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Offener Wettbewerb | 07/2020

Neubebauung der ehemaligen Herdfabrik in Offenburg

2. Rang

Preisgeld: 21.000 EUR

FABRIK°B Architekten

Architektur

HeGe Modellbau

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Im Kontext des vorhandenen, angrenzenden Gebäudebestandes wird das Quartier im Kreuzungsbereich von Franz-Volk-Straße und Lihlstraße überzeugend arrondiert. Durch die Setzung der Neubauten, als direkt an-grenzende Bebauungsstruktur entfallen die bestehenden Brandwandsituationen und der Charakter des Quartiers wird somit zu einem „Ganzen“ gefügt. Das konsequente Heranrücken der Neubauten an die Bestandsgebäude generiert einen großzügigen inneren Wohnhof. Im westlichen Bereich des Wohnhofes wird durch das Preisgericht auf eine mögliche Abstandsflächenproblematik hingewiesen. Adressbildend werden die beiden denkmalgeschützten historischen Gebäude des Wohnhauses und des Pförtnerhauses der ehemaligen Herdfabrik in das Gesamtensemble integriert. Zur Lihlstraße entsteht eine, aus der historischen Situation heraus entwickelte Eingangssituation in das Quartier. Aus dieser „privaten“ Innenhofsituation heraus werden alle Neubauten barrierefrei erschlossen. Der Höhenversatz innerhalb der Hofsituation wird kritisch diskutiert, da der Charakter einer Transformation des Industriehofes verloren gehen kann. Die Lage der Tiefgaragenzufahrt über die Franz-Volk-Straße wird positiv bewertet, der Vorschlag alle Fahrradabstellplätze in dieser Tiefgarage nachzuweisen überzeugt nicht, da für die Bewohner lange Wege entstehen werden. Durch die III-IV-geschossige Bebauung entstehen wohl proportionierte und angemessene Übergangssituationen zum Bestand.