Offener Wettbewerb | 07/2014
Neugestaltung Strandbadareal - Thalerareal Hard
Teilnahme / 2. Stufe
Erläuterungstext
Gestaltung der Freiraeume
UMGANG MIT DEN WASSERKANTEN
Wesentliche Gestaltungsidee des Hafenplatzes ist der Umgang mit der Wasserkante, die den Hafenplatz von Norden und Süden einspannt. Ein unterschiedlicher Umgang mit dieser soll unterschiedliche Nutzungen sowie eine klare Gliederung und Orientierung schaffen. Die nördliche Hafenplatzkante die das Zollbecken umschließt, soll „hart“ ausgebildet werden. Hier werden durch drei Sitzstufen mit erhöhten Holzpodesten entlang des Hafenplatzes ruhige Sitzbereiche abseits des Besucherstroms, geschaffen.
Entlang der Promenade zwischen Hafenplatz und Gondelhafen wird eine vertiefte Promenade geschaffen, die mit einer langen Sitzbank und vereinzelten im Hochwasserfall überschwemmbaren Erlen ausgestattet ist. Die südliche Wasserkante wird als Rasenböschung mit diversen Sitzstufen und schwimmenden Pontons ergänzt. Nach Westen wird die Hafenkante durch eine schräge Rampe überformt, die den Blick über den See inszeniert und den Horizont öffnet. Die Kante wird je nach Wasserstand immer wieder neu definiert.
RAUMBILDUNG
Unterschiedliche Raumsituationen im Freiraum sollen den Freiraum gliedern und ein Spiel zwischen Offenheit und Geborgenheit schaffen. Als Auftakt und raumbildende Geste fungiert ein Baumkarree aus Eschen, das im Sommer Schatten bietet, jedoch durchlässig ist. Unter den Baumkronen sind zahlreiche Sitzgelegenheiten sowie Rastplätze vorgesehen. Der Blick nach Westen wird jedoch freigelassen und inszeniert. Ein nutzungsoffener und großzügiger Platz, mit Wasserdüsen bietet Bewegungsraum für alle Alters- und Nutzergruppen. Zum Eingang des Seebads weist eine Allee, die Schatten an Hochsommertagen spendet und als Orientierung und Platzkante dient.
DIMENSIONEN HAFENPLATZ
Der Platz zieht sich über die Fahrbahn und den östlichen Gehsteig und schafft damit eine Verkehrsberuhigte Zone. Dabei wird dieser an die Stadt Hard angebunden. Eine Absenkung von 3cm und speziell gestaltete Randelemente schaffen eine Geschwindigkeitsreduktion. Ein klares Statement an Fußgänger und Radfahrer, die somit direkt den Platz betreten/befahren können.
NUTZUNGEN
Der Gestaltung des Hafenplatzes ist durch nutzungsoffene Platzflächen und definierten Freiraumnutzungen im Aktivitätsband definiert. Hier befinden sich diverse Freiraumnutzungen, die das Gerüst durch Sonnensegel, Spielgeräte (z.B. Kletternetze, Schaukeln), Sitz-und Liegemöglichkeiten programmieren. Auf der Landzunge zwischen Zoll- und Gondelhafen rund um die Pizzeria entsteht ein Freiraum, der durch Sport und Spielflächen geprägt ist. Die Minigolfanlage wird modernisiert und hierhin verlagert. Ein Fahrradparcour rundet das Angebot ab.
MATERIALKONZEPT FREIRAUM
Ruhe und die gewünschte Durchgängigkeit wird durch eine am Hauptplatz durchgehenden großformatigen hellen Plattenbelag (Ortbetonbelag) und durch ein richtungsloses Fugenbild geschaffen. Als Kontrast wird die angrenzende Promenade am Zoll- und Gondelhafen durch einen kleinteiligeren Plattenbelag charakterisiert. Sitzbänke und Sitz- Bank Kombinationen werden aus Holzblöcken geschaffen, die sich als durchgehendes Element im gesamten Projektgebiet verwendet werden.
STELLPLÄTZE PKW UND FAHRRÄDER
Mobile Fahrradstellplätze sind in Gruppen unter den Baumgruppen situiert und entlang der Kohlplatzstraße angeordnet. Eine visuelle Verbindung zwischen Zollhafen und Kohlplatzstraße wird durch unterbrechen der Baumreihe geschaffen, die so auf die Promenaden Gestaltung aufmerksam macht. Da entlang der Sägewerkstraße ein großzügiger Parkplatz mit Baumhain entsteht, der auch für Märkte ganzjährig genutzt werden kann, können PKW Stellplätze von der Kohlplatzstraße dorthin verlagert werden. Teil des Bodenseerundwegs wird ein auf den Belag aufgemaltes Informationssystem für Fahrradfahrer, das auf der Hafenstraße und Kohlplatzstraße aufgebracht ist.
BELEUCHTUNG
Als nächtliche Beleuchtung soll es in der Dachebene des Raumgerüstes ein indirektes Licht geben, dass das dort angebracht Netz von innen illuminiert und so die lange Achse zum Restaurant betont. Dies hebt das neue Restaurant nachts deutlich hervor und dient als visueller Wegweiser.
Architektonisch funktionales Konzept
Highlight des Platzes ist das filigrane Raumgerüst - ein Platz als begehbare Skulptur, die die Grenzen zwischen Freiraum, Platz und Gebäude aufheben soll. Der Platz wird hier als räumlich gebaute Struktur gedacht, in der sich Architektur manifestiert, quasi hängen bleibt und Funktionen eingehängt werden. So verhält sich Architektur zur Umgebung nicht als Addition von gebautem Raum zu einer Fläche, sondern als dreidimensionale Fläche in der die verschiedenen Funktionen wie Spielen, Verweilen oder Rasten, aber auch textile Verschattungen oder vertikales Grün räumlich gefasst wird. Als „Activator“ dient ein kleines Gebäude mit WC und Einrichtungen für kleinere Veranstaltungen und dieses bildet den räumlichen Auftakt des „Aktivitätsbandes“, an dessen Abschluss zum See das neue Restaurant den Höhepunkt bildet.
Das Seebad ist als strukturelles Pendant ebenfalls ein Raumgerüst, dass Beschattung aber auch Dachterrasse für den Kiosk bildet. Räumlich untergeordnet bildet der Yachtclub mit dem Eingang des Seebades und der Feuerwehrzufahrt einen kleinen Platz im Platz, als Eingangsbereich des Bades, aber auch als Vorplatz einer eventuell kommenden Schifffahrtsanlage (inklusive Platz für den 80m langen Steg). Die Garderoben des Seebades führen den Besucher vorbei an einer kleinen Bucht für Kinder in das Bad hinein. Der Bootsverleih und der Kiosk sind durch ihre Lage, sowohl vom Platz, als auch vom Bad erreichbar.
UMGANG MIT DEN WASSERKANTEN
Wesentliche Gestaltungsidee des Hafenplatzes ist der Umgang mit der Wasserkante, die den Hafenplatz von Norden und Süden einspannt. Ein unterschiedlicher Umgang mit dieser soll unterschiedliche Nutzungen sowie eine klare Gliederung und Orientierung schaffen. Die nördliche Hafenplatzkante die das Zollbecken umschließt, soll „hart“ ausgebildet werden. Hier werden durch drei Sitzstufen mit erhöhten Holzpodesten entlang des Hafenplatzes ruhige Sitzbereiche abseits des Besucherstroms, geschaffen.
Entlang der Promenade zwischen Hafenplatz und Gondelhafen wird eine vertiefte Promenade geschaffen, die mit einer langen Sitzbank und vereinzelten im Hochwasserfall überschwemmbaren Erlen ausgestattet ist. Die südliche Wasserkante wird als Rasenböschung mit diversen Sitzstufen und schwimmenden Pontons ergänzt. Nach Westen wird die Hafenkante durch eine schräge Rampe überformt, die den Blick über den See inszeniert und den Horizont öffnet. Die Kante wird je nach Wasserstand immer wieder neu definiert.
RAUMBILDUNG
Unterschiedliche Raumsituationen im Freiraum sollen den Freiraum gliedern und ein Spiel zwischen Offenheit und Geborgenheit schaffen. Als Auftakt und raumbildende Geste fungiert ein Baumkarree aus Eschen, das im Sommer Schatten bietet, jedoch durchlässig ist. Unter den Baumkronen sind zahlreiche Sitzgelegenheiten sowie Rastplätze vorgesehen. Der Blick nach Westen wird jedoch freigelassen und inszeniert. Ein nutzungsoffener und großzügiger Platz, mit Wasserdüsen bietet Bewegungsraum für alle Alters- und Nutzergruppen. Zum Eingang des Seebads weist eine Allee, die Schatten an Hochsommertagen spendet und als Orientierung und Platzkante dient.
DIMENSIONEN HAFENPLATZ
Der Platz zieht sich über die Fahrbahn und den östlichen Gehsteig und schafft damit eine Verkehrsberuhigte Zone. Dabei wird dieser an die Stadt Hard angebunden. Eine Absenkung von 3cm und speziell gestaltete Randelemente schaffen eine Geschwindigkeitsreduktion. Ein klares Statement an Fußgänger und Radfahrer, die somit direkt den Platz betreten/befahren können.
NUTZUNGEN
Der Gestaltung des Hafenplatzes ist durch nutzungsoffene Platzflächen und definierten Freiraumnutzungen im Aktivitätsband definiert. Hier befinden sich diverse Freiraumnutzungen, die das Gerüst durch Sonnensegel, Spielgeräte (z.B. Kletternetze, Schaukeln), Sitz-und Liegemöglichkeiten programmieren. Auf der Landzunge zwischen Zoll- und Gondelhafen rund um die Pizzeria entsteht ein Freiraum, der durch Sport und Spielflächen geprägt ist. Die Minigolfanlage wird modernisiert und hierhin verlagert. Ein Fahrradparcour rundet das Angebot ab.
MATERIALKONZEPT FREIRAUM
Ruhe und die gewünschte Durchgängigkeit wird durch eine am Hauptplatz durchgehenden großformatigen hellen Plattenbelag (Ortbetonbelag) und durch ein richtungsloses Fugenbild geschaffen. Als Kontrast wird die angrenzende Promenade am Zoll- und Gondelhafen durch einen kleinteiligeren Plattenbelag charakterisiert. Sitzbänke und Sitz- Bank Kombinationen werden aus Holzblöcken geschaffen, die sich als durchgehendes Element im gesamten Projektgebiet verwendet werden.
STELLPLÄTZE PKW UND FAHRRÄDER
Mobile Fahrradstellplätze sind in Gruppen unter den Baumgruppen situiert und entlang der Kohlplatzstraße angeordnet. Eine visuelle Verbindung zwischen Zollhafen und Kohlplatzstraße wird durch unterbrechen der Baumreihe geschaffen, die so auf die Promenaden Gestaltung aufmerksam macht. Da entlang der Sägewerkstraße ein großzügiger Parkplatz mit Baumhain entsteht, der auch für Märkte ganzjährig genutzt werden kann, können PKW Stellplätze von der Kohlplatzstraße dorthin verlagert werden. Teil des Bodenseerundwegs wird ein auf den Belag aufgemaltes Informationssystem für Fahrradfahrer, das auf der Hafenstraße und Kohlplatzstraße aufgebracht ist.
BELEUCHTUNG
Als nächtliche Beleuchtung soll es in der Dachebene des Raumgerüstes ein indirektes Licht geben, dass das dort angebracht Netz von innen illuminiert und so die lange Achse zum Restaurant betont. Dies hebt das neue Restaurant nachts deutlich hervor und dient als visueller Wegweiser.
Architektonisch funktionales Konzept
Highlight des Platzes ist das filigrane Raumgerüst - ein Platz als begehbare Skulptur, die die Grenzen zwischen Freiraum, Platz und Gebäude aufheben soll. Der Platz wird hier als räumlich gebaute Struktur gedacht, in der sich Architektur manifestiert, quasi hängen bleibt und Funktionen eingehängt werden. So verhält sich Architektur zur Umgebung nicht als Addition von gebautem Raum zu einer Fläche, sondern als dreidimensionale Fläche in der die verschiedenen Funktionen wie Spielen, Verweilen oder Rasten, aber auch textile Verschattungen oder vertikales Grün räumlich gefasst wird. Als „Activator“ dient ein kleines Gebäude mit WC und Einrichtungen für kleinere Veranstaltungen und dieses bildet den räumlichen Auftakt des „Aktivitätsbandes“, an dessen Abschluss zum See das neue Restaurant den Höhepunkt bildet.
Das Seebad ist als strukturelles Pendant ebenfalls ein Raumgerüst, dass Beschattung aber auch Dachterrasse für den Kiosk bildet. Räumlich untergeordnet bildet der Yachtclub mit dem Eingang des Seebades und der Feuerwehrzufahrt einen kleinen Platz im Platz, als Eingangsbereich des Bades, aber auch als Vorplatz einer eventuell kommenden Schifffahrtsanlage (inklusive Platz für den 80m langen Steg). Die Garderoben des Seebades führen den Besucher vorbei an einer kleinen Bucht für Kinder in das Bad hinein. Der Bootsverleih und der Kiosk sind durch ihre Lage, sowohl vom Platz, als auch vom Bad erreichbar.