Nichtoffener Wettbewerb | 01/2025
Neubau Wood Vision Bürogebäude mit Holztechnikum in Weiz (AT)
©projektCC
3. Preis
Architektur
TGA-Fachplanung
Rosenfelder & Höfler Consulting
Bauphysik
Tragwerksplanung
Wörle Sparowitz Ingenieure Ziviltechniker GMBH
Brandschutzplanung
Landschaftsarchitektur
Modellbau
Erläuterungstext
Das Holztechnikum - ein Forschungslabor mit Büroräumen zur Gänze aus Holz - ohne „Wenn u. Aber“.
Das Tragsystem, beruht auf dem Gedanken der einfachen Konstruierbarkeit, einem hohen Vorfertigungsgrad, ökonomischer/ökologischer Kriterien sowie der Baubarkeit als konventioneller Holzbau. Zielsetzung ist die Umsetzung mit regionalen, ortsnahen Klein- und Mittelbetrieben mit kurzen Anfahrzeiten/Transportwegen zur Stärkung der Regionalität und Identifikation mit dem Projekt.
Der gewählte Grundraster sowie die das Prinzip „Direkte Weiterleitung der vertikalen Lasten – ohne Momente, sprich Stütze auf Stütze“ bestimmt die Struktur des Gebäudes. Die genannten Parameter ermöglichen einen sinnvollen Holzbau, eine Ausführung mit Brettsperrholz und Brettschichtholz für die primäre Tragkonstruktion. Vorgefertigte Wandelemente mit entsprechenden Dämmstärken garantieren eine rasche Bauweise sowie einfache Baulogistik.
Alle Materialien und Oberflächen sind sensibel und bewusst auf den ökologischen Anspruch dieses Hauses abgestimmt. Tragstruktur, Fassaden, Wand/Dachelemente und Terrassenflächen sind mit Holz ausgeführt. Entsprechend dem Erfordernis kommen Holzwerkstoffplatten, massive Bretter, Konstruktionsvollhölzer und ökologische Dämmungen zum Einsatz, vergütet wird wo es notwendig ist mit biologischen und lebensmittelechten Ölen. Holzoberböden verlegt auf Heizestrichen und akustische Elemente aus Holzplatten mit absorbierender Akustikdämmung darüber sorgen für die nötige Behaglichkeit. Holzfenster mit 3-fach Isolierverglasung und ein außenliegender individuell einstellbarer Sonnenschutz vermeiden sommerliche Überhitzung.
Die Anforderungen des Brandschutzes können mit Holz gut erfüllt werden. Dennoch gibt es Grenzen, diese werden aus unserer Sicht ab dem 7.Geschoss erkennbar, hier wird in der entsprechenden Norm neben R90 zusätzlich die Feuerwiderstandsklasse A2 für tragende Bauteile gefordert. Das vorliegende Projekt ist mit 6 Obergeschossen so konzipiert, dass eigentlich alle Oberflächen in Holz sichtbar bleiben und zusätzlich auch das Stiegenhaus und der Liftschacht in Holz umgesetzt werden können – siehe dazu „Brandschutz“ im Technischen Bericht.
Das Technikum wird zum größten Teil stützenfrei konstruiert, für die „Halle“ wurde eine Spannweite von ca. 16m gewählt. Um den Einblick von außen in die Holzforschung zu vermeiden, wird eine Profilitverglasung mit 3-schaligem Aufbau vorgeschlagen, in Farbe und dem Grad der Blickdurchlässigkeit individuell variabel gestaltbar.
Über den „Grünen“ Campus, ein Treffpunkt, ein Verteiler, ein neuer Platz mit Bäumen beschattet, betritt man das Forschungszentrum aus Holz. Der Grundriss zeigt klare und logische Strukturen, der Zugang zoniert eindeutig Technikum und Akzelerator. Die gute Orientierbarkeit, flexible Raumkonfigurationen und ein hohes Maß an Variabilität sind Qualitäten des Entwurfes.
Die gewünschten Bauabschnitte funktionieren eigenständig, die Erweiterung ist einfach und unterstreicht den Begriff der Nachhaltigkeit. Ein neuer ökologischer Baustein des Innovationszentrums W.E.I.Z, das neue Holztechnikum als wegweisendes Forschungszentrum.
Das Tragsystem, beruht auf dem Gedanken der einfachen Konstruierbarkeit, einem hohen Vorfertigungsgrad, ökonomischer/ökologischer Kriterien sowie der Baubarkeit als konventioneller Holzbau. Zielsetzung ist die Umsetzung mit regionalen, ortsnahen Klein- und Mittelbetrieben mit kurzen Anfahrzeiten/Transportwegen zur Stärkung der Regionalität und Identifikation mit dem Projekt.
Der gewählte Grundraster sowie die das Prinzip „Direkte Weiterleitung der vertikalen Lasten – ohne Momente, sprich Stütze auf Stütze“ bestimmt die Struktur des Gebäudes. Die genannten Parameter ermöglichen einen sinnvollen Holzbau, eine Ausführung mit Brettsperrholz und Brettschichtholz für die primäre Tragkonstruktion. Vorgefertigte Wandelemente mit entsprechenden Dämmstärken garantieren eine rasche Bauweise sowie einfache Baulogistik.
Alle Materialien und Oberflächen sind sensibel und bewusst auf den ökologischen Anspruch dieses Hauses abgestimmt. Tragstruktur, Fassaden, Wand/Dachelemente und Terrassenflächen sind mit Holz ausgeführt. Entsprechend dem Erfordernis kommen Holzwerkstoffplatten, massive Bretter, Konstruktionsvollhölzer und ökologische Dämmungen zum Einsatz, vergütet wird wo es notwendig ist mit biologischen und lebensmittelechten Ölen. Holzoberböden verlegt auf Heizestrichen und akustische Elemente aus Holzplatten mit absorbierender Akustikdämmung darüber sorgen für die nötige Behaglichkeit. Holzfenster mit 3-fach Isolierverglasung und ein außenliegender individuell einstellbarer Sonnenschutz vermeiden sommerliche Überhitzung.
Die Anforderungen des Brandschutzes können mit Holz gut erfüllt werden. Dennoch gibt es Grenzen, diese werden aus unserer Sicht ab dem 7.Geschoss erkennbar, hier wird in der entsprechenden Norm neben R90 zusätzlich die Feuerwiderstandsklasse A2 für tragende Bauteile gefordert. Das vorliegende Projekt ist mit 6 Obergeschossen so konzipiert, dass eigentlich alle Oberflächen in Holz sichtbar bleiben und zusätzlich auch das Stiegenhaus und der Liftschacht in Holz umgesetzt werden können – siehe dazu „Brandschutz“ im Technischen Bericht.
Das Technikum wird zum größten Teil stützenfrei konstruiert, für die „Halle“ wurde eine Spannweite von ca. 16m gewählt. Um den Einblick von außen in die Holzforschung zu vermeiden, wird eine Profilitverglasung mit 3-schaligem Aufbau vorgeschlagen, in Farbe und dem Grad der Blickdurchlässigkeit individuell variabel gestaltbar.
Über den „Grünen“ Campus, ein Treffpunkt, ein Verteiler, ein neuer Platz mit Bäumen beschattet, betritt man das Forschungszentrum aus Holz. Der Grundriss zeigt klare und logische Strukturen, der Zugang zoniert eindeutig Technikum und Akzelerator. Die gute Orientierbarkeit, flexible Raumkonfigurationen und ein hohes Maß an Variabilität sind Qualitäten des Entwurfes.
Die gewünschten Bauabschnitte funktionieren eigenständig, die Erweiterung ist einfach und unterstreicht den Begriff der Nachhaltigkeit. Ein neuer ökologischer Baustein des Innovationszentrums W.E.I.Z, das neue Holztechnikum als wegweisendes Forschungszentrum.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt sieht einen flächig ausformulierten, zweigeschossigen Sockel mit einem aufgesetzten eingeschossigen Volumen vor. Der Sockelbaukörper nimmt die vorhandene Straßenflucht auf und schließt räumlich den Campus nach Süden hin. Verstärkt wird dies zusätzlich durch die Aufnahme der polygonalen Grundstücksform. Der aufgesetzte Baukörper des ersten Bauabschnitts schließt an der Straßenflucht an und wird an den übrigen Seiten zurückversetzt. Für den zweiten Bauabschnitt wird das Volumen um eine dreigeschossige Erweiterung ergänzt, wobei das letzte Geschoß abermals Rücksprünge aufweist. Das zweigeschossige Technikum wird straßenseitig von allgemeinen Flächen und Büroräumen flankiert, wobei hier aufgrund der tiefen Raumstrukturen Nachteile für eine Arbeitsnutzung bestehen. Die Eingangssituation mit dem vorgelagerten Campusplatz wird gewürdigt, wenn auch durch die große bebaute Fläche der Platz an Großzügigkeit verliert. Die Zulieferung des Technikums im Süden wird bezüglich seiner Bedienung problematisch gesehen. Kritisiert wird die vorgeschlagene Bürostruktur im OG2 wegen seiner Durchgangsräume. Nicht nachvollziehbar ist die fehlende mögliche Dachnutzung wie auch die Positionierung der Haustechnikanlagen. Die Fassadengliederung mit seinen hohen Parapet-Sturzträgern und umlaufenden Fensterbändern nimmt die horizontale Schichtung auf. Der hohe Anteil an Holz an der Fassade geht dem Wunsch des Bauherrn nach und zeigt mit seiner feinen Gliederung eine hohe Qualität auf. Der hohe Flächenverbrauch am Grundstück im Vergleich zu anderen Projekten wird kritisiert.
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Strukturplan
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Lageplan
©Kampus
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Erdgeschoß
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Obergeschoße
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Schnitt
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Ansicht NW
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