NEUES kaffeeQUARTIER in Bremen

Der Baukörper entlang der Johann-Jacobs- Straße mit dem gedeckelten Laubengang im obersten Geschoss verspricht einen städtischen Auftritt, der das Thema des „Bremer Hauses“ in
überzeugender Weise fortschreibt. Die Höhenentwicklung des Baukörpers ist ruhig und einheitlich. Die Maisonetten im 2. und 3.OG werden durch einen Laubengang im 3.OG erschlossen, wodurch eine horizontale Teilung der Fassade vermieden wird. Mit 2 Treppenhäusern pro Zeile wird eine wirtschaftliche Erschließung vorgeschlagen. Die Hauseingänge sind angemessen und großzügig bemessen.
Die Grundrisse der Maisonetten sind gut geschnitten, die Etagenwohnungen liegen in diesen Zeilen der Johann-Jacobs- Straße.
Die Zeilen an der Wohnstraße sind geprägt von einer leicht verspielten Unregelmäßigkeit, die durch ihre Vor- und Rücksprünge versucht, das Fassadenbild zu beleben. Die Statik und Wirtschaftlichkeit der Vor- und Rücksprünge wird allerdings hinterfragt. Der Anteil an Maisonette-Wohnungen ist hier relativ hoch, Reihenhäuser werden als Reihenendhäuser angeboten. Die Zugänglichkeit der Maisonetten im EG der Zeilen C-G ist überarbeitungsbedürftig. Die Fassung der privaten Flächen der Außenanlagen im Klinkermaterial der Fassaden wird als stimmige Lösung anerkannt. Die Garagenzufahrten sind gut in den Außenraum integriert. Insgesamt überzeugen die Zeilen H-J an der Johann-Jacobs- Straße mehr als die 5 Zeilen an den Spielstraßen.