Nichtoffener Wettbewerb | 06/2011
Neugestaltung Ingolstädter Straße in Manching
2. Preis
Preisgeld: 7.000 EUR
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser der Arbeit setzen in der Neugestaltung der Ingolstädter Straße einen entschiedenen und qualitätsvollen Schwerpunkt mit der Ausbildung eines städtischen Platzes zwischen altem Rathaus und Sparkasse. Dadurch entsteht die erwartete neue Mitte für Manching.
Die Brücke über die Paar wird nach Norden und Süden auf gesamt 26,5m verbreitert und das alte Rathaus an den neuen Platz angebunden. Dies erzeugt einen breiten Deckel über dem Fluss, der kritisch gesehen wird. Positiv hervorzuheben ist die Integration der Paar in die Platzgestaltung mit einer großzügigen Stufenanlage und Terrasse direkt am Wasser.
Das vorgeschlagene Radwegesystem bindet schlüssig an vorhandene Wegebeziehungen und Querungsmöglichkeiten an und bietet darüber hinaus die Option den Radweg zukünftig beidseitig nach Westen fortzuführen.
So sorgfältig der Platzraum gestaltet wird, so schlicht sind die Aussagen zur restlichen Ingolstädter Straße. In einem begrüßenswert sparsamen Umgang mit Ressourcen wird die Straße in Asphalt ausgeführt mit beidseitigem Schutzstreifen für Radfahrer.
Die Akzentuierung der Kreuzungsbereiche sowie Querungsmöglichkeiten für Fußgänger jedoch fehlen und müssten in die Planung integriert werden. Die wohl zu geringe Gesamtbreite der Straße von 7m inklusive Schutzstreifen ist optisch zu begrüßen, führt aber auch zu häufigeren Ausweichmanövern, die eine Gefährdung für Radfahrer befürchten lassen.
Im Platzbereich wird der Radweg zwischen Bushaltestelle und Fahrbahn geführt und bietet somit eine schlüssige Zuordnung und gute Orientierung für die Verkehrsteilnehmer.
Der Platz wird niveaugleich durchgepflastert und wirkt trotz unterschiedlicher Oberflächen und Verlegemuster des durchgängigen Granitbelages harmonisch und großzügig. Die Mariensäule findet einen zentralen Standort auf dem Platz, durch das angrenzende Wasserbecken wird die multifunktionale Nutzbarkeit des Raumes ein wenig eingeschränkt. Die Einmündung aus der Niederfelderstrasse scheint bezüglich Schleppkurven für den Schwerlastverkehr unterdimensioniert.
Im unmittelbaren Brückenbereich sowie im Einmündungsbereich der Niederfelderstrasse wird die Pflasterung der Platzfläche konzeptionell sehr begrüßt, konstruktiv wird sie jedoch nur mit erhöhtem Aufwand zu realisieren sein und aufwändig im Unterhalt.
Dies wird durch die übrigen Asphaltflächen wieder kompensiert, so dass der Gesamtaufwand der Maßnahme in einem vernünftigen Rahmen bleibt.
Insgesamt bietet die Arbeit sehr gute Ansätze zur Entwicklung eines neuen Zentrums für Manching, besonders qualitätsvoll im Bereich des neuen Platzes, ausbaufähig in der Formulierung der Ingolstädter Straße.
Die Brücke über die Paar wird nach Norden und Süden auf gesamt 26,5m verbreitert und das alte Rathaus an den neuen Platz angebunden. Dies erzeugt einen breiten Deckel über dem Fluss, der kritisch gesehen wird. Positiv hervorzuheben ist die Integration der Paar in die Platzgestaltung mit einer großzügigen Stufenanlage und Terrasse direkt am Wasser.
Das vorgeschlagene Radwegesystem bindet schlüssig an vorhandene Wegebeziehungen und Querungsmöglichkeiten an und bietet darüber hinaus die Option den Radweg zukünftig beidseitig nach Westen fortzuführen.
So sorgfältig der Platzraum gestaltet wird, so schlicht sind die Aussagen zur restlichen Ingolstädter Straße. In einem begrüßenswert sparsamen Umgang mit Ressourcen wird die Straße in Asphalt ausgeführt mit beidseitigem Schutzstreifen für Radfahrer.
Die Akzentuierung der Kreuzungsbereiche sowie Querungsmöglichkeiten für Fußgänger jedoch fehlen und müssten in die Planung integriert werden. Die wohl zu geringe Gesamtbreite der Straße von 7m inklusive Schutzstreifen ist optisch zu begrüßen, führt aber auch zu häufigeren Ausweichmanövern, die eine Gefährdung für Radfahrer befürchten lassen.
Im Platzbereich wird der Radweg zwischen Bushaltestelle und Fahrbahn geführt und bietet somit eine schlüssige Zuordnung und gute Orientierung für die Verkehrsteilnehmer.
Der Platz wird niveaugleich durchgepflastert und wirkt trotz unterschiedlicher Oberflächen und Verlegemuster des durchgängigen Granitbelages harmonisch und großzügig. Die Mariensäule findet einen zentralen Standort auf dem Platz, durch das angrenzende Wasserbecken wird die multifunktionale Nutzbarkeit des Raumes ein wenig eingeschränkt. Die Einmündung aus der Niederfelderstrasse scheint bezüglich Schleppkurven für den Schwerlastverkehr unterdimensioniert.
Im unmittelbaren Brückenbereich sowie im Einmündungsbereich der Niederfelderstrasse wird die Pflasterung der Platzfläche konzeptionell sehr begrüßt, konstruktiv wird sie jedoch nur mit erhöhtem Aufwand zu realisieren sein und aufwändig im Unterhalt.
Dies wird durch die übrigen Asphaltflächen wieder kompensiert, so dass der Gesamtaufwand der Maßnahme in einem vernünftigen Rahmen bleibt.
Insgesamt bietet die Arbeit sehr gute Ansätze zur Entwicklung eines neuen Zentrums für Manching, besonders qualitätsvoll im Bereich des neuen Platzes, ausbaufähig in der Formulierung der Ingolstädter Straße.