Nichtoffener Wettbewerb | 06/2012
Neubauvorhaben der Zielplanung 2015 des Städtischen Klinikums
3. Preis
Preisgeld: 45.000 EUR
Architektur
-
Mitarbeitende:
Hagen Brandt, Johannes Raible, Nikos Athanasiadis, Robert Kiesewetter
Monnerjan Kast Walter Architekten
Architektur
Erläuterungstext
Haus M
Städtebau
Der Neubau bezieht sich baukörperlich auf die gegenüberliegende HNO-Klinik und bildet mit ihr zusammen ein städtebauliches Ensemble. Der C-förmige Baukörper hält einen respektvollen Abstand vom Altbaubestand der HNO-Klinik und umschließt einen großzügigen Freiraum für den Patientengarten.
Auf der Ostseite des Gebäudeensembles ragt der Kopf des Neubaus über die Bauflucht der HNO-Klinik hinaus und markiert auf diese Weise den neuen Eingangsbereich des Klinikum Karlsruhe.
Mit nur drei Obergeschossen orientiert sich der Klinikneubau am umliegenden Altbaubestand und fügt sich gut in die gesamte Klinikanlage ein. Die moderate Geschossigkeit des Entwurfs stellt einen harmonischen Übergang vom Altbaubestand zur neueren Bebauung der Frauen und Kinderklinik sowie der Neurologie her. Intensivstationen und OPs werden in die Topographie eingebettet und treten dadurch städtebaulich nicht in Erscheinung. Diese beiden Funktionsbereiche werden durch die Ausbildung von Tiefhöfen mit ausreichend Tageslicht versorgt.
Alle Patientenzimmer des Bettenhauses zeichnen sich durch eine hervorragende Belichtung und durch vielfältige Blickbeziehungen in den neu geschaffenen Patientengarten und in die übrigen Freiräume des Klinikums aus.
Freiräume
Der Neubau des städtischen Klinikums Karlsruhe spannt mit dem Altbaubestand der HNO-Klinik einen hochwertigen Freiraum auf.
Der Außenraum orientiert sich in Größe und Proportion an der bestehenden Gartenanlage, die von den Altbauten der Häuser B und C gefasst wird und bietet als Patientengarten Besuchern und Patienten Freiräume zur Erholung und Genesung. Die bestehende Abfolge von qualitätvollen Außenräumen wird durch den vom Neubau formulierten Patientengarten erweitert.
Die vorgeschlagene C-förmige Anordnung des Bettenhaus bietet den Patientenzimmern eine sehr gute Belichtung so wie vielfältige Ausblicke in den Patientengarten und die umliegenden Freiräume.
Erschließung
Die PKW-Erschließung des Klinikgeländes erfolgt von der Kussmaulstraße über die Ost-West-Achse südlich der Häuser H zur „Neuen Mitte“ des Campusgeländes.
Der Neubau empfängt Patienten und Besucher mit einer einladende Geste:
Eine überdachte Vorzone bietet ausreichend Platz für die Vorfahrt am Haupteingang.
Die 3-geschossige Eingangshalle dient als Hauptverteiler für sämtliche Nutzungen des Gebäudekomplexes und bietet Platz für die Information, eine kleine Cafeteria, die administrative Aufnahme auf der Ebene der ZNA und des Röntgen, sowie den Wartebereich des ambulanten OPs auf der untersten Eingangshallenebene. Über die Eingangshalle erreichen die Ankommenden die große Besuchermagistrale, die alle Klinikbereiche miteinander verbindet. Vom nördlich gelegenen Parkhaus aus gelangen Patienten und Besucher zwischen Haus D und R über den rückwärtigen Zugang der Eingangshalle ebenfalls direkt zur administrativen Aufnahme. Die Liegendkrankenvorfahrt erfolgt über die Franz-Lust-Straße.
Notfall
Nach der Fertigstellung von Haus M erfolgt der Umzug der Abteilungen (inklusive der Endoskopie) aus den Altbauten in den Klinikneubau. Der Notfall mit der vorhandenen Liegendkrankenvorfahrt bleibt vorerst am alten Standort im Haus R voll funktionsfähig erhalten.
Die frei werdenden Flächen in Haus E (Endoskopie, Chirurgie, Anästhesie) werden umgebaut und anschließend durch die neue zentrale Notaufnahme ZNA bezogen. Die Liegendkrankenvorfahrt wird im Hof östlich von Haus E platziert. An diesem Standort ist eine angemessen großzügige Liegendkrankenvorfahrt für ein Klinikum dieser Größe realisierbar. Auf diese Weise wird eine Kollision der Liegendkrankenvorfahrt mit den fußläufigen Patienten und Besuchern vom nördlich gelegenen Parkhaus zum Haupteingang des Neubaus Haus M vermieden. Die Verkehrsströme werden entflochten.
Auch ein Abriss mit darauf folgendem Neubau von Haus E ist bei dieser Konzeption denkbar.
Bettenhaus
Auf 3 Geschossen werden jeweils 4 Stationen (je 2 Doppelstationen pro Geschoss) angeordnet. Zwischen den beiden Stationen einer Doppelstation befindet sich je ein Bereich mit gemeinsamen Räumen für beide Stationen. Hier liegt auch die Vertikalerschließung sowie ein großzügiger Luftraum, der Besucher und Patienten empfängt. Insbesondere im Vergleich zur Zielplanung bietet die vorgeschlagene Lösung eine sehr gute Belichtung mit Ausblicken in die Freiräume. Außerdem sind die maximalen Weglängen einer Doppelstation mit 105m für das Personal deutlich kürzer als bei der Zielplanung ( 130m).
Bei der Reduzierung um 100 Normalpflegebetten wären pro Geschoss je 3 Stationen denkbar.
Versorgungstunnel
In Baufeld M und im Baufeld I + F2 wird jeweils durch Erweiterung des bestehenden Tunnelsystems ein Ringschluss hergestellt.
Die vorhandenen Tunnel in Nord-Süd-Richtung im Baufeld M können hierdurch entfallen. So entsteht die benötigte Baufreiheit für den Neubau Haus M. Im Baufeld M werden 3 Übergabestationen mit ca. 50m² jeweils an den Vertikalerschließungen vorgesehen.
Haus F 2
Der Baukörper schließt an der Südseite des Bestandshauses F ebenengleich an und begrenzt die Wirtschaftszone um das alte Kesselhaus. Die direkte Verbindung zum Bestand ermöglicht eine Verknüpfung der Funktionen mit den formulierten Zielplanungen im Haus F. Der Besuche nähert sich von der Ostseite und betritt einen zweigeschossigen Eingangsbereich, der unmittelbar in den Restaurantbereich / Relaisküche im 1.OG führt. Der Saal ist in Richtung der Gartenanlage im Süden orientiert und erlaubt dem Nutzer Ausblicke in die Gartenanlage fernab vom Klinikalltag. Die Relaisküche schließt als autarke Einheit an den Speisesaal an und gewährleistet eine künftige, von Produktionsküche unabhängige Versorgung der geplanten Maßnahmen im Bestandshaus F.
Die Produktionsküche befindet sich zusammen mit den Lagereinheiten im Erdgeschoss des Neubaus. Eine effektive Zonierung sowie Querschlüsse zu den Lagern und Kühlräumen gewährleistet einen Reibungslosen Arbeitsablauf. An den jeweiligen Übergabepunkten zum UG und ersten OG, befindet sich eine eigens eingerichtete Zone mit einem direkt anschließenden Geschirrlager. Diese Zone ermöglicht einen effizienten Ablauf zwischen der Reinigungszone im UG und dem Portionier-Band in der Produktionsküche.
Das Lager schließt als kompakte Einheit direkt an die Anlieferungs und Verteilerzone des Wirtschaftshofes.
Haus I
Haus I ist direkt an den Hauptlieferwegen des Klinikums platziert. Die Apotheke wird im Erdgeschoss logistisch optimal angebunden. Die Verteilung der einzelnen Einheiten ermöglicht separierte Arbeitsabläufe. Ein Eingangsbereich am Kopf des Gebäudes gewährleistet den fußläufigen Zutritt vom Haupteingang des Klinikgeländes aus. Von hier ist die Tranfusionsmedizinische Abteilung im 1.OG über einen Fahrstuhl erreichbar.
In den oberen Geschossen sind die jeweiligen Einheiten der ZLMT sowie Pathologie verteilt.
Die Grundrisse spiegeln die hohe Flexibilität und Nutzungsvarianz eines im Dreibund organisierten Labors wieder. Während die beiden endseitigen Kerne der Nutzerströme und Entfluchtung dienen, ist der mittlere Erschließungskern für den Transport von Proben, Materialien und Pharmazeutika geplant. Die Weiterführung des Kernes zum Versorgungstunnel im Erdgeschoss gewährleistet eine Verknüpfung der jeweiligen Einheit in den Gesamtklinikablauf.
Labore und Arbeitsräume sind in Zonen angelegt, untergeordnete Einheiten und Nebenräume werden in der Mittelzone platziert.
Die Installationsschächte werden über das gesamte Gebäude an der Fassadenseite geführt und ermöglichen eine hochflexible, und immer wieder variierende Grundrissaufteilung.
Der Wirtschaftshof
Der Wirtschaftshof ist direkt an das äußere Verkehrsnetz angebunden und wird als Einbahnstraßensystem vorgeschlagen. Die Anlieferung, Lager und Entsorgungseinheiten sind überdacht und bilden eine Lieferzone für Institutshaus und Haus F2. Die Bündelung der unterschiedlichen Einheiten an einen Ort ermöglicht ein ungestörtes Funktionieren der anderen Klinikabläufe.
Städtebau
Der Neubau bezieht sich baukörperlich auf die gegenüberliegende HNO-Klinik und bildet mit ihr zusammen ein städtebauliches Ensemble. Der C-förmige Baukörper hält einen respektvollen Abstand vom Altbaubestand der HNO-Klinik und umschließt einen großzügigen Freiraum für den Patientengarten.
Auf der Ostseite des Gebäudeensembles ragt der Kopf des Neubaus über die Bauflucht der HNO-Klinik hinaus und markiert auf diese Weise den neuen Eingangsbereich des Klinikum Karlsruhe.
Mit nur drei Obergeschossen orientiert sich der Klinikneubau am umliegenden Altbaubestand und fügt sich gut in die gesamte Klinikanlage ein. Die moderate Geschossigkeit des Entwurfs stellt einen harmonischen Übergang vom Altbaubestand zur neueren Bebauung der Frauen und Kinderklinik sowie der Neurologie her. Intensivstationen und OPs werden in die Topographie eingebettet und treten dadurch städtebaulich nicht in Erscheinung. Diese beiden Funktionsbereiche werden durch die Ausbildung von Tiefhöfen mit ausreichend Tageslicht versorgt.
Alle Patientenzimmer des Bettenhauses zeichnen sich durch eine hervorragende Belichtung und durch vielfältige Blickbeziehungen in den neu geschaffenen Patientengarten und in die übrigen Freiräume des Klinikums aus.
Freiräume
Der Neubau des städtischen Klinikums Karlsruhe spannt mit dem Altbaubestand der HNO-Klinik einen hochwertigen Freiraum auf.
Der Außenraum orientiert sich in Größe und Proportion an der bestehenden Gartenanlage, die von den Altbauten der Häuser B und C gefasst wird und bietet als Patientengarten Besuchern und Patienten Freiräume zur Erholung und Genesung. Die bestehende Abfolge von qualitätvollen Außenräumen wird durch den vom Neubau formulierten Patientengarten erweitert.
Die vorgeschlagene C-förmige Anordnung des Bettenhaus bietet den Patientenzimmern eine sehr gute Belichtung so wie vielfältige Ausblicke in den Patientengarten und die umliegenden Freiräume.
Erschließung
Die PKW-Erschließung des Klinikgeländes erfolgt von der Kussmaulstraße über die Ost-West-Achse südlich der Häuser H zur „Neuen Mitte“ des Campusgeländes.
Der Neubau empfängt Patienten und Besucher mit einer einladende Geste:
Eine überdachte Vorzone bietet ausreichend Platz für die Vorfahrt am Haupteingang.
Die 3-geschossige Eingangshalle dient als Hauptverteiler für sämtliche Nutzungen des Gebäudekomplexes und bietet Platz für die Information, eine kleine Cafeteria, die administrative Aufnahme auf der Ebene der ZNA und des Röntgen, sowie den Wartebereich des ambulanten OPs auf der untersten Eingangshallenebene. Über die Eingangshalle erreichen die Ankommenden die große Besuchermagistrale, die alle Klinikbereiche miteinander verbindet. Vom nördlich gelegenen Parkhaus aus gelangen Patienten und Besucher zwischen Haus D und R über den rückwärtigen Zugang der Eingangshalle ebenfalls direkt zur administrativen Aufnahme. Die Liegendkrankenvorfahrt erfolgt über die Franz-Lust-Straße.
Notfall
Nach der Fertigstellung von Haus M erfolgt der Umzug der Abteilungen (inklusive der Endoskopie) aus den Altbauten in den Klinikneubau. Der Notfall mit der vorhandenen Liegendkrankenvorfahrt bleibt vorerst am alten Standort im Haus R voll funktionsfähig erhalten.
Die frei werdenden Flächen in Haus E (Endoskopie, Chirurgie, Anästhesie) werden umgebaut und anschließend durch die neue zentrale Notaufnahme ZNA bezogen. Die Liegendkrankenvorfahrt wird im Hof östlich von Haus E platziert. An diesem Standort ist eine angemessen großzügige Liegendkrankenvorfahrt für ein Klinikum dieser Größe realisierbar. Auf diese Weise wird eine Kollision der Liegendkrankenvorfahrt mit den fußläufigen Patienten und Besuchern vom nördlich gelegenen Parkhaus zum Haupteingang des Neubaus Haus M vermieden. Die Verkehrsströme werden entflochten.
Auch ein Abriss mit darauf folgendem Neubau von Haus E ist bei dieser Konzeption denkbar.
Bettenhaus
Auf 3 Geschossen werden jeweils 4 Stationen (je 2 Doppelstationen pro Geschoss) angeordnet. Zwischen den beiden Stationen einer Doppelstation befindet sich je ein Bereich mit gemeinsamen Räumen für beide Stationen. Hier liegt auch die Vertikalerschließung sowie ein großzügiger Luftraum, der Besucher und Patienten empfängt. Insbesondere im Vergleich zur Zielplanung bietet die vorgeschlagene Lösung eine sehr gute Belichtung mit Ausblicken in die Freiräume. Außerdem sind die maximalen Weglängen einer Doppelstation mit 105m für das Personal deutlich kürzer als bei der Zielplanung ( 130m).
Bei der Reduzierung um 100 Normalpflegebetten wären pro Geschoss je 3 Stationen denkbar.
Versorgungstunnel
In Baufeld M und im Baufeld I + F2 wird jeweils durch Erweiterung des bestehenden Tunnelsystems ein Ringschluss hergestellt.
Die vorhandenen Tunnel in Nord-Süd-Richtung im Baufeld M können hierdurch entfallen. So entsteht die benötigte Baufreiheit für den Neubau Haus M. Im Baufeld M werden 3 Übergabestationen mit ca. 50m² jeweils an den Vertikalerschließungen vorgesehen.
Haus F 2
Der Baukörper schließt an der Südseite des Bestandshauses F ebenengleich an und begrenzt die Wirtschaftszone um das alte Kesselhaus. Die direkte Verbindung zum Bestand ermöglicht eine Verknüpfung der Funktionen mit den formulierten Zielplanungen im Haus F. Der Besuche nähert sich von der Ostseite und betritt einen zweigeschossigen Eingangsbereich, der unmittelbar in den Restaurantbereich / Relaisküche im 1.OG führt. Der Saal ist in Richtung der Gartenanlage im Süden orientiert und erlaubt dem Nutzer Ausblicke in die Gartenanlage fernab vom Klinikalltag. Die Relaisküche schließt als autarke Einheit an den Speisesaal an und gewährleistet eine künftige, von Produktionsküche unabhängige Versorgung der geplanten Maßnahmen im Bestandshaus F.
Die Produktionsküche befindet sich zusammen mit den Lagereinheiten im Erdgeschoss des Neubaus. Eine effektive Zonierung sowie Querschlüsse zu den Lagern und Kühlräumen gewährleistet einen Reibungslosen Arbeitsablauf. An den jeweiligen Übergabepunkten zum UG und ersten OG, befindet sich eine eigens eingerichtete Zone mit einem direkt anschließenden Geschirrlager. Diese Zone ermöglicht einen effizienten Ablauf zwischen der Reinigungszone im UG und dem Portionier-Band in der Produktionsküche.
Das Lager schließt als kompakte Einheit direkt an die Anlieferungs und Verteilerzone des Wirtschaftshofes.
Haus I
Haus I ist direkt an den Hauptlieferwegen des Klinikums platziert. Die Apotheke wird im Erdgeschoss logistisch optimal angebunden. Die Verteilung der einzelnen Einheiten ermöglicht separierte Arbeitsabläufe. Ein Eingangsbereich am Kopf des Gebäudes gewährleistet den fußläufigen Zutritt vom Haupteingang des Klinikgeländes aus. Von hier ist die Tranfusionsmedizinische Abteilung im 1.OG über einen Fahrstuhl erreichbar.
In den oberen Geschossen sind die jeweiligen Einheiten der ZLMT sowie Pathologie verteilt.
Die Grundrisse spiegeln die hohe Flexibilität und Nutzungsvarianz eines im Dreibund organisierten Labors wieder. Während die beiden endseitigen Kerne der Nutzerströme und Entfluchtung dienen, ist der mittlere Erschließungskern für den Transport von Proben, Materialien und Pharmazeutika geplant. Die Weiterführung des Kernes zum Versorgungstunnel im Erdgeschoss gewährleistet eine Verknüpfung der jeweiligen Einheit in den Gesamtklinikablauf.
Labore und Arbeitsräume sind in Zonen angelegt, untergeordnete Einheiten und Nebenräume werden in der Mittelzone platziert.
Die Installationsschächte werden über das gesamte Gebäude an der Fassadenseite geführt und ermöglichen eine hochflexible, und immer wieder variierende Grundrissaufteilung.
Der Wirtschaftshof
Der Wirtschaftshof ist direkt an das äußere Verkehrsnetz angebunden und wird als Einbahnstraßensystem vorgeschlagen. Die Anlieferung, Lager und Entsorgungseinheiten sind überdacht und bilden eine Lieferzone für Institutshaus und Haus F2. Die Bündelung der unterschiedlichen Einheiten an einen Ort ermöglicht ein ungestörtes Funktionieren der anderen Klinikabläufe.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Baukörper von Haus M setzt sich städtebaulich sehr stark mit der vorhandenen
Bestandsstruktur auseinander und bietet mit seinem plastischen Volumen und seinen
angebotenen neuen Freiräumen einen interessanten Beitrag zur Wettbewerbsaufgabe. Durch
das Abgraben großer Gebäudeteile verschaffen sich die Verfasser die Möglichkeit, in Körnung
und Maßstab, sowie bei den Außenbereichen geschickt auf das Gesamtensemble des Klinikums
zu reagieren.
Somit entstehen harmonische Übergänge zwischen den verschiedenen Gebäuden des
Bestandes. Dem Klinikum und seinen Nutzern wird ein vielfältiger und gut gestalteter
Gartenbereich angeboten bzw. erhalten.
Der Eingang von Haus M liegt gut einsehbar an der neuen Querachse nach Süden und bietet
eine angemessene und gut funktionierende Größe. Der Übergang zur Magistrale könnte etwas
großzügiger ausgebildet sein.
Die Verfasser benötigen für ihre neuen Funktionen einen Flächentausch von Notaufnahme und
Endoskopie im Bereich von Haus E, was aufwendig erscheint.
Die angebotenen Tiefhöfe nehmen im 2. OG die Operationsbereiche auf. Die Innenlage aller
OP’s wird dabei kritisch gesehen. Die Tagesbelichtung der Tiefhöfe ist durch die weite Öffnung
nach Süden und die ausreichende Breite gegeben. Dies gilt auch für die Bereiche der
Intensivmedizin.
Der große Bereich der medizinischen Stationen im Erdgeschoss besitzt in Teilen unattraktive,
lange Flure. Die Pflegestationen in den drei Obergeschossen sollten strukturell besser
abtrennbar sein. Die Lage vieler Patientenzimmer nach Süden bedarf eines ausgeklügelten
Sonnenschutzsystems.
Die tektonischen Aussagen der Verfasser zu Fassadengestaltung und Freiraum sind
maßstäblich, angemessen in Material und gut in der Proportion.
Auch die beiden Gebäudeteile Haus F2 und I fügen sich städtebaulich ebenso einfach und
selbstverständlich in den Bestand ein wie Haus M. Die Adressierung beider Häuser ist eindeutig,
die geschaffenen Vorzonen und Freiräume gut nutzbar.
Lediglich beim sinnvoll überdeckten Anlieferbereich entsteht etwas räumliche Not. Die
logistischen Verbindungen beider Häuser sind schlüssig und nachvollziehbar. Küchenbereich /
Kantine und auch die Laborbereiche bieten einen gut nutzbaren Grundriss.
In Gestalt und Proportion bieten diese beiden Häuser analoge Qualitäten zu Haus M. Insgesamt
ein wohltuender Beitrag zur komplexen Aufgabenstellung, der die Verdichtung des Klinikums
nach Innen angemessen und zukunftstauglich löst.
Energetisches Konzept
Gebäude M:
- Geringe Kompaktheit des Baukörpers
- Teilweise unzulängliches Sonnenschutzsystem für Ost und westorientierte Fassade
- Kein Erläuterungsbericht zu energetischer Gebäudekonzeption
- Insgesamt mäßige Bewertung der Energetischen Zielvorgaben
Gebäude I:
- Relativ kompakter Baukörper
- Angemessenes Fensterflächenanteil
- Nicht der Nutzung angemessenes Sonnenschutzsystem
- Kein Erläuterungsbericht zu energetischer Gebäudekonzeption
- Insgesamt mäßige Bewertung der Energetischen Zielvorgaben
Gebäude F2:
- Sehr geringe Kompaktheit des Baukörpers
- Ungünstiger Fensterflächenanteil und Sonnenschutzsystem
- Insgesamt schlechte Bewertung der Energetischen Zielvorgaben
Brandschutz:
Gebäude M:
- Feuerwehrzufahrt von Südseite schwer realisierbar
- Rettungswegführung aus den Untergeschossen nicht funktional (Anordnung von
zusätzlichen Treppenräumen notwendig)
Wirtschaftlichkeit:
Die Kostendaten liegen im mittleren Bereich.
Bestandsstruktur auseinander und bietet mit seinem plastischen Volumen und seinen
angebotenen neuen Freiräumen einen interessanten Beitrag zur Wettbewerbsaufgabe. Durch
das Abgraben großer Gebäudeteile verschaffen sich die Verfasser die Möglichkeit, in Körnung
und Maßstab, sowie bei den Außenbereichen geschickt auf das Gesamtensemble des Klinikums
zu reagieren.
Somit entstehen harmonische Übergänge zwischen den verschiedenen Gebäuden des
Bestandes. Dem Klinikum und seinen Nutzern wird ein vielfältiger und gut gestalteter
Gartenbereich angeboten bzw. erhalten.
Der Eingang von Haus M liegt gut einsehbar an der neuen Querachse nach Süden und bietet
eine angemessene und gut funktionierende Größe. Der Übergang zur Magistrale könnte etwas
großzügiger ausgebildet sein.
Die Verfasser benötigen für ihre neuen Funktionen einen Flächentausch von Notaufnahme und
Endoskopie im Bereich von Haus E, was aufwendig erscheint.
Die angebotenen Tiefhöfe nehmen im 2. OG die Operationsbereiche auf. Die Innenlage aller
OP’s wird dabei kritisch gesehen. Die Tagesbelichtung der Tiefhöfe ist durch die weite Öffnung
nach Süden und die ausreichende Breite gegeben. Dies gilt auch für die Bereiche der
Intensivmedizin.
Der große Bereich der medizinischen Stationen im Erdgeschoss besitzt in Teilen unattraktive,
lange Flure. Die Pflegestationen in den drei Obergeschossen sollten strukturell besser
abtrennbar sein. Die Lage vieler Patientenzimmer nach Süden bedarf eines ausgeklügelten
Sonnenschutzsystems.
Die tektonischen Aussagen der Verfasser zu Fassadengestaltung und Freiraum sind
maßstäblich, angemessen in Material und gut in der Proportion.
Auch die beiden Gebäudeteile Haus F2 und I fügen sich städtebaulich ebenso einfach und
selbstverständlich in den Bestand ein wie Haus M. Die Adressierung beider Häuser ist eindeutig,
die geschaffenen Vorzonen und Freiräume gut nutzbar.
Lediglich beim sinnvoll überdeckten Anlieferbereich entsteht etwas räumliche Not. Die
logistischen Verbindungen beider Häuser sind schlüssig und nachvollziehbar. Küchenbereich /
Kantine und auch die Laborbereiche bieten einen gut nutzbaren Grundriss.
In Gestalt und Proportion bieten diese beiden Häuser analoge Qualitäten zu Haus M. Insgesamt
ein wohltuender Beitrag zur komplexen Aufgabenstellung, der die Verdichtung des Klinikums
nach Innen angemessen und zukunftstauglich löst.
Energetisches Konzept
Gebäude M:
- Geringe Kompaktheit des Baukörpers
- Teilweise unzulängliches Sonnenschutzsystem für Ost und westorientierte Fassade
- Kein Erläuterungsbericht zu energetischer Gebäudekonzeption
- Insgesamt mäßige Bewertung der Energetischen Zielvorgaben
Gebäude I:
- Relativ kompakter Baukörper
- Angemessenes Fensterflächenanteil
- Nicht der Nutzung angemessenes Sonnenschutzsystem
- Kein Erläuterungsbericht zu energetischer Gebäudekonzeption
- Insgesamt mäßige Bewertung der Energetischen Zielvorgaben
Gebäude F2:
- Sehr geringe Kompaktheit des Baukörpers
- Ungünstiger Fensterflächenanteil und Sonnenschutzsystem
- Insgesamt schlechte Bewertung der Energetischen Zielvorgaben
Brandschutz:
Gebäude M:
- Feuerwehrzufahrt von Südseite schwer realisierbar
- Rettungswegführung aus den Untergeschossen nicht funktional (Anordnung von
zusätzlichen Treppenräumen notwendig)
Wirtschaftlichkeit:
Die Kostendaten liegen im mittleren Bereich.