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Offener Wettbewerb | 05/2016

Neugestaltung Schwedenplatz-Morzinplatz

2. Stufe

Stiefel & Company Architects

Architektur

Bollinger+Grohmann

Bauphysik

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt sieht eine starke “Adressbildung“ über einen markanten drei dimensionalen, auf verschiedenen Ebenen begeh - und bespielbaren „Raumpark“ vor, der über Stege mit dem Innenstadtraum, der Erholungsachse am rechten Ufer des Donaukanals wie auch dem Platzraum des Schwedenplatz es räumlich - funktional verknüpft wird. Gewürdigt wird die Präzisierung der geplanten Ausbildung des vertikalen Gartens, die allerdings auch die Frage aufwirft, ob die ggst. vegetabil akzentuierte Raumplastik, die bis zu 25,5 m über Platzniveau aufragen soll, in Hinblick auf die nahen Gebäudefronten adäquat dimensioniert ist bzw. ob die Standortwahl für den Raumpark unmittelbar am westlichen Platzrand richtig getroffen wurde. Während der nun von der nächst gelegenen Gebäudefront vor der Ruprechtskirche deutlicher abgerückte „Ruprechtssteg“, der den Citybereich niveaufrei mit dem Platzraum wie auch mit dem rechten Ufer des Donaukanals räumlich verknüpft, als möglicher Planungsansatz positiv gewürdigt wird, kann die Neuinterpretation der Stegverbindung in den östlichen Platzraum als wertbildender Aufenthaltsraum mit den dargelegten Gestaltungsmitteln (geringe Stegverbreiterung, örtliche Trogbepflanzungen und Möblierung) wenig überzeugen. Auch der Versuch, diese Stegverbindung über ergänzende Programme (Wasserfall, Nebel, Markisen u.a.) mit dem darunter liegenden Platzraum räumlich - funktional zu kontextualisieren wie auch die vergleich s- weise beliebige Strukturierung der Platzfläche mittels Grüninseln und flachen Wasserbecken bzw. die Einführung eines „versunkenen Gartens “ als Raumintarsie bricht deutlich mit der Stringenz und klaren gestalterisch Handschrift, die die Skizze für den vertikalen Garten auszeichnet. Kritisch gesehen werden zudem die hohen Errichtungs - wie auch zu erwartenden Erhaltungskosten i m Zusammenhang mit der Errichtung des vertikalen Gartens wie auch der beiden Stegkonstruktionen.