Nichtoffener Wettbewerb | 03/2021
Neugestaltung Kulturpark und FreiflÀchen am Landratsamt in Strausberg
©Adrian Calitz
Perspektive Stadtstrand
3. Preis
Planorama Landschaftsarchitektur â Maik Böhmer
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Fabian Karle, Mareen Leek, Natasha Varga-Papp, Ulrike Börst, Piroska Szabó
Visualisierung
Beurteilung durch das Preisgericht
StadtrÀumliche Einbindung
Insgesamt fuÌgt sich die Figur des neuen Kulturparks im Ăbergang zwischen Landratsamt und Wohnbebauung harmonisch in das stadtrĂ€umliche GefuÌge ein. Vorhandene GruÌnflĂ€chen und BaumbestĂ€nde sind wie selbstverstĂ€ndlich in das Gesamtbild eingebunden. Die historische Stadtmauer und die GebĂ€ude des Landratsamtes werden vom Park aus besser sichtbar und in Szene gesetzt.
Seeseitig stellt der Uferweg die Anbindung an das nördlich gelegene Wohnquartier und den suÌdlich gelegenen Fischerkietz in der Altstadt sicher. Die suÌdliche Anbindung der Altstadt uÌber das GelĂ€nde des Landratsamtes durch eine Rampe wird kontrovers gewertet und die Frage nach einer AbkuÌrzung in Form einer Treppe wurde gestellt. Ăstlich wird eine angemessene Anbindung an die HauptstraĂe Wriezener StraĂe durch zwei WegeanschluÌsse sichergestellt.
Allerdings wird die Gestaltung der Eingangssituation an der Wriezener StraĂe selbst als dem Ort und der Situation nicht angemessen und deutlich zu zuruÌckhaltend kritisiert. Sie sollte als Auftakt und wichtiges Entree zum Park eindrucksvoller und ihrer Funktion und Ausstattung angemessener gestaltet werden sowie rĂ€umlich und optisch deutlicher in Erscheinung treten. Die Lage der Fahrradstation erscheint zu abgelegen und sollte in den Eingangsbereich inte-griert werden.
RĂ€umliche Gestaltung
Kulturpark: Durch die landschaftlich anmutende Gestaltung und WegefuÌhrung wird der GruÌnraum gut strukturiert und trĂ€gt zu dessen angenehmer Aufteilung in gut proportionierte TeilrĂ€ume bei. Durch diese Kombination entstehen attraktive, vielfĂ€ltige und auch sehr gut nutzbare Teilbereiche und -flĂ€chen, die zugleich gut in die Gesamtsituation eingebettet sind. Positiv wurden die vielfĂ€ltigen Möglichkeiten im Park zu spazieren und zu flanieren gewertet. Die Anordnung der generationenuÌbergreifenden Freizeitangebote und Funktionsbereiche fuÌr Spiel, Sport und Kommunikation ist sehr knapp ausgefuÌhrt und duÌrfte den nachgefragten KapazitĂ€ten kaum gerecht werden. Als nachteilig wurde bewertet, dass die stark rahmengebende und sehr prĂ€gnante Grundstruktur relativ wenig FlexibilitĂ€t bzw. Variationsmöglichkeiten bietet, ggf. zu einem spĂ€teren Zeitpunkt gewuÌnschte ErgĂ€nzungen fuÌr zusĂ€tzliche Freizeitangebote einzufuÌgen.
Ein optisch interessantes Element ist der Serpentinenweg vom Landratsamt in den Park, der dem Hang eine eigene Charakteristik verleiht.
Kontrovers wurde der Standort des CafĂ©pavillons diskutiert in Bezug auf seine Lage und GröĂe. Als gut wurde seine Lage in Verbindung mit dem Strand, jedoch kritisch seine NĂ€he zur FreilichtbuÌhne gewertet, insbesondere im Hinblick auf den schmalen dazwischen liegenden Rasenstreifen. Zu Bedenken ist, dass fuÌr den Gastronomiestandort eine Zufahrt benötigt wird.
Landratsamt: Insgesamt erfuÌllt die Gestaltung grundsĂ€tzliche Anforderungen. Allerdings werden schattenspendende Elemente oder/und Vegetation vermisst. Die Gestaltung wird dem Bedarf nach mehr Schatten und Sonnenschutz nicht gerecht. Diesem Wunsch entspricht auch der âgruÌnâ anmutende Hof mit den Wasseranlagen nicht, da PKW-StellplĂ€tze mit einer Befestigung aus Rasengitterstein keinen erheblichen Beitrag zur gewuÌnschten und notwendigen klimatischen Verbesserung und Entlastung â insbesondere in den Sommermonaten â leisten werden.
Der Gestaltungsvorschlag im Uferbereich unterhalb vom Landratsamt muÌsste genauer gepruÌft werden. Die Hanglage zwischen GebĂ€ude 3 und Seeufer birgt mit hoher Wahrscheinlichkeit historische bauliche Strukturen (Kloster- oder Stadtmauer). Möglicherweise resultieren daraus zeitliche und kostenmĂ€Ăige EinschrĂ€nkungen, was sich fuÌr die vorgesehene Gestaltung als hinderlich erweisen könnte.
Positiv bewertet wird die BuÌndelung der verschiedenen Vereinsnutzungen an einem gemeinsamen Standort in einem âHaus der Vereineâ am Seeufer, durch die Verlagerung der Baulichkeiten aus dem Park an den Ort an dem die VereinsaktivitĂ€ten tatsĂ€chlich stattfinden.
Insgesamt bildet die Wettbewerbsarbeit dennoch einen sehr gelungenen, charakterstarken Beitrag mit einem dem Raum und dem Ort angemessenen Vorschlag.
Insgesamt fuÌgt sich die Figur des neuen Kulturparks im Ăbergang zwischen Landratsamt und Wohnbebauung harmonisch in das stadtrĂ€umliche GefuÌge ein. Vorhandene GruÌnflĂ€chen und BaumbestĂ€nde sind wie selbstverstĂ€ndlich in das Gesamtbild eingebunden. Die historische Stadtmauer und die GebĂ€ude des Landratsamtes werden vom Park aus besser sichtbar und in Szene gesetzt.
Seeseitig stellt der Uferweg die Anbindung an das nördlich gelegene Wohnquartier und den suÌdlich gelegenen Fischerkietz in der Altstadt sicher. Die suÌdliche Anbindung der Altstadt uÌber das GelĂ€nde des Landratsamtes durch eine Rampe wird kontrovers gewertet und die Frage nach einer AbkuÌrzung in Form einer Treppe wurde gestellt. Ăstlich wird eine angemessene Anbindung an die HauptstraĂe Wriezener StraĂe durch zwei WegeanschluÌsse sichergestellt.
Allerdings wird die Gestaltung der Eingangssituation an der Wriezener StraĂe selbst als dem Ort und der Situation nicht angemessen und deutlich zu zuruÌckhaltend kritisiert. Sie sollte als Auftakt und wichtiges Entree zum Park eindrucksvoller und ihrer Funktion und Ausstattung angemessener gestaltet werden sowie rĂ€umlich und optisch deutlicher in Erscheinung treten. Die Lage der Fahrradstation erscheint zu abgelegen und sollte in den Eingangsbereich inte-griert werden.
RĂ€umliche Gestaltung
Kulturpark: Durch die landschaftlich anmutende Gestaltung und WegefuÌhrung wird der GruÌnraum gut strukturiert und trĂ€gt zu dessen angenehmer Aufteilung in gut proportionierte TeilrĂ€ume bei. Durch diese Kombination entstehen attraktive, vielfĂ€ltige und auch sehr gut nutzbare Teilbereiche und -flĂ€chen, die zugleich gut in die Gesamtsituation eingebettet sind. Positiv wurden die vielfĂ€ltigen Möglichkeiten im Park zu spazieren und zu flanieren gewertet. Die Anordnung der generationenuÌbergreifenden Freizeitangebote und Funktionsbereiche fuÌr Spiel, Sport und Kommunikation ist sehr knapp ausgefuÌhrt und duÌrfte den nachgefragten KapazitĂ€ten kaum gerecht werden. Als nachteilig wurde bewertet, dass die stark rahmengebende und sehr prĂ€gnante Grundstruktur relativ wenig FlexibilitĂ€t bzw. Variationsmöglichkeiten bietet, ggf. zu einem spĂ€teren Zeitpunkt gewuÌnschte ErgĂ€nzungen fuÌr zusĂ€tzliche Freizeitangebote einzufuÌgen.
Ein optisch interessantes Element ist der Serpentinenweg vom Landratsamt in den Park, der dem Hang eine eigene Charakteristik verleiht.
Kontrovers wurde der Standort des CafĂ©pavillons diskutiert in Bezug auf seine Lage und GröĂe. Als gut wurde seine Lage in Verbindung mit dem Strand, jedoch kritisch seine NĂ€he zur FreilichtbuÌhne gewertet, insbesondere im Hinblick auf den schmalen dazwischen liegenden Rasenstreifen. Zu Bedenken ist, dass fuÌr den Gastronomiestandort eine Zufahrt benötigt wird.
Landratsamt: Insgesamt erfuÌllt die Gestaltung grundsĂ€tzliche Anforderungen. Allerdings werden schattenspendende Elemente oder/und Vegetation vermisst. Die Gestaltung wird dem Bedarf nach mehr Schatten und Sonnenschutz nicht gerecht. Diesem Wunsch entspricht auch der âgruÌnâ anmutende Hof mit den Wasseranlagen nicht, da PKW-StellplĂ€tze mit einer Befestigung aus Rasengitterstein keinen erheblichen Beitrag zur gewuÌnschten und notwendigen klimatischen Verbesserung und Entlastung â insbesondere in den Sommermonaten â leisten werden.
Der Gestaltungsvorschlag im Uferbereich unterhalb vom Landratsamt muÌsste genauer gepruÌft werden. Die Hanglage zwischen GebĂ€ude 3 und Seeufer birgt mit hoher Wahrscheinlichkeit historische bauliche Strukturen (Kloster- oder Stadtmauer). Möglicherweise resultieren daraus zeitliche und kostenmĂ€Ăige EinschrĂ€nkungen, was sich fuÌr die vorgesehene Gestaltung als hinderlich erweisen könnte.
Positiv bewertet wird die BuÌndelung der verschiedenen Vereinsnutzungen an einem gemeinsamen Standort in einem âHaus der Vereineâ am Seeufer, durch die Verlagerung der Baulichkeiten aus dem Park an den Ort an dem die VereinsaktivitĂ€ten tatsĂ€chlich stattfinden.
Insgesamt bildet die Wettbewerbsarbeit dennoch einen sehr gelungenen, charakterstarken Beitrag mit einem dem Raum und dem Ort angemessenen Vorschlag.
©Adrian Calitz
Perspektive Parkeingang Wriezener StraĂe
©Planorama
Lageplan 2500
©Planorama
Lageplan 500
©Planorama
Details Material