidät und Gemeinschaft.
Material und Konstruktion
Die Wohnanlage ist problemlos in 2 oder mehreren Bauabschnitten realisierbar.
Sie wird erstellt als konstruktiver Mauerwerks - und Stahlbetonbau mit tragenden Wänden
und Stützen.
Die hochwärmegedämmte und hinterlüftete Außenhaut aus geschosshohen Klimaholzpaneelen in Kombination mit Faserzement Werkstoffen hat in Ihrer leicht changierenden Farblichkeit sowohl verbindenden als auch ablesenbaren Charakter der Bausteine der Gesamtanlage.
Materialgleiche Schiebeläden vor den Wohnungen zeigen die Veränderbarkeit und das Spiel des täglichen Wohnens.
Der warme Werkstoff Holz wird zum Wegbegleiter im Inneren. Eine feinsinnige Ergänzung
mit farbigen Oberflächen dient der leichteren Orientierung der Bewohner sowie dem atmosphärischem Übergang in den umliegenden Freiraum.
Philosophischer Ansatz
„Waren andere Menschen auch so wie ich? Spielten Sie auch im Leben bald die, bald diese Rolle, verloren, vergaßen sie wieder, fingen Neues an, kannten sich selbst nicht mehr?
Waren alle so: bestand jeder Mensch aus einem ganzen Bündel von Persönlichkeiten, und war die Sage vom Charakter, vom Ich bloß ein frommer Schwindel?
Oder war ich eine Ausnahme? Ein krankes Exemplar? Eine Seifenblase? Ein Naturspiel?
Ach nein, sie waren alle so.“
Hermann Hesse aus: Innen und Außen, Jenseits der Mauer
©Dürschinger Architekten
Plan 1
©Dürschinger Architekten
Plan 2
©Dürschinger Architekten
Plan 3
©Dürschinger Architekten
Modell 1
©Dürschinger Architekten
Modell 2
©Dürschinger Architekten
Modell 3