Nichtoffener Wettbewerb | 08/2017
Neugestaltung des südöstlichen Petersberghangs
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
2. Preis
Preisgeld: 10.500 EUR
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser entscheiden sich für eine stark reduzierte Formsprache und einen sehr sparsamen Eingriff in den Bestand. Auf weitere technische Mittel im Sinne einer Aufstiegshilfe wird verzichtet. Der kräftig und geradlinig eingefügte Treppenaufgang mit mittleren Handlauf stellt als städtisches Element klar und eindeutig die Verbindung zwischen Domplatz und Zitadelle her.
Während der Aufstieg am oberen Ende nachvollziehbar in den vorhandenen Festungsumweg einbindet ist der recht klein geratene Vorplatz am Antritt neben Kreuzung und TiefgaragenZufahrt so sparsam ausgeführt, dass er kaum als Auftakt für die Wegeverbindung dienen kann. Der leicht in den Hang eingeschnittene Panoramaweg ist von der Stadtseite nicht sichtbar und verschwindet optisch vollständig im grünen Glacis, dass als ununterbrochene Fläche erhalten bleibt, was auch aus denkmalpflegerischen Gründen begrüßt wird.
Diese große Zurückhaltung in der Ansicht steht jedoch in gewissen Widerspruch zu Materialität und Wuchtigkeit der zum Einbau vorgesehenen Betonfertigteilelemente, die eher den Formenkanon stark belasteter urbaner Stadträume entstammen.
Den baulichen und Kostenaufwand betreffend werden die Elemente ausdrücklich kritisch bewertet.
Die Barrierefreiheit ist unter Zugrundelegung von 6% Neigung und entsprechenden Podesten gewährleistet.
Der auf den ersten Blick niedrigschwellige Eingriff stellt sich leider bei weiterer Betrachtung möglicherweise als kostenintensiv heraus. Demgegenüber ist die beabsichtigte Wirkung, die direkte Verbindung zum Petersberg zu intensivieren und attraktiver zu machen, vergleichsweise begrenzt.
Insgesamt stellt die Arbeit einen formal sehr gut durchgearbeiteten stimmigen Beitrag dar, dessen Kraft jedoch für die beabsichtigte übergeordnete stadtstrukturelle Wirksamkeit nur bedingt ausreicht.
Während der Aufstieg am oberen Ende nachvollziehbar in den vorhandenen Festungsumweg einbindet ist der recht klein geratene Vorplatz am Antritt neben Kreuzung und TiefgaragenZufahrt so sparsam ausgeführt, dass er kaum als Auftakt für die Wegeverbindung dienen kann. Der leicht in den Hang eingeschnittene Panoramaweg ist von der Stadtseite nicht sichtbar und verschwindet optisch vollständig im grünen Glacis, dass als ununterbrochene Fläche erhalten bleibt, was auch aus denkmalpflegerischen Gründen begrüßt wird.
Diese große Zurückhaltung in der Ansicht steht jedoch in gewissen Widerspruch zu Materialität und Wuchtigkeit der zum Einbau vorgesehenen Betonfertigteilelemente, die eher den Formenkanon stark belasteter urbaner Stadträume entstammen.
Den baulichen und Kostenaufwand betreffend werden die Elemente ausdrücklich kritisch bewertet.
Die Barrierefreiheit ist unter Zugrundelegung von 6% Neigung und entsprechenden Podesten gewährleistet.
Der auf den ersten Blick niedrigschwellige Eingriff stellt sich leider bei weiterer Betrachtung möglicherweise als kostenintensiv heraus. Demgegenüber ist die beabsichtigte Wirkung, die direkte Verbindung zum Petersberg zu intensivieren und attraktiver zu machen, vergleichsweise begrenzt.
Insgesamt stellt die Arbeit einen formal sehr gut durchgearbeiteten stimmigen Beitrag dar, dessen Kraft jedoch für die beabsichtigte übergeordnete stadtstrukturelle Wirksamkeit nur bedingt ausreicht.
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH