Nichtoffener Wettbewerb | 11/2015
Neugestaltung Schlossplatz / Dammfeste
©greenbox
Anerkennung
Preisgeld: 3.000 EUR
GREENBOX Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
REICHER HAASE ASSOZIIERTE GmbH
Architektur, Stadtplanung / StÀdtebau
ErlÀuterungstext
Situation
In der Stadt WolfenbĂŒttel sind heute noch zahlreiche mittelalterliche Strukturen erkennbar. Die historische Altstadt, Dammfeste, Heinrichstadt, Auguststadt und Juliusstadt stellen die Ă€ltesten Siedlungsteile WolfenbĂŒttels dar und sind hĂ€ufig durch FachwerkhĂ€user charakterisiert, welche im 17. Jahrhundert erbaut wurden. Die historische Platzfigur des Schlossplatzes wurde in den vergangenen Jahren stark verformt und verĂ€ndert. Die fuĂlĂ€ufige Verbindung zwischen der Dammfeste und der Innenstadt wurde durch die groĂe, diagonal verlaufende StraĂe unterbrochen.
StÀdtebauliche Leitidee
Historisch war der Schlossplatz ein offener und groĂflĂ€chiger Platz, welcher durch die umliegenden GebĂ€ude gefasst wurde. Der Ursprungscharkter dieses Platzes ist das Leitmotiv dieses Entwurfskonzeptes. Als erster Schritt wird ein einheitlicher Bodenbelag ĂŒber das gesamte Planungsgebiet, wie ein Teppich gezogen, der einen Zusammenhalt des gesamten Areals schafft. Die FlĂ€che wird je nach umliegender Situation in zwei Bereiche differenziert: Im Nord-Westen entsteht ein grĂŒner Platz, der âGarten der Literaturâ, welcher den Bezug zu dem nördlich gelegenen GrĂŒnzug herstellt und verstĂ€rkt. Der âGarten der Literaturâ vermittelt als Raum zwischen der umliegenden Bebauung des Bibliotheksquartiers (Herzog August Bibliothek, Lessinghaus, BĂŒrgermuseum, Kornspeicher und Zeughaus) und verbindet diese miteinander. Im spannungsreichen Dialog dazu wird der sĂŒdliche Bereich steinern, offen und urban ausgebildet. Das Schloss erhĂ€lt einen reprĂ€sentativen und groĂzĂŒgigen Vorplatz. Der Zusammenhang mit der Innenstadt im Osten wird deutlich gestĂ€rkt. Somit wird eine historische Platzfigur des Schlossplatzes mit dem reprĂ€sentativen GebĂ€udeensemble wiederhergestellt.
Die neue StraĂe verlĂ€uft von dem Anschluss des Schulwalls im SĂŒdosten, in ZeughausnĂ€he und wird an der Dr.-Heinrich-Jasper-StraĂe im Westen angeschlossen. Dadurch entsteht direkt vor dem Schloss eine groĂzĂŒgige PlatzflĂ€che und das nördliche Wohngebiet wird gĂŒnstig erschlossen.
Schlossplatz
Die gesamte PlatzflĂ€che wird durch einen einheitlichen Pflasterbelag befestigt. In dem zentralen Bereich des Platzes befinden sich quadratische Natursteinfelder, die das historische Baumkarree aus dem 19.Jh. zitieren und gestalterisch neu interpretieren. Das imposante FontĂ€nenfeld in der Mitte der Natursteinfelder erzeugt ein reprĂ€sentatives Erscheinungsbild des Schlossplatzes und gleichzeitig bildet es durch sein lockeres Wasserspiel einen begehbaren âHimmelspiegelâ. Die GesamtgröĂe dieses zentralen Schlossplatzes von ca. 3.000mÂČ ermöglicht multifunktionale Nutzungen und Veranstaltungen. Im SĂŒden und Norden befinden sich steinerne Sitzelemente sowie Lichtstelen. Sie definieren eine transparente Raumkante als Fassung des zentralen Platzbereiches. Das Kriegerdenkmal erhĂ€lt seinen ursprĂŒnglichen Platz vor dem Zeughaus wieder.
Bibliotheksquartier
Das Bibliotheksquartier erhĂ€lt einen grĂŒnen und einladenden Charakter mit hoher AufenthaltsqualitĂ€t. Vor der Herzog August Bibliothek befinden sich offene RasenflĂ€chen mit breiter Randeinfassung. Das Lessinghaus wird in diesen GrĂŒnflĂ€chen gut integriert und die historische GrĂŒnanlage bleibt erhalten. Die Mittelachse zum Schlossturm hin wird von Einbauten frei und offen gehalten. Auf den RasenflĂ€chen befinden sich Plattenstreifen mit Inschriften. Der Besucher kann auch im AuĂenraum der Literatur nĂ€her kommen. SĂŒdlich der RasenflĂ€chen befinden sich vorgelagert FlĂ€chen mit wassergebundener Wegedecke. Dort laden einige Sitzgelegenheiten im Bereich der Bushaltestelle Wartende zum Verweilen ein. Zwischen den RasenflĂ€chen und der östlichen Bebauung (Zeughaus, Kornspeicher und BĂŒrgermuseum) befindet sich das aus dem Motiv von BuchbĂ€ndern entwickelte âLiteraturbandâ. Es besteht aus Natursteinstreifen, Zitatstreifen aus Cortenstahl, Baumscheiben fĂŒr BestandsbĂ€ume und LichtbĂ€ndern. Bestehende DenkmĂ€ler können hier gestalterisch integriert werden. Die Einfassungen der RasenflĂ€chen sind nach Osten hin breiter als an den anderen Seiten ausgebildet. Dort werden Sitzkanten aus der Einfassung heraus entwickelt, die hohe AufenthaltsqualitĂ€t bieten. Die Sonnenuhr wird auf der RasenflĂ€che ihren neuen Platz finden.
Verkehr
Die Fahrbahn (HauptstraĂe) wird mit eingefĂ€rbtem Asphalt befestigt, welcher mit dem neuen Platzbelag niveaugleich ausgegebildet und farblich abgestimmt ist. Die Fahrbereiche fĂŒr die nördliche ErschlieĂungsstraĂe und die vor dem Schloss liegende StraĂe fĂŒr Anlieger- und Reisebusse werden ebenfalls mit dem Platzbelag ausgelegt. Mit dunklerem Pflaster wird die Fahrbahnbegrenzung gekennzeichnet.
Die Breite der StraĂe ist fĂŒr die HauptstraĂe auf 6,0m und fĂŒr die NebenstraĂen auf 5,5m festgelegt und als 30 km/h Zone ausgewiesen. Die HauptstraĂe wird von der PlatzflĂ€che nur leicht abgesenkt, um den Fahrbereich und den Gehbereich klar zu trennen, dabei aber den durchgehenden Platzcharakter nicht zu stören. Die AnliegerstraĂe vor dem Schloss hat eine Breite von 3,5 m und wird nur in eine Richtung befahren. Die FuĂgĂ€ngerĂŒbergĂ€nge in Richtung Osten zur LöwenstraĂe und Norden zum Bibliothekquartier werden durch kleinformatige Pflastersteine in gebundener Bauweise niveaugleich und barrierefrei mit der PlatzflĂ€che verbunden. Die Radfahrer fahren auf dem Fahrbereich des Autos.
Beleuchtung
Es kommen hohe und schlichte Lichtstelen fĂŒr die Platzmitte zum Einsatz. In den sonstigen Bereichen wird die Standardplatzbeleuchtung WolfenbĂŒttels vorgeschlagen. Punktuell beleuchtet werden BĂ€ume, Statuen vor dem Schloss und DenkmĂ€ler, z.B. Nathan der Weise, Sonnenuhr und JubilĂ€umslinde. LichtbĂ€nder im Literaturband setzen interessante Akzente auf der PlatzflĂ€che. Effektleuchten im Wasserspiel und am Kriegerdenkmal schaffen auch nachts eine freundliche und angenehme AtmosphĂ€re auf dem Platz, stellen in ihrer eher zurĂŒckhaltenden Beleuchtung aber keine Konkurrenz zur Beleuchtung des Schlosses dar.
MaterialitÀt und Ausstattung
Die GrundmaterialitĂ€t der befestigten FlĂ€chen orientiert sich an dem bewĂ€hrten Material aus Betonsteinpflaster mit Natursteinvorsatz im freien Verband, wie es bereits in der Altstadt von WolfenbĂŒttel zu finden ist. Dort wo der Platz an die HĂ€userkanten stöĂt, wird Kleinsteinpflaster aus Granit verlegt, wie auch in der FuĂgĂ€ngerzone. Natursteinfelder und Streifen von dem Literaturband werden in Dolomit oder Quarzit vorgeschlagen, welche in dieser Gegend typisch sind. Auch weitere Ausstattungselemente wie FahrradstĂ€nder oder Abfalleimer werden aus dem bestehenden Ausstattungskatalog der Stadt ĂŒbernommen. Der Gesamtzusammenhang und die IdentitĂ€t der öffentlichen FreirĂ€ume WolfenbĂŒttels werden dadurch gestĂ€rkt.
In der Stadt WolfenbĂŒttel sind heute noch zahlreiche mittelalterliche Strukturen erkennbar. Die historische Altstadt, Dammfeste, Heinrichstadt, Auguststadt und Juliusstadt stellen die Ă€ltesten Siedlungsteile WolfenbĂŒttels dar und sind hĂ€ufig durch FachwerkhĂ€user charakterisiert, welche im 17. Jahrhundert erbaut wurden. Die historische Platzfigur des Schlossplatzes wurde in den vergangenen Jahren stark verformt und verĂ€ndert. Die fuĂlĂ€ufige Verbindung zwischen der Dammfeste und der Innenstadt wurde durch die groĂe, diagonal verlaufende StraĂe unterbrochen.
StÀdtebauliche Leitidee
Historisch war der Schlossplatz ein offener und groĂflĂ€chiger Platz, welcher durch die umliegenden GebĂ€ude gefasst wurde. Der Ursprungscharkter dieses Platzes ist das Leitmotiv dieses Entwurfskonzeptes. Als erster Schritt wird ein einheitlicher Bodenbelag ĂŒber das gesamte Planungsgebiet, wie ein Teppich gezogen, der einen Zusammenhalt des gesamten Areals schafft. Die FlĂ€che wird je nach umliegender Situation in zwei Bereiche differenziert: Im Nord-Westen entsteht ein grĂŒner Platz, der âGarten der Literaturâ, welcher den Bezug zu dem nördlich gelegenen GrĂŒnzug herstellt und verstĂ€rkt. Der âGarten der Literaturâ vermittelt als Raum zwischen der umliegenden Bebauung des Bibliotheksquartiers (Herzog August Bibliothek, Lessinghaus, BĂŒrgermuseum, Kornspeicher und Zeughaus) und verbindet diese miteinander. Im spannungsreichen Dialog dazu wird der sĂŒdliche Bereich steinern, offen und urban ausgebildet. Das Schloss erhĂ€lt einen reprĂ€sentativen und groĂzĂŒgigen Vorplatz. Der Zusammenhang mit der Innenstadt im Osten wird deutlich gestĂ€rkt. Somit wird eine historische Platzfigur des Schlossplatzes mit dem reprĂ€sentativen GebĂ€udeensemble wiederhergestellt.
Die neue StraĂe verlĂ€uft von dem Anschluss des Schulwalls im SĂŒdosten, in ZeughausnĂ€he und wird an der Dr.-Heinrich-Jasper-StraĂe im Westen angeschlossen. Dadurch entsteht direkt vor dem Schloss eine groĂzĂŒgige PlatzflĂ€che und das nördliche Wohngebiet wird gĂŒnstig erschlossen.
Schlossplatz
Die gesamte PlatzflĂ€che wird durch einen einheitlichen Pflasterbelag befestigt. In dem zentralen Bereich des Platzes befinden sich quadratische Natursteinfelder, die das historische Baumkarree aus dem 19.Jh. zitieren und gestalterisch neu interpretieren. Das imposante FontĂ€nenfeld in der Mitte der Natursteinfelder erzeugt ein reprĂ€sentatives Erscheinungsbild des Schlossplatzes und gleichzeitig bildet es durch sein lockeres Wasserspiel einen begehbaren âHimmelspiegelâ. Die GesamtgröĂe dieses zentralen Schlossplatzes von ca. 3.000mÂČ ermöglicht multifunktionale Nutzungen und Veranstaltungen. Im SĂŒden und Norden befinden sich steinerne Sitzelemente sowie Lichtstelen. Sie definieren eine transparente Raumkante als Fassung des zentralen Platzbereiches. Das Kriegerdenkmal erhĂ€lt seinen ursprĂŒnglichen Platz vor dem Zeughaus wieder.
Bibliotheksquartier
Das Bibliotheksquartier erhĂ€lt einen grĂŒnen und einladenden Charakter mit hoher AufenthaltsqualitĂ€t. Vor der Herzog August Bibliothek befinden sich offene RasenflĂ€chen mit breiter Randeinfassung. Das Lessinghaus wird in diesen GrĂŒnflĂ€chen gut integriert und die historische GrĂŒnanlage bleibt erhalten. Die Mittelachse zum Schlossturm hin wird von Einbauten frei und offen gehalten. Auf den RasenflĂ€chen befinden sich Plattenstreifen mit Inschriften. Der Besucher kann auch im AuĂenraum der Literatur nĂ€her kommen. SĂŒdlich der RasenflĂ€chen befinden sich vorgelagert FlĂ€chen mit wassergebundener Wegedecke. Dort laden einige Sitzgelegenheiten im Bereich der Bushaltestelle Wartende zum Verweilen ein. Zwischen den RasenflĂ€chen und der östlichen Bebauung (Zeughaus, Kornspeicher und BĂŒrgermuseum) befindet sich das aus dem Motiv von BuchbĂ€ndern entwickelte âLiteraturbandâ. Es besteht aus Natursteinstreifen, Zitatstreifen aus Cortenstahl, Baumscheiben fĂŒr BestandsbĂ€ume und LichtbĂ€ndern. Bestehende DenkmĂ€ler können hier gestalterisch integriert werden. Die Einfassungen der RasenflĂ€chen sind nach Osten hin breiter als an den anderen Seiten ausgebildet. Dort werden Sitzkanten aus der Einfassung heraus entwickelt, die hohe AufenthaltsqualitĂ€t bieten. Die Sonnenuhr wird auf der RasenflĂ€che ihren neuen Platz finden.
Verkehr
Die Fahrbahn (HauptstraĂe) wird mit eingefĂ€rbtem Asphalt befestigt, welcher mit dem neuen Platzbelag niveaugleich ausgegebildet und farblich abgestimmt ist. Die Fahrbereiche fĂŒr die nördliche ErschlieĂungsstraĂe und die vor dem Schloss liegende StraĂe fĂŒr Anlieger- und Reisebusse werden ebenfalls mit dem Platzbelag ausgelegt. Mit dunklerem Pflaster wird die Fahrbahnbegrenzung gekennzeichnet.
Die Breite der StraĂe ist fĂŒr die HauptstraĂe auf 6,0m und fĂŒr die NebenstraĂen auf 5,5m festgelegt und als 30 km/h Zone ausgewiesen. Die HauptstraĂe wird von der PlatzflĂ€che nur leicht abgesenkt, um den Fahrbereich und den Gehbereich klar zu trennen, dabei aber den durchgehenden Platzcharakter nicht zu stören. Die AnliegerstraĂe vor dem Schloss hat eine Breite von 3,5 m und wird nur in eine Richtung befahren. Die FuĂgĂ€ngerĂŒbergĂ€nge in Richtung Osten zur LöwenstraĂe und Norden zum Bibliothekquartier werden durch kleinformatige Pflastersteine in gebundener Bauweise niveaugleich und barrierefrei mit der PlatzflĂ€che verbunden. Die Radfahrer fahren auf dem Fahrbereich des Autos.
Beleuchtung
Es kommen hohe und schlichte Lichtstelen fĂŒr die Platzmitte zum Einsatz. In den sonstigen Bereichen wird die Standardplatzbeleuchtung WolfenbĂŒttels vorgeschlagen. Punktuell beleuchtet werden BĂ€ume, Statuen vor dem Schloss und DenkmĂ€ler, z.B. Nathan der Weise, Sonnenuhr und JubilĂ€umslinde. LichtbĂ€nder im Literaturband setzen interessante Akzente auf der PlatzflĂ€che. Effektleuchten im Wasserspiel und am Kriegerdenkmal schaffen auch nachts eine freundliche und angenehme AtmosphĂ€re auf dem Platz, stellen in ihrer eher zurĂŒckhaltenden Beleuchtung aber keine Konkurrenz zur Beleuchtung des Schlosses dar.
MaterialitÀt und Ausstattung
Die GrundmaterialitĂ€t der befestigten FlĂ€chen orientiert sich an dem bewĂ€hrten Material aus Betonsteinpflaster mit Natursteinvorsatz im freien Verband, wie es bereits in der Altstadt von WolfenbĂŒttel zu finden ist. Dort wo der Platz an die HĂ€userkanten stöĂt, wird Kleinsteinpflaster aus Granit verlegt, wie auch in der FuĂgĂ€ngerzone. Natursteinfelder und Streifen von dem Literaturband werden in Dolomit oder Quarzit vorgeschlagen, welche in dieser Gegend typisch sind. Auch weitere Ausstattungselemente wie FahrradstĂ€nder oder Abfalleimer werden aus dem bestehenden Ausstattungskatalog der Stadt ĂŒbernommen. Der Gesamtzusammenhang und die IdentitĂ€t der öffentlichen FreirĂ€ume WolfenbĂŒttels werden dadurch gestĂ€rkt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf bindet die verschiedenen Teilbereiche des Wettbewerbsgebietes durch eine einheitliche Pflasterung auf selbstverstĂ€ndliche Weise zusammen. Die StraĂenfĂŒhrung, die an die Nord- und Ostseite des Platzes verlegt wird und auf Höhe des Leibnizhauses mit einer EinmĂŒndung die Anbindung zum Schiffwall aufnimmt, wird ebenfalls in diese FlĂ€che integriert.
Die GrĂŒnflĂ€chen vor der HAB werden in ein klares, barock inspiriertes Raster gegliedert (âGarten der Literaturâ), in das das Lessinghaus eingebunden ist. Im Bereich des Lessingplatzes wird das GrĂŒn zurĂŒckgenommen. Dieser verknĂŒpfende Bereich wird zu einer urbanen VorflĂ€che vor der Westfassade des Zeughauses mit dessen Eingang.
So stark das Motiv der ZusammenfĂŒhrung der TeilflĂ€chen durch die einheitliche Grundgestaltung ist, so veranlasst die dadurch entstehende groĂe FlĂ€che den Entwerfer zu einer kleinteiligen Gliederung des Platzes durch eine Vielzahl von Gestaltungselementen. Die vorgeschlagene Ausstattung mit FontĂ€nen, BĂ€nken, Lichtstelen und Pflasterfeldern bietet jeweils anregende Bausteine fĂŒr die Platzgestaltung, ĂŒberzeugt in ihrer hier gewĂ€hlten, umfangreichen und schematischen Verwendung sowie der flĂ€chendeckenden Anordnung nicht. Der Platz wirkt möbliert.
Ăhnliches gilt fĂŒr das Bibliotheksquartier: Die durch die Reduktion der GrĂŒnflĂ€chen entstehende groĂe PlatzflĂ€che vor den Westfassaden von Jahnhalle bis Zeughaus soll durch groĂflĂ€chige Pflasterfelder des Literaturbandes reduziert werden. Diese verspielte Lösung wirkt eher in der Vogelperspektive als in der Nutzung und Wahrnehmung des Platzes. Anerkennung finden hier die von Norden zur Raumgliederung hineingezogenen Baumpflanzungen.
Verkehrlich funktioniert das GrundgerĂŒst gut, nicht praktikabel erscheint aber die zweibahnige VerkehrsfĂŒhrung nördlich der Jahnhalle. Die Anordnung der Bushaltestellen vor dem Lessinghaus wĂ€re eine eindeutigere Struktur, zumal eine Integration in den Schlossplatz unterbleibt.
Zusammengefasst weist der Entwurf zwar eine starke Grundstruktur durch die gemeinsame Pflasterung auf. FĂŒr die hierdurch entstehenden groĂen FlĂ€chen werden aber keine angemessenen Lösungen entwickelt.
Die GrĂŒnflĂ€chen vor der HAB werden in ein klares, barock inspiriertes Raster gegliedert (âGarten der Literaturâ), in das das Lessinghaus eingebunden ist. Im Bereich des Lessingplatzes wird das GrĂŒn zurĂŒckgenommen. Dieser verknĂŒpfende Bereich wird zu einer urbanen VorflĂ€che vor der Westfassade des Zeughauses mit dessen Eingang.
So stark das Motiv der ZusammenfĂŒhrung der TeilflĂ€chen durch die einheitliche Grundgestaltung ist, so veranlasst die dadurch entstehende groĂe FlĂ€che den Entwerfer zu einer kleinteiligen Gliederung des Platzes durch eine Vielzahl von Gestaltungselementen. Die vorgeschlagene Ausstattung mit FontĂ€nen, BĂ€nken, Lichtstelen und Pflasterfeldern bietet jeweils anregende Bausteine fĂŒr die Platzgestaltung, ĂŒberzeugt in ihrer hier gewĂ€hlten, umfangreichen und schematischen Verwendung sowie der flĂ€chendeckenden Anordnung nicht. Der Platz wirkt möbliert.
Ăhnliches gilt fĂŒr das Bibliotheksquartier: Die durch die Reduktion der GrĂŒnflĂ€chen entstehende groĂe PlatzflĂ€che vor den Westfassaden von Jahnhalle bis Zeughaus soll durch groĂflĂ€chige Pflasterfelder des Literaturbandes reduziert werden. Diese verspielte Lösung wirkt eher in der Vogelperspektive als in der Nutzung und Wahrnehmung des Platzes. Anerkennung finden hier die von Norden zur Raumgliederung hineingezogenen Baumpflanzungen.
Verkehrlich funktioniert das GrundgerĂŒst gut, nicht praktikabel erscheint aber die zweibahnige VerkehrsfĂŒhrung nördlich der Jahnhalle. Die Anordnung der Bushaltestellen vor dem Lessinghaus wĂ€re eine eindeutigere Struktur, zumal eine Integration in den Schlossplatz unterbleibt.
Zusammengefasst weist der Entwurf zwar eine starke Grundstruktur durch die gemeinsame Pflasterung auf. FĂŒr die hierdurch entstehenden groĂen FlĂ€chen werden aber keine angemessenen Lösungen entwickelt.
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Blick vom Schlossplatz in Richtung LöwenstraĂe
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Blick von der FuĂgĂ€ngerzone auf den Schlossplatz