Offener Wettbewerb | 03/2010
Neugestaltung der Kaiserstraße und Karl-Friedrich-Straße in Karlsruhe
Anerkennung
Peter W. Schmidt + Assoziierte
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser interpretieren den Stadtraum als zusammenhängendes Freiraumsystem, dessen historische Konturen geschärft werden sollen. Die eingesetzten Mittel präsentieren sich zurückhaltend und zeitlos. So wird die Arbeit in ihrem stadträumlichen Konzept den Anforderungen nach Qualität und Funktionalität im Großen und Ganzen gerecht. Auf die denkmalgeschützte Bebauung, wie auf den historischen Stadtgrundriss wird in den wichtigen, zentralen Bereichen, Europaplatz und Marktplatz richtig reagiert. Diese wichtigen Stadträume werden konsequent von zusätzlichen Einbauten freigehalten und durch einheitliche Beläge homogen behandelt.
Die Unterteilung in Marktplatz und Kirch- und Rathausplatz bilden die Verfasser sensibel in den Belägen ab. Während im westlichen und östlichen Bereich der Kaiserstraße die Baumstellung – ausgenommen ist die Verstellung der Fassade des Universitätsgebäudes – als richtig empfunden wird, erscheint im mittleren Bereich der Kaiserstrasse die Stellung der Bäume als zu dicht und im Anschluss an den Marktplatz fraglich. Wie aus der Darstellung in der Straßenperspektive aber zu entnehmen, wirkt das Baumdach als Filter für die nicht immer hochwertigen Fassaden und verspricht in Verbindung mit den hochwertigen Oberflächen eine hohe Aufenthaltsqualität.
Die Plätze an den Enden der Kaiserstraße, als Boskettmotiv in Form erhöhter Pflanzbeete mit frei verteilten Platanen und Sitzkanten gestaltet, werden in ihrer formalen Ausbildung kritisch gesehen.
Die Funktionalität, bzw. Nutzungsqualität wird nur in wenigen Punkten beanstandet. So wird ein Problem der Haltestelle im Westen in Verbindung mit den dort positionierten Bäumen gesehen und die KVV-Info am Europaplatz als ungünstig platziert empfunden. An den Haltestellen am Durlacher-Tor wird die fehlende Überdachung kritisiert. Ebenso bedarf die Gefälleausbildung im Bereich der Haltestelle Europaplatz eines Nachweises.
Eine Arbeit, die insgesamt nicht besonders einzigartig, speziell oder unverwechselbar daherkommt – das leistet schon der Stadtgrundriss, die aber mit ihrem klaren Konzept, ihrer Zurückhaltung und Homogenität einen plausiblen Weg zur Qualitätssteigerung im Stadtraum aufzeigt.
Die Unterteilung in Marktplatz und Kirch- und Rathausplatz bilden die Verfasser sensibel in den Belägen ab. Während im westlichen und östlichen Bereich der Kaiserstraße die Baumstellung – ausgenommen ist die Verstellung der Fassade des Universitätsgebäudes – als richtig empfunden wird, erscheint im mittleren Bereich der Kaiserstrasse die Stellung der Bäume als zu dicht und im Anschluss an den Marktplatz fraglich. Wie aus der Darstellung in der Straßenperspektive aber zu entnehmen, wirkt das Baumdach als Filter für die nicht immer hochwertigen Fassaden und verspricht in Verbindung mit den hochwertigen Oberflächen eine hohe Aufenthaltsqualität.
Die Plätze an den Enden der Kaiserstraße, als Boskettmotiv in Form erhöhter Pflanzbeete mit frei verteilten Platanen und Sitzkanten gestaltet, werden in ihrer formalen Ausbildung kritisch gesehen.
Die Funktionalität, bzw. Nutzungsqualität wird nur in wenigen Punkten beanstandet. So wird ein Problem der Haltestelle im Westen in Verbindung mit den dort positionierten Bäumen gesehen und die KVV-Info am Europaplatz als ungünstig platziert empfunden. An den Haltestellen am Durlacher-Tor wird die fehlende Überdachung kritisiert. Ebenso bedarf die Gefälleausbildung im Bereich der Haltestelle Europaplatz eines Nachweises.
Eine Arbeit, die insgesamt nicht besonders einzigartig, speziell oder unverwechselbar daherkommt – das leistet schon der Stadtgrundriss, die aber mit ihrem klaren Konzept, ihrer Zurückhaltung und Homogenität einen plausiblen Weg zur Qualitätssteigerung im Stadtraum aufzeigt.
Leitidee - Städtebauliche Konzeption
Längsschnitt Bernhardusplatz