Offener Wettbewerb | 11/2015
Neugestaltung der Vorplätze und des Umfelds des Hauptbahnhofs
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin
Bahnhofsvorplatz West
Anerkennung / Bahnhofsvorplatz West
Beurteilung durch das Preisgericht
Pragmatisch und unaufgeregt löst die vorliegende Arbeit die gestellte städtebauliche und freiraumplanerische Aufgabe. Es handelt sich um einen grundsätzlich gelungenen Gestaltungsansatz, der eine dem Rosenauviertel angemessene Sprache und Räumlichkeit findet. So wird die Tunnelpassage auf der Südseite der Gleise leicht aufgeweitet fortgesetzt und entlang eines zweigeschossigen Gebäuderiegels, der die geforderten Funktionen aufnimmt, linear bis zur Rosenaustraße weiter geführt.
Café und Fahrradparkhaus sind funktional richtig platziert, denn sie erlauben einen schnellen Wechsel der Verkehrsmittel Rad-Bahn-Rad, ferner eine optimale Organisation und Sichtbarkeit des Cafés zum Durchgang und zur Rosenaustraße. Vor allem aber bietet sie einen großzügigen Durchgang für alle Fußgänger. Hervorzuheben ist die konsequente Kaschierung der Spundwand durch eine durchgängige Fassade und das Offenhalten der Blickbeziehungen zum Tunnelmund.
Dies verbindet das Rosenauviertel mit der Bahn und der Augsburger Innenstadt und vermittelt urbanes Flair. Auf der Nordseite wird eine mit Bäumen und Sträuchern bepflanzte Böschung bis zu einer niedrigen Mauer auf die Platzebene heruntergeführt. Dieser Vorschlag findet keine ungeteilte Zustimmung, wird aber als mittelfristige Lösung akzeptiert, bis dieser Restraum vielleicht einer urbaneren Lösung zugeführt werden kann. Konflikte mit der Trambahn werden durch einen Stabgitterzaum zwischen Tramschienen und Passage reduziert. Die in einer zweiten Ausbaustufe eventuelle Setzung der Umgehungsstraße ist möglich.
Mit nur einem Übergang erscheinen die Querungsmöglichkeiten über die Rosenaustraße als etwas zu knapp ausgelegt. Hier ist sicher von einem höherem/größerem Bedarf auszugehen. Stellplätze und Haltestellen sind sinnvoll angeordnet.
Der Sebastian-Buchegger-Platz erhält durch ein mit einer Bank eingefasstes Baumrondell einen angemessenen und eigenständigen Charakter, der grundsätzlich positiv gesehen wird. Die Trambahn benötigt aber einen größeren Kurvenradius. Daher müssen Dimension und Lage überarbeitet werden. Die komplette Ausgestaltung des runden Sitzelements mit Holz muss in der weiteren Bearbeitung deutlich vertieft, eventuell auch hinterfragt werden. Es bedarf im gegebenen Kontext einer kräftigen Figur, die der hohen Verkehrsdichte standhalten kann.
Die Gestaltung der bereits vorhandenen Baumscheiben und zusätzlicher Unterpflanzung erhöht die Attraktivität dieses Bereichs. Es bleibt zu prüfen, ob diese Gestaltung mit dem vorhandenen Großbaum realisierbar ist.
Die Oberflächen schaffen eine schöne und dem Viertel entsprechende Atmosphäre. Der Einsatz gesägter und rauer Oberflächen erlaubt einen deutlich wahrnehmbaren Unterschied zwischen Geh- und Trambahnbereichen.
Café und Fahrradparkhaus sind funktional richtig platziert, denn sie erlauben einen schnellen Wechsel der Verkehrsmittel Rad-Bahn-Rad, ferner eine optimale Organisation und Sichtbarkeit des Cafés zum Durchgang und zur Rosenaustraße. Vor allem aber bietet sie einen großzügigen Durchgang für alle Fußgänger. Hervorzuheben ist die konsequente Kaschierung der Spundwand durch eine durchgängige Fassade und das Offenhalten der Blickbeziehungen zum Tunnelmund.
Dies verbindet das Rosenauviertel mit der Bahn und der Augsburger Innenstadt und vermittelt urbanes Flair. Auf der Nordseite wird eine mit Bäumen und Sträuchern bepflanzte Böschung bis zu einer niedrigen Mauer auf die Platzebene heruntergeführt. Dieser Vorschlag findet keine ungeteilte Zustimmung, wird aber als mittelfristige Lösung akzeptiert, bis dieser Restraum vielleicht einer urbaneren Lösung zugeführt werden kann. Konflikte mit der Trambahn werden durch einen Stabgitterzaum zwischen Tramschienen und Passage reduziert. Die in einer zweiten Ausbaustufe eventuelle Setzung der Umgehungsstraße ist möglich.
Mit nur einem Übergang erscheinen die Querungsmöglichkeiten über die Rosenaustraße als etwas zu knapp ausgelegt. Hier ist sicher von einem höherem/größerem Bedarf auszugehen. Stellplätze und Haltestellen sind sinnvoll angeordnet.
Der Sebastian-Buchegger-Platz erhält durch ein mit einer Bank eingefasstes Baumrondell einen angemessenen und eigenständigen Charakter, der grundsätzlich positiv gesehen wird. Die Trambahn benötigt aber einen größeren Kurvenradius. Daher müssen Dimension und Lage überarbeitet werden. Die komplette Ausgestaltung des runden Sitzelements mit Holz muss in der weiteren Bearbeitung deutlich vertieft, eventuell auch hinterfragt werden. Es bedarf im gegebenen Kontext einer kräftigen Figur, die der hohen Verkehrsdichte standhalten kann.
Die Gestaltung der bereits vorhandenen Baumscheiben und zusätzlicher Unterpflanzung erhöht die Attraktivität dieses Bereichs. Es bleibt zu prüfen, ob diese Gestaltung mit dem vorhandenen Großbaum realisierbar ist.
Die Oberflächen schaffen eine schöne und dem Viertel entsprechende Atmosphäre. Der Einsatz gesägter und rauer Oberflächen erlaubt einen deutlich wahrnehmbaren Unterschied zwischen Geh- und Trambahnbereichen.
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin
Bahnhofsvorplatz West