Städtebaulicher Ideenwettbewerb nach RPW 2013 und anschl. Workshop | 11/2017
Neugestaltung Uferpark inkl. Friedrichstraße und Bahnhofsvorplatz
Gesamtplan
ein 1. Preis
Prof. Schmid I Treiber I Partner
Landschaftsarchitektur
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Zentrale Entwurfsidee ist die Platzierung eines Gebäudes südliche der Friedrichstraße vor dem Bahnhofsplatz. Mit diesem positiven Lösungsansatz wird der Platz neu definiert und aufgewertet. Die Ausformung des Gebäudes als filigrane, eingeschossige Säulenhalle inszeniert das Ankommen am Stadtbahnhof und die Sichtbeziehung zum See. Der Bahnhofsplatz wird zu einem qualitätvollen urbanen Zentrum, aus dem heraus sich der Uferpark entwickelt.
Die Baumreihe an der Nordseite der Friedrichstraße ist richtig angeordnet und stärkt im Zusammenhang mit einem verbreiterten Gehweg die Aufenthaltsqualität. Die Fahrbahnaufteilung mit mehreren Fahrradstreifen erscheint nicht schlüssig und sollte überprüft werden. Gut gelöst ist der Übergang vom Antoniusplatz zum Park, der mit einem formalen Baumdach markiert wird.
Die vorgeschlagene Parkbühne ist an der Ecke Friedrich-/Karlstraße falsch angeordnet. Der weitgehende Erhalt der Topografie entlang der Friedrichstraße wird positiv gewertet. Dahingegen erscheint der Bereich zwischen Gondel- und Yachthafen als Grünfläche mit zentral angeordneten Sitzstufen als nicht gelungen, zumal diese Fläche Schwankungen des Wasserstandes unterworfen ist. Der zentrale Parkteil lässt eine schlüssige Gliederung vermissen, es fehlen Zonierungen und markant formulierte Orte. Die Wiesenflächen sind auf Grund der beliebig erscheinenden Baumstandorte zu klein und für Festaktivitäten kaum nutzbar. Die Wegeführungen im Park sind funktional und ausreichend dimensioniert. Die vorgeschlagenen Aufschüttungen südlich des Gondel- und des Yachthafens werden unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Nutzung kritisch bewertet. Sie könnten allenfalls aus ökologischen Gründen sinnvoll sein.
Ebenso erscheinen die Aufschüttungen zwischen dem Graf-Zeppelin-Haus und dem Schlosssteg überzogen, hier wäre ein einfacher Uferweg ausreichend.
Aus dem Übergang zum Bahnhofsplatz in den Park heraus entwickelt sich ein Steg in den See, der einen interessanten Aussichtspunkt darstellt. Er würde durch das Weglassen des Steges am Gondelhafen noch an Prägnanz gewinnen.
Die Anordnung der Gastronomie unter der Säulenhalle ist gelungen, ebenso der Erhalt des Lammgartens als unprätentiösen Biergarten. Die gewählte Lage des Beachcafés am Gondelhafen ist denkbar. Seine Ausformung sollte überprüft werden.
Mit dem multifunktionalen zentralen Bauwerk bleibt der Uferpark weitgehend frei von Einbauten und unverstellt. Bedauerlicherweise wurde die hohe Entwurfsqualität im Bereich des Bahnhofplatzes, der Friedrichstraße und des Übergangs in den Park in den anderen Bereichen nicht durchgehalten.
Die Baumreihe an der Nordseite der Friedrichstraße ist richtig angeordnet und stärkt im Zusammenhang mit einem verbreiterten Gehweg die Aufenthaltsqualität. Die Fahrbahnaufteilung mit mehreren Fahrradstreifen erscheint nicht schlüssig und sollte überprüft werden. Gut gelöst ist der Übergang vom Antoniusplatz zum Park, der mit einem formalen Baumdach markiert wird.
Die vorgeschlagene Parkbühne ist an der Ecke Friedrich-/Karlstraße falsch angeordnet. Der weitgehende Erhalt der Topografie entlang der Friedrichstraße wird positiv gewertet. Dahingegen erscheint der Bereich zwischen Gondel- und Yachthafen als Grünfläche mit zentral angeordneten Sitzstufen als nicht gelungen, zumal diese Fläche Schwankungen des Wasserstandes unterworfen ist. Der zentrale Parkteil lässt eine schlüssige Gliederung vermissen, es fehlen Zonierungen und markant formulierte Orte. Die Wiesenflächen sind auf Grund der beliebig erscheinenden Baumstandorte zu klein und für Festaktivitäten kaum nutzbar. Die Wegeführungen im Park sind funktional und ausreichend dimensioniert. Die vorgeschlagenen Aufschüttungen südlich des Gondel- und des Yachthafens werden unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Nutzung kritisch bewertet. Sie könnten allenfalls aus ökologischen Gründen sinnvoll sein.
Ebenso erscheinen die Aufschüttungen zwischen dem Graf-Zeppelin-Haus und dem Schlosssteg überzogen, hier wäre ein einfacher Uferweg ausreichend.
Aus dem Übergang zum Bahnhofsplatz in den Park heraus entwickelt sich ein Steg in den See, der einen interessanten Aussichtspunkt darstellt. Er würde durch das Weglassen des Steges am Gondelhafen noch an Prägnanz gewinnen.
Die Anordnung der Gastronomie unter der Säulenhalle ist gelungen, ebenso der Erhalt des Lammgartens als unprätentiösen Biergarten. Die gewählte Lage des Beachcafés am Gondelhafen ist denkbar. Seine Ausformung sollte überprüft werden.
Mit dem multifunktionalen zentralen Bauwerk bleibt der Uferpark weitgehend frei von Einbauten und unverstellt. Bedauerlicherweise wurde die hohe Entwurfsqualität im Bereich des Bahnhofplatzes, der Friedrichstraße und des Übergangs in den Park in den anderen Bereichen nicht durchgehalten.
Parkmitte mit Bahnhofsvorplatz und Stadtbalkon
Ausschnitt Stadtbalkon
Schnitt Bahnhofsvorplatz, Stadtbalkon und Pier
Skizze Uferpromenade
Antoniusplatz, Gondelhafen und Beach Club mit Seecafé
Schnitt Seecafé
Lageplan Uferpark