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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2023

Neugestaltung Schulcampus Dietenbach mit Sport- und Bewegungspark in Freiburg im Breisgau

Haupteingang

Haupteingang

3. Preis

Preisgeld: 53.000 EUR

Michel + Wolf Architekten

Architektur

k3 LandschaftsArchitektur

Landschaftsarchitektur

Architekturmodelle Boris Degen Modellbau

Modellbau

Erläuterungstext

Beurteilung durch das Preisgericht

Den Verfassern des Entwurfes gelingt eine klare und überzeugende städtebauliche Setzung. An einem zentralen Vorplatz, der sich zum Ringboulevard hin orientiert und an der Schnittstelle der Fahrradachse liegt, befinden sich die beiden Hauptgebäude des Schulcampus mit ihren Haupteingängen: An der Nordwestseite die Grundschule mit zentraler Mensa im Eingangsbereich und an der Südostseite die Sekundarschule. Ein Vordach schließt beide Gebäude zusammen und formuliert einen Zugang zum Park hin. Am Rande des Gesamtgrundstückes sind jeweils die Sporthallen als eigenständige Gebäude angeordnet, die das Grundstück an den Raumkanten fassen. Damit wird die Stadtstruktur Dietenbachs aufgenommen und weiterentwickelt. Durch diese Setzung entstehen großzügige Freiräume, die die Wohngebiete mit dem Landschaftsraum verbinden.

Die Gebäude sind im Inneren sehr gut strukturiert. Alle Grundrisse sind mit Sorgfalt entwickelt und versprechen eine einfache Orientierung in den einzelnen Gebäuden. Die 3-geschossigen Gebäude, die das Herz der Anlage darstellen, beherbergen die Cluster, die um schöne begrünte Atrien mit Treppe herum gruppiert sind. Dabei sind die Unterrichtsräume nach außen gerichtet, während die frei zu gestaltenden Flächen sich zum Atrium hin öffnen.

Die zentrale Lage der Mensa direkt am Vorplatz wird begrüßt. Bei Veranstaltungen bietet sie ein Fenster zur Stadt und verbindet geschickt die Stadt mit dem Pausenhof und der Landschaft.

Die Sporthallen sind funktional organisiert und durch die Lage der Eingänge gut an die Pausenhöfe angeschlossen.
Begrüßt wird die zentrale Lage des Jugendhauses direkt an der Haltestelle, welches einen guten Ankerpunkt am Eingang zum Gelände auf der Westseite schafft.

Die zwei- bis dreigeschossigen Gebäude mit den vorgeschlagenen Holzfassaden sowie den prägnanten vorgesetzten Fluchtbalkonen zeigen einen wohltuend ruhigen, der Typologie Schulbau entsprechenden Campus, der dem Stadtteil Dietenbach sicherlich ein würdiges Entree bieten wird.

Insgesamt ist die Gestaltung der Freiflächen bei dieser Arbeit sehr gut durchgearbeitet, spielerisch und schlüssig ausformuliert. Die Lage der Schulgebäude ermöglicht zwei getrennte Schulhofflächen, die gestalterisch den Schultypen entsprechend sinnvoll gestaltet sind und sowohl Spielangebote, Lauf- und Ruhemöglichkeiten als auch niederschwellige Bewegungs- und Aktivitätsangebote bieten. Die Schulhofflächen sind durch großzügige Grünbereiche durchlässig von der Promenade abgetrennt, in denen Funktionen wie Projektwiese, Biotope, Schulgärten, Ruheinseln und Multifunktionsflächen verortet sind. Im Westen am Jugendhaus und Zugang von der Stadtbahnhaltestelle ist ein kleiner möblierter Platz vorgesehen, an den sich eine Multifunktionsfläche dem Kinder- und Jugendtreff zugeordnet angliedert. Dies ist ein sinnvoller Zugang der Schülerinnen und Schüler in das Schulgelände. Befestigte Flächen wurden auf ein sehr geringes Maß reduziert, was zu einer kontroversen Diskussion führte. Es ergibt sich ein naturnaher, großzügig anmutender Parkraum hin zum Sportpark.

Von den Schulhöfen verlaufen diagonale, schräge und sich immer wieder kreuzende Wege in das Sportband, die in der Plangrafik recht ins Auge springen, aber in der Ausführung die verschiedenen Flächen und Höhenunterschiede gut verbinden und eine stufen- und treppenfreie, damit barrierefreie Durchwegung des Geländes ermöglichen. Im weiteren Verlauf der Wege im Sportpark entstehen möblierte kleine Platzsituationen, die schöne Aufenthaltsbereiche und sinnvolle Verbindungen ergeben. Im gesamten Gelände wurde das Augenmerk auf die gewünschte naturnahe ökologische Bepflanzung, Blumenwiesen und Lernbiotope gelegt.

Insgesamt handelt es sich bei diesem Entwurf um eine gut ausgeführte Typologie einer Schule, die attraktive Außen- und Innenräume für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrende bietet. Die Gliederung und die Höhenentwicklung der Bauten schaffen eine attraktive Silhouette am südlichen Rand des neuen Stadtteils.

Beurteilung durch das Preisgericht

Den Verfassern des Entwurfes gelingt eine klare und überzeugende städtebauliche Setzung. An einem zentralen Vorplatz, der sich zum Ringboulevard hin orientiert und an der Schnittstelle der Fahrradachse liegt, befinden sich die beiden Hauptgebäude des Schulcampus mit ihren Haupteingängen: An der Nordwestseite die Grundschule mit zentraler Mensa im Eingangsbereich und an der Südostseite die Sekundarschule. Ein Vordach schließt beide Gebäude zusammen und formuliert einen Zugang zum Park hin. Am Rande des Gesamtgrundstückes sind jeweils die Sporthallen als eigenständige Gebäude angeordnet, die das Grundstück an den Raumkanten fassen. Damit wird die Stadtstruktur Dietenbachs aufgenommen und weiterentwickelt. Durch diese Setzung entstehen großzügige Freiräume, die die Wohngebiete mit dem Landschaftsraum verbinden.

Die Gebäude sind im Inneren sehr gut strukturiert. Alle Grundrisse sind mit Sorgfalt entwickelt und versprechen eine einfache Orientierung in den einzelnen Gebäuden. Die 3-geschossigen Gebäude, die das Herz der Anlage darstellen, beherbergen die Cluster, die um schöne begrünte Atrien mit Treppe herum gruppiert sind. Dabei sind die Unterrichtsräume nach außen gerichtet, während die frei zu gestaltenden Flächen sich zum Atrium hin öffnen. Es wird jedoch kritisch hinterfragt, ob die Innenhöfe in ihrer Größe für natürliche Belichtung der Flächen ausreichen.

Die zentrale Lage der Mensa direkt am Vorplatz wird begrüßt. Bei Veranstaltungen bietet sie ein Fenster zur Stadt und verbindet geschickt die Stadt mit dem Pausenhof und der Landschaft.

Die Sporthallen sind funktional organisiert und durch die Lage der Eingänge gut an die Pausenhöfe angeschlossen. Allerdings bieten sie räumlich eher Standardlösungen, als besondere Räume für Schul- und Breitensport zu schaffen. Begrüßt wird die zentrale Lage des Jugendhauses direkt an der Haltestelle, welches einen guten Ankerpunkt am Eingang zum Gelände auf der Westseite schafft. Die Inklusionsräume sind leider zentriert angeordnet und die Musikräume zu weit von der Sekundarstufe entfernt.

Die zwei- bis dreigeschossigen Gebäude mit den vorgeschlagenen Holzfassaden sowie den prägnanten vorgesetzten Fluchtbalkonen zeigen einen wohltuend ruhigen, der Typologie Schulbau entsprechenden Campus, der dem Stadtteil Dietenbach sicherlich ein würdiges Entree bieten wird. Eine Langlebigkeit der Fassadenkonstruktion hinsichtlich des konstruktiven Holzschutzes ist nicht nachgewiesen.

Insgesamt ist die Gestaltung der Freiflächen bei dieser Arbeit sehr gut durchgearbeitet, spielerisch und schlüssig ausformuliert.

Die Lage der Schulgebäude ermöglicht zwei getrennte Schulhofflächen, die gestalterische den Schultypen entsprechend sinnvoll gestaltet sind und sowohl Spielangebote, Lauf- und Ruhemöglichkeiten als auch niederschwellige Bewegungs- und Aktivitätsangebote bieten. Die Schulhofflächen sind durch großzügige Grünbereiche durchlässig von der Promenade abgetrennt, in denen Funktionen wie Projektwiese, Biotope, Schulgärten, Ruheinseln und Multifunktionsflächen verortet sind. Im Westen am Jugendhaus und Zugang von der Stadtbahnhaltestelle ist ein kleiner möblierter Platz vorgesehen, an den sich eine Multifunktionsfläche dem Kinder- und Jugendtreff zugeordnet angliedert. Dies ist ein sinnvoller Zugang der Schülerinnen und Schüler in das Schulgelände. Befestigte Flächen wurden auf ein sehr geringes Maß reduziert, was zu einer kontroversen Diskussion führte. Es ergibt sich ein naturnaher, großzügig anmutender Parkraum hin zum Sportpark.

Von den Schulhöfen verlaufen diagonale, schräge und sich immer wieder kreuzende Wege in das Sportband, die in der Plangrafik recht ins Auge springen, aber in der Ausführung die verschiedenen Flächen und Höhenunterschiede gut verbinden und eine stufen- und treppenfreie, damit barrierefreie Durchwegung des Geländes ermöglichen. Im weiteren Verlauf der Wege im Sportpark entstehen möblierte kleine Platzsituationen, die schöne Aufenthaltsbereiche und sinnvolle Verbindungen ergeben. Im gesamten Gelände wurde das Augenmerk auf die gewünschte naturnahe ökologische Bepflanzung, Blumenwiesen und Lernbiotope gelegt.

Insgesamt handelt es sich bei diesem Entwurf um eine gut ausgeführte Typologie einer Schule, die attraktive Außen- und Innenräume für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrende bietet. Die Gliederung und die Höhenentwicklung der Bauten schaffen eine attraktive Silhouette am südlichen Rand des neuen Stadtteils.
Promenade

Promenade

Sportpark

Sportpark

Lageplan mit Sportpark

Lageplan mit Sportpark

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Innenraum

Innenraum