beschränkt offener freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 09/2004
Neugestaltung Rossmarkt / Friedensplatz
Perspektive Friedensplatz
1. Preis
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Erläuterungskonzept Neugestaltung Rossmarkt und Friedensplatz, Worbis
Erinnerungen mit Zukunft
Historische Besonderheiten verleihen den Stadträumen der Stadt Worbis ihre Einzigartigkeit, ihre Atmosphären, ihre Erinnerungen.
Worbis ist reich an baulichen Besonderheiten, die vollständig erhalten, zum Teil oder gar nicht mehr vorhanden sind. Mit einem übergeordneten Gestaltungskonzept versuchen wir Spuren der Vergangenheit und Gegenwart zu thematisieren und im Sinne eines gesamtheitlichen Ansatzes dem Bürger, Besucher oder Spaziergänger näher zu bringen.
.... von einem "Platz" zum anderen flanieren und würde in jedem Zwischenraum ein anderes Bild entdecken: die Höfe, rauschende Brunnen, das Band der Laternen, Baumreihen an den Plätzen folgen aufeinander wie die verschiedenen Akte einer städtischen Inszenierung....
Raumgefüge
Der Stadtgrundriss von Worbis ist geprägt durch seine Entwicklung als Obrigkeit- und Verwaltungssitz, der linearen Stadtentwicklung entlang der Hauptachse und der Angliederung von Plätzen in diesem spannungsreichen Umfeld.
Im Zuge der Neugestaltung der städtische Freiräume der Stadt Worbis ist es unser Ziel, die ortspezifischen Grundelemente des Raumes zu stärken und die kleinräumigen Besonderheiten zu unterstreichen. Die Atmosphäre des Ortes soll unter Orientierung an der städtebaulichen Grundstruktur wiederbelebt werden. Ziel ist es, durch Verbesserung des räumlichen Umfeldes und einer attraktiven Gestaltung der Straßen- und Platzräume ein lebenswertes und zugleich belebtes Zentrum zu schaffen.
Durch angemessene Ausbildung der raumprägende Stadtkanten und durch die behutsame Fortschreibung und Akzentuierung des bestehenden Stadtbelages wird ein Raumgefüge geschaffen, welches seine jeweilige Wichtigkeit beschreibt. Die historische prägende lineare Achse der Langen Strasse wird als zentrales Element ausgebildet. An dieser Linie lagern sich der Friedensplatz und der Rossmarkt als Plätze des öffentlichen Raumes und der öffentlichen Gebäude an. Als tertiärer, halböffentlicher Raum werden die Höfe der Kirchen St. Nikolaus und St. Peter und Paul sowie der Hofe des Gülden Creutz in die Neuordnung integriert und vervollständigen den Gesamtraum Zentrum Worbis. Die Neuordnung der Begrünung im Ortskern betont aufgrund der eingesetzten grünen Strukturen die Gliederung der Stadträume. Es wird eine klare Linie zwischen dem naturnahen Bereichen außerhalb des Stadtkerns und des Zentrums gezogen.
Das Potential des Flutgrabens wird durch eine angemessene naturnahe Ausbildung des Ufers, unter Berücksichtigung der Möglichkeiten der Erholungsnutzung ausgeschöpft. Die angepasste Ausbildung des Spielfeldes und des Wegesystems, wie auch die reduzierte Neuordnung der Krankenhausvorzone bilden ein Gesamtkonzept zur Stärkung dieses stadtnahen Naturraumes.
Gestaltungskonzept
Die Lange Strasse bildet die historische, zentrale Achse der Stadt Worbis. Sie wird entsprechend ihrer historischen Gewichtigkeit wieder als einheitliches Element ausgebildet. Hierzu wird der Verkehrsraum auf das notwendige Maß zurückgenommen und neu gegliedert. Das Material und Verlegeart des südlichen Abschnittes der Langen Strasse wird in diese Gestaltung aufgenommen und zum Ober Tor fortgeführt.
Die rückwärtigen Bereiche der Kirchstrasse, Weidenbrunnengasse und Burgstrasse führen die Materialität der Langen Strasse fort, erhalten jedoch durch eine dem Strassenraum angemessene, reduzierte Verlegart des Pflasters in Reihe und der Ausbildung von Kehlgerinnen einen eigenständigen, ortstypischen Charakter.
Angrenzend an der Linie der Langen Strasse liegen die beiden zentralen Plätze der Stadt wie auch der Kirchhof der prägenden St. Nikolaus Kirche. Friedensplatz und Rossmarkt werden ihrem ursprünglichen Charakter entsprechend als freier Erlebnis- und Stadtraum neu ausgebildet. Regelmäßiges Reihenpflaster mit rechteckigen Formaten gliedert hierbei die zentrale Platzfläche des Friedensplatzes. Gefasst durch die Fortführung des Kleinsteinpflasters der Vorzonen bildet sich ein eigenständiger, homogener Raum aus. Die nördliche Kante des Platzes wird hierbei durch den neugeschaffenen Kirchhof St. Nikolaus geprägt. Die bisherige undifferenzierte und stark ausufernde Kirchhofmauer wird durch eine klare, die Stärke des Kirchhofs betonende Einfassung ersetzt. Gefasste Treppen und Rampen erzeugen einem diesem Ort angemessenen Zugang. Der innere, Kirschbaum überstandene Kirchhofbereich wird in Form einer umlaufenden flachen Sitzmauer gefasst und auf seine wesentlichen Merkmale reduziert.
Der Rossmarkt bildet den Gelenkplatz zwischen Rentamt, Gülden Creutz und St. Nikolaus. Unterschiedliche Kanten der Raumbegrenzungen werden durch Ausrichtung der Verlegeart und fortführung der Materialität eingebunden. Als zentrales Element betont der Krengeljägerbrunnen den Rossmarkt.
Der Vorplatz des Rentamtes bildet eine Verknüpfung zwischen den historischen Gebäudepunkten Gülden Creutz, St. Peter und Paul und dem Rentamt. Die neugewonnene, baumüberstandene Platzfläche gliedert sich als eigenständiger Raum dem Rossmarkt an. Funktionen der Vergangenheit des Ortes und der Gegenwart seiner Nutzungen werden sichtbar gemacht und geordnet. Nachgezeichnete Raumkanten im übergreifenden Reihenpflaster bilden den Übergang zwischen dem Hofbereich des Rentamtes und dem Platz.
Im rückwärtigen Bereiches des Kirchenkomplexes St. Peter und Paul werden die nutzungsspezifischen Aspekte herausgearbeitet. Gebäudevorzonen und Erschließungsflächen fassen den Raum und gliedern grüne Ruhezonen und Zier- und Schaugärten. Es bildet sich ein abgestuftes Gesamtbild heraus.
Flutgraben und Spielfeld bilden eine Landschaft. Durch den Rückbau der befestigten Uferböschungen und Einfassung des Spielfeldes ergibt sich ein räumlich zusammenhängendes naturräumliches Gesamtbild. Eingebettet in diese Landschaft liegen gefasste Spielflächen und Spielwege, welche die Topographie herausarbeiten und thematisieren. Stege und Ufertreppen über den Flutgraben machen den Bach erlebbar und verbinden den Naturraum mit dem Stadtraum.
Beleuchtungskonzept
Das vorhandene Lichtkonzept der Stadt Worbis wird in den Strassen und Gassen konsequent fortgeführt. Platzbereiche und Hofbereiche werden ihren Besonderheiten entsprechend gesondert ausgeleuchtet.
Die Horizontalfläche des Platzes ist Ausgangspunkt der Helligkeitsbestimmung. Das Beleuchtungskonzept sieht hierfür einen homogenen Lichtrahmen als Beleuchtungsbasis vor. Weitere Differenzierungen und Akzentuierungen der primären Grundbeleuchtung des Platzes werden durch die gezielte Ausleuchtung von Objekten (Bäume, Denkmäler, Fassaden....) erreicht
Das gesamte Beleuchtungssystem der Plätze wird durch Stableuchten realisiert. Die Lichttechnik basiert auf entblendete und leistungsstarke Werfersysteme, die das Licht über Umlenkelemente in den Platzraum reflektieren.
Die Fassadenbeleuchtung ausgewählter Objekte erfolgt zusätzlich durch Aufbauleuchten, welche unterhalb der Traufkante montiert werden, wobei durch diese eine gleichmäßige Beleuchtung der Fassadenflächen erfolgt. Bodenscheinwerfer beleuchten die Fassade der Kirche St. Nikolaus und arbeiten Feinheiten heraus.
Erinnerungen mit Zukunft
Historische Besonderheiten verleihen den Stadträumen der Stadt Worbis ihre Einzigartigkeit, ihre Atmosphären, ihre Erinnerungen.
Worbis ist reich an baulichen Besonderheiten, die vollständig erhalten, zum Teil oder gar nicht mehr vorhanden sind. Mit einem übergeordneten Gestaltungskonzept versuchen wir Spuren der Vergangenheit und Gegenwart zu thematisieren und im Sinne eines gesamtheitlichen Ansatzes dem Bürger, Besucher oder Spaziergänger näher zu bringen.
.... von einem "Platz" zum anderen flanieren und würde in jedem Zwischenraum ein anderes Bild entdecken: die Höfe, rauschende Brunnen, das Band der Laternen, Baumreihen an den Plätzen folgen aufeinander wie die verschiedenen Akte einer städtischen Inszenierung....
Raumgefüge
Der Stadtgrundriss von Worbis ist geprägt durch seine Entwicklung als Obrigkeit- und Verwaltungssitz, der linearen Stadtentwicklung entlang der Hauptachse und der Angliederung von Plätzen in diesem spannungsreichen Umfeld.
Im Zuge der Neugestaltung der städtische Freiräume der Stadt Worbis ist es unser Ziel, die ortspezifischen Grundelemente des Raumes zu stärken und die kleinräumigen Besonderheiten zu unterstreichen. Die Atmosphäre des Ortes soll unter Orientierung an der städtebaulichen Grundstruktur wiederbelebt werden. Ziel ist es, durch Verbesserung des räumlichen Umfeldes und einer attraktiven Gestaltung der Straßen- und Platzräume ein lebenswertes und zugleich belebtes Zentrum zu schaffen.
Durch angemessene Ausbildung der raumprägende Stadtkanten und durch die behutsame Fortschreibung und Akzentuierung des bestehenden Stadtbelages wird ein Raumgefüge geschaffen, welches seine jeweilige Wichtigkeit beschreibt. Die historische prägende lineare Achse der Langen Strasse wird als zentrales Element ausgebildet. An dieser Linie lagern sich der Friedensplatz und der Rossmarkt als Plätze des öffentlichen Raumes und der öffentlichen Gebäude an. Als tertiärer, halböffentlicher Raum werden die Höfe der Kirchen St. Nikolaus und St. Peter und Paul sowie der Hofe des Gülden Creutz in die Neuordnung integriert und vervollständigen den Gesamtraum Zentrum Worbis. Die Neuordnung der Begrünung im Ortskern betont aufgrund der eingesetzten grünen Strukturen die Gliederung der Stadträume. Es wird eine klare Linie zwischen dem naturnahen Bereichen außerhalb des Stadtkerns und des Zentrums gezogen.
Das Potential des Flutgrabens wird durch eine angemessene naturnahe Ausbildung des Ufers, unter Berücksichtigung der Möglichkeiten der Erholungsnutzung ausgeschöpft. Die angepasste Ausbildung des Spielfeldes und des Wegesystems, wie auch die reduzierte Neuordnung der Krankenhausvorzone bilden ein Gesamtkonzept zur Stärkung dieses stadtnahen Naturraumes.
Gestaltungskonzept
Die Lange Strasse bildet die historische, zentrale Achse der Stadt Worbis. Sie wird entsprechend ihrer historischen Gewichtigkeit wieder als einheitliches Element ausgebildet. Hierzu wird der Verkehrsraum auf das notwendige Maß zurückgenommen und neu gegliedert. Das Material und Verlegeart des südlichen Abschnittes der Langen Strasse wird in diese Gestaltung aufgenommen und zum Ober Tor fortgeführt.
Die rückwärtigen Bereiche der Kirchstrasse, Weidenbrunnengasse und Burgstrasse führen die Materialität der Langen Strasse fort, erhalten jedoch durch eine dem Strassenraum angemessene, reduzierte Verlegart des Pflasters in Reihe und der Ausbildung von Kehlgerinnen einen eigenständigen, ortstypischen Charakter.
Angrenzend an der Linie der Langen Strasse liegen die beiden zentralen Plätze der Stadt wie auch der Kirchhof der prägenden St. Nikolaus Kirche. Friedensplatz und Rossmarkt werden ihrem ursprünglichen Charakter entsprechend als freier Erlebnis- und Stadtraum neu ausgebildet. Regelmäßiges Reihenpflaster mit rechteckigen Formaten gliedert hierbei die zentrale Platzfläche des Friedensplatzes. Gefasst durch die Fortführung des Kleinsteinpflasters der Vorzonen bildet sich ein eigenständiger, homogener Raum aus. Die nördliche Kante des Platzes wird hierbei durch den neugeschaffenen Kirchhof St. Nikolaus geprägt. Die bisherige undifferenzierte und stark ausufernde Kirchhofmauer wird durch eine klare, die Stärke des Kirchhofs betonende Einfassung ersetzt. Gefasste Treppen und Rampen erzeugen einem diesem Ort angemessenen Zugang. Der innere, Kirschbaum überstandene Kirchhofbereich wird in Form einer umlaufenden flachen Sitzmauer gefasst und auf seine wesentlichen Merkmale reduziert.
Der Rossmarkt bildet den Gelenkplatz zwischen Rentamt, Gülden Creutz und St. Nikolaus. Unterschiedliche Kanten der Raumbegrenzungen werden durch Ausrichtung der Verlegeart und fortführung der Materialität eingebunden. Als zentrales Element betont der Krengeljägerbrunnen den Rossmarkt.
Der Vorplatz des Rentamtes bildet eine Verknüpfung zwischen den historischen Gebäudepunkten Gülden Creutz, St. Peter und Paul und dem Rentamt. Die neugewonnene, baumüberstandene Platzfläche gliedert sich als eigenständiger Raum dem Rossmarkt an. Funktionen der Vergangenheit des Ortes und der Gegenwart seiner Nutzungen werden sichtbar gemacht und geordnet. Nachgezeichnete Raumkanten im übergreifenden Reihenpflaster bilden den Übergang zwischen dem Hofbereich des Rentamtes und dem Platz.
Im rückwärtigen Bereiches des Kirchenkomplexes St. Peter und Paul werden die nutzungsspezifischen Aspekte herausgearbeitet. Gebäudevorzonen und Erschließungsflächen fassen den Raum und gliedern grüne Ruhezonen und Zier- und Schaugärten. Es bildet sich ein abgestuftes Gesamtbild heraus.
Flutgraben und Spielfeld bilden eine Landschaft. Durch den Rückbau der befestigten Uferböschungen und Einfassung des Spielfeldes ergibt sich ein räumlich zusammenhängendes naturräumliches Gesamtbild. Eingebettet in diese Landschaft liegen gefasste Spielflächen und Spielwege, welche die Topographie herausarbeiten und thematisieren. Stege und Ufertreppen über den Flutgraben machen den Bach erlebbar und verbinden den Naturraum mit dem Stadtraum.
Beleuchtungskonzept
Das vorhandene Lichtkonzept der Stadt Worbis wird in den Strassen und Gassen konsequent fortgeführt. Platzbereiche und Hofbereiche werden ihren Besonderheiten entsprechend gesondert ausgeleuchtet.
Die Horizontalfläche des Platzes ist Ausgangspunkt der Helligkeitsbestimmung. Das Beleuchtungskonzept sieht hierfür einen homogenen Lichtrahmen als Beleuchtungsbasis vor. Weitere Differenzierungen und Akzentuierungen der primären Grundbeleuchtung des Platzes werden durch die gezielte Ausleuchtung von Objekten (Bäume, Denkmäler, Fassaden....) erreicht
Das gesamte Beleuchtungssystem der Plätze wird durch Stableuchten realisiert. Die Lichttechnik basiert auf entblendete und leistungsstarke Werfersysteme, die das Licht über Umlenkelemente in den Platzraum reflektieren.
Die Fassadenbeleuchtung ausgewählter Objekte erfolgt zusätzlich durch Aufbauleuchten, welche unterhalb der Traufkante montiert werden, wobei durch diese eine gleichmäßige Beleuchtung der Fassadenflächen erfolgt. Bodenscheinwerfer beleuchten die Fassade der Kirche St. Nikolaus und arbeiten Feinheiten heraus.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Verfasser schreibt behutsam und zugleich akzentuierend den vorhandenen Stadtbodenbelag angemessen fort. Neue Raumqualitäten entstehen durch die klare Ausformulierung der Stadtkanten um den Kirchhof St. Nikolaus. Zentrales Element und Rückgrat des Entwurfes ist die Lange Straße, welche auf die notwendigen Verkehrsflächen reduziert wurde. An sie angelagert werden bewusst nur zwei öffentliche Plätze als Aktionsraum in der Stadt: der Friedensplatz und der Rossmarkt. Der Friedensplatz als offener, der Kirche zugewandte Stadtraum, die Anordnung der Baumreihe auf der Ostseite unterstützt die Orientierung. Die Anordnung der Bäume in unmittelbarer Fassadennähe ist zu prüfen. Der Rossmarkt als "kleiner“ offener Platz im Vorfeld der Bibliothek wird vom umgesetzten "Krengeljägerbrunnen" angemessen dominiert. Die halböffentlichen Plätze der Kirchhöfe St. Nikolaus und St. Peter und Paul sowie der Hof des Hauses "Gülden Creutz" werden vorbildlich in die Neuordnung integriert. Der Kirchhof St. Nikolaus erhält einen neuen Grundriss mit dem Versetzen der Kirchmauer. Damit gelingt dem Verfasser hervorragend eine Klarheit und Gerichtetheit im Stadtraum bei gleichzeitiger barrierefreier Erschließung des Kirchhofes und dessen Orientierung zum Rossmarkt, Friedensplatz und zur Langen Straße. Die Reduzierung des Kirchhofs auf wenige wesentliche Merkmale besticht. Der Verfasser schlägt für den Stadtraum das Aufgreifen vorhandener Bodenbeläge vor, er differenziert hinsichtlich der Verlegemuster einfühlsam zwischen Straße, Gasse, Platz und Hof. Das Lichtkonzept baut auf dem Bestand auf und wird effektvoll ergänzt. Der Entwurfsverfasser vollzieht eine klare Trennung zwischen dem gebauten Stadtraum und. der Natur außerhalb der Stadtmauer. Der Vorplatz verknüpft gekonnt in diesem Übergang des ehemaligen Stadtmauerverlaufes zwischen Rentamt, Güldenen Creutz und St. Peter und Paul mittels baumüberstandender Platzfläche. Die Intensität der Bäume wurde im Preisgericht kontrovers diskutiert. Der Vorplatz gliedert sich locker an den Rossmarkt an. Der alte Grundriss des Südflügels des Rentamtes wird in Anlehnung an die Historie im Platzboden sichtbar gemacht. Der Umgang mit Flutgraben und Spielfeld erfolgt behutsam mit der Intention, neue Übergänge zu schaffen und das Element Wasser mehr in das Erlebnisfeld zu stellen. Der Gesamtentwurf besticht durch seine Zurückhaltung und der klaren Ausformulierung von qualitätvollen Stadträumen.
Lageplan