städtebaulicher Realisierungswettbewerb mit landschaftsplanerischem Ideenteil | 07/2005
Neues Stadtquartier in München Au-Haidhausen
Lageplan
1. Preis
Architektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Mit dem Erweiterungsplan der Stadt München von 1891 wird das Gebiet von den Bahngleisen zur Auerfeldstrasse erstmals überplant und von Theodor Fischer als Vorstand des Stadterweiterungsbüros 1896 ein Baulinienplan erstellt.
Fischer, geprägt von den neuen städtebaulichen Ideen Camillo Sittes setzt diese hier im Quartier ideal um. Noch heute ist das Quartier durch die noch größtenteils erhaltene Bebauung ein Beispiel für den „malerischen Städtebau\" Sittes und Fischers.
Im kleinen Quartier zwischen der Auenstrasse und der Welfenstrasse wird der Blick gelenkt von den einfachen Blöcken. Kurze Straßen mit klaren Enden, kleine Plätze wie der Zita Zehner Platz, Fassaden auf die man zugeht, prägen zusammen mit der guten Architektur der Gründerzeit das Gebiet.
Der Block
Der Entwurf geht wie im Staffelplan von Fischer davon aus, das Grundstück als ein Block zu betrachten. Diese klare Zonierung trennt die öffentliche schallzugewandte Straßenseite von der privaten ruhigen Hofseite und gewährleistet somit den Schallschutz.
Stadtraum - Adressbildung
Die Welfenhöfe werden an der Welfenstrasse durch ihr Alleinstellungsmerkmal als verbindendes Element zwischen Haidhausen, der Au und Giesing zu einer funktionierenden Adresse innerhalb Münchens.
Mit den beiden weit hin erkennbaren Kopfbauten am Tassiloplatz und in der Welfenstrasse unterstützt der Städtebau die Adressbildung für den Block, insbesondere für die gewerblichen Mieter.
Der Stadtraum wurde so modelliert, daß vom Auto und vom Zug aus schon in der Ferne die Adresse Welfenhöfe erkennbar wird.
Der Erschliessungshof in Verlängerung der Auenstrasse und der Vorplatz vor dem Welfenhof unterstützen dies und bilden so zusammen mit dem Tassiloplatz ein repräsentatives Vorfeld für alle Mieter.
Grünraum - Strassenraum
Die neue Bebauung generiert mit ihren Vor- und Rücksprüngen eine Verzahnung im Straßenraum der Welfenstraße sowie im Grünraum entlang der Gleise.
Das Grün als städtisches Grün mit kleinen baumbestandenen Plätzen definiert Aufenthaltsbereiche für die Bewohner und wird Teil des Weges vom Tassiloplatz über dem Nockherberg bis zur Innenstadt.
Die Vor- und Rücksprünge definieren Vorplätze, die Eingänge zu den Höfen und bilden so kleine Plätze aus.
So werden beide Seiten des Blocks, der Straßen- und der Grünraum zu wahrnehmbaren und erlebbaren öffentlichen Stadträumen.
Immissionsschutz
Wesentliches Problem des Grundstücks ist der Verkehrslärm. Der Entwurf sieht eine geschlossene Bebauung vor. Dadurch entstehen schallgeschützte Erschließungshöfe von denen aus die sehr ruhigen Innen- und Wohnhöfe erschlossen werden.
Am Hochregallager im Südwesten wurde nicht störendes Gewerbe vorgesehen.
Mit Schallschutzwohnungen mit speziellen Grundrisslösungen und Schallschutzloggien wird ein Teil der Schallschutzbebauung gebildet, da ungewiss ist, ob die Bürobauten gleichzeitig gebaut werden können.
Für den Erschütterungsschutz wurde die 40m Grenze beim Wohnungsbau eingehalten.
Fischer, geprägt von den neuen städtebaulichen Ideen Camillo Sittes setzt diese hier im Quartier ideal um. Noch heute ist das Quartier durch die noch größtenteils erhaltene Bebauung ein Beispiel für den „malerischen Städtebau\" Sittes und Fischers.
Im kleinen Quartier zwischen der Auenstrasse und der Welfenstrasse wird der Blick gelenkt von den einfachen Blöcken. Kurze Straßen mit klaren Enden, kleine Plätze wie der Zita Zehner Platz, Fassaden auf die man zugeht, prägen zusammen mit der guten Architektur der Gründerzeit das Gebiet.
Der Block
Der Entwurf geht wie im Staffelplan von Fischer davon aus, das Grundstück als ein Block zu betrachten. Diese klare Zonierung trennt die öffentliche schallzugewandte Straßenseite von der privaten ruhigen Hofseite und gewährleistet somit den Schallschutz.
Stadtraum - Adressbildung
Die Welfenhöfe werden an der Welfenstrasse durch ihr Alleinstellungsmerkmal als verbindendes Element zwischen Haidhausen, der Au und Giesing zu einer funktionierenden Adresse innerhalb Münchens.
Mit den beiden weit hin erkennbaren Kopfbauten am Tassiloplatz und in der Welfenstrasse unterstützt der Städtebau die Adressbildung für den Block, insbesondere für die gewerblichen Mieter.
Der Stadtraum wurde so modelliert, daß vom Auto und vom Zug aus schon in der Ferne die Adresse Welfenhöfe erkennbar wird.
Der Erschliessungshof in Verlängerung der Auenstrasse und der Vorplatz vor dem Welfenhof unterstützen dies und bilden so zusammen mit dem Tassiloplatz ein repräsentatives Vorfeld für alle Mieter.
Grünraum - Strassenraum
Die neue Bebauung generiert mit ihren Vor- und Rücksprüngen eine Verzahnung im Straßenraum der Welfenstraße sowie im Grünraum entlang der Gleise.
Das Grün als städtisches Grün mit kleinen baumbestandenen Plätzen definiert Aufenthaltsbereiche für die Bewohner und wird Teil des Weges vom Tassiloplatz über dem Nockherberg bis zur Innenstadt.
Die Vor- und Rücksprünge definieren Vorplätze, die Eingänge zu den Höfen und bilden so kleine Plätze aus.
So werden beide Seiten des Blocks, der Straßen- und der Grünraum zu wahrnehmbaren und erlebbaren öffentlichen Stadträumen.
Immissionsschutz
Wesentliches Problem des Grundstücks ist der Verkehrslärm. Der Entwurf sieht eine geschlossene Bebauung vor. Dadurch entstehen schallgeschützte Erschließungshöfe von denen aus die sehr ruhigen Innen- und Wohnhöfe erschlossen werden.
Am Hochregallager im Südwesten wurde nicht störendes Gewerbe vorgesehen.
Mit Schallschutzwohnungen mit speziellen Grundrisslösungen und Schallschutzloggien wird ein Teil der Schallschutzbebauung gebildet, da ungewiss ist, ob die Bürobauten gleichzeitig gebaut werden können.
Für den Erschütterungsschutz wurde die 40m Grenze beim Wohnungsbau eingehalten.
Lageplan
Eingang zum Tassilogarten
Eingang zum Tassilogarten