Nichtoffener Wettbewerb | 09/2017
Neugestaltung der Oberen und Unteren Hauptstraße
Anerkennung
Preisgeld: 5.000 EUR
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Im Außenbereich betont die Arbeit die Eingangsbereiche zur Hauptstraße mit Kreisverkehr und einleitender Baumreihe. Allerdings entfaltet der Kreisverkehr keine räumliche Wirkung und die Baumreihen beginnen und enden willkürlich. Für Fußgänger ergeben sich am Kreisverkehr unnötig komplizierte Querungen mit Zebrastreifen.
Die asphaltierte Fahrbahn wird im Außenbereich auf 5.00 Meter reduziert, was die Gehwege verbreitert, aber kein Parken auf der Fahrbahn mehr ermöglicht. In Folge sind Stellplätze auf den Fußwegen zu Lasten der Aufenthaltsqualität und Funktionalität für Fußgänger angeordnet. Hauptgestaltungselement sind beidseitige Muldenrinnen, die auch im Kernbereich durchgezogen werden, was dem dort angedachten „Shared-Space-Gedanken“ widerspricht. Die Seitenstraßen werden einheitlich gepflastert und mit einer Mittelrinne entwässert. Die Erweiterung des Platzbereiches über den Färbergraben hinaus erscheint unnötig. Die Ausdehnung des Kernbereiches orientiert sich an den städtebaulichen Gegebenheiten und wirkt richtig. Der vorhandene Marktplatz wird in die neue Gestaltung eingebunden, ein neuer Brunnen akzentuiert den Vorbereich des Rathauses. Leider wird die Sichtachse vom Rathaus zur Kirche nicht freigestellt, sondern die vorhandenen Stellplätze werden erhalten. Nicht ganz durchdacht erscheint der zwickelförmige Formatwechsel im Bereich vor der Kirche.
Die Materialwahl orientiert sich am bestehenden Marktplatz und erscheint für den Ort angemessen. Positiv hervorzuheben ist, dass die Verfasser auf zusätzliche Baumpflanzungen verzichten. Die angedachten mobilen Pflanzkübel entfalten, im Gegensatz zur positiv hervorzuhebenden Fassadenbegrünung, vermutlich nur eine kosmetische Wirkung. Allerdings werden die im Erläuterungstext genannten „historischen Spalierobstbäume“ nicht im Plan verortet. Das Beleuchtungskonzept ist vertieft bearbeitet, zeigt jedoch deutliche Mängel in der einseitigen Ausleuchtung des Straßenraumes.
Im Ideenbereich beschränkt sich die Gestaltung des Festplatzes auf die Neuanordnung der Parkplätze, die frei angeordneten Baumreihen wirken willkürlich. Der Färbergraben wird durch drei breite Stege mit Sitzgelegenheiten aufgewertet, jedoch sind die zusätzlichen Bänke entlang des Weges in dem beengten Raum vermutlich nicht realisierbar. Vertiefende Aussagen zum ehemaligen Löschteich und dem neuen Spielplatz werden nicht getroffen. Neue Sitzstufen hinab zum Leitersdorfer Bach beziehen das Gewässer nun in die Grünfläche ein.
Die Wirtschaftlichkeit der Arbeit erscheint angemessen.
Die asphaltierte Fahrbahn wird im Außenbereich auf 5.00 Meter reduziert, was die Gehwege verbreitert, aber kein Parken auf der Fahrbahn mehr ermöglicht. In Folge sind Stellplätze auf den Fußwegen zu Lasten der Aufenthaltsqualität und Funktionalität für Fußgänger angeordnet. Hauptgestaltungselement sind beidseitige Muldenrinnen, die auch im Kernbereich durchgezogen werden, was dem dort angedachten „Shared-Space-Gedanken“ widerspricht. Die Seitenstraßen werden einheitlich gepflastert und mit einer Mittelrinne entwässert. Die Erweiterung des Platzbereiches über den Färbergraben hinaus erscheint unnötig. Die Ausdehnung des Kernbereiches orientiert sich an den städtebaulichen Gegebenheiten und wirkt richtig. Der vorhandene Marktplatz wird in die neue Gestaltung eingebunden, ein neuer Brunnen akzentuiert den Vorbereich des Rathauses. Leider wird die Sichtachse vom Rathaus zur Kirche nicht freigestellt, sondern die vorhandenen Stellplätze werden erhalten. Nicht ganz durchdacht erscheint der zwickelförmige Formatwechsel im Bereich vor der Kirche.
Die Materialwahl orientiert sich am bestehenden Marktplatz und erscheint für den Ort angemessen. Positiv hervorzuheben ist, dass die Verfasser auf zusätzliche Baumpflanzungen verzichten. Die angedachten mobilen Pflanzkübel entfalten, im Gegensatz zur positiv hervorzuhebenden Fassadenbegrünung, vermutlich nur eine kosmetische Wirkung. Allerdings werden die im Erläuterungstext genannten „historischen Spalierobstbäume“ nicht im Plan verortet. Das Beleuchtungskonzept ist vertieft bearbeitet, zeigt jedoch deutliche Mängel in der einseitigen Ausleuchtung des Straßenraumes.
Im Ideenbereich beschränkt sich die Gestaltung des Festplatzes auf die Neuanordnung der Parkplätze, die frei angeordneten Baumreihen wirken willkürlich. Der Färbergraben wird durch drei breite Stege mit Sitzgelegenheiten aufgewertet, jedoch sind die zusätzlichen Bänke entlang des Weges in dem beengten Raum vermutlich nicht realisierbar. Vertiefende Aussagen zum ehemaligen Löschteich und dem neuen Spielplatz werden nicht getroffen. Neue Sitzstufen hinab zum Leitersdorfer Bach beziehen das Gewässer nun in die Grünfläche ein.
Die Wirtschaftlichkeit der Arbeit erscheint angemessen.