Einladungswettbewerb | 05/2014
Neuordnung Kirchenort St. Stephan
©LK ARCHITEKTEN /Schröter
Perspektive Bachemer Strasse auf den neuen Kirchplatz
ein 2. Preis
Preisgeld: 7.500 EUR
Landschaftsarchitektur
Visualisierung
F. Holzapfel Sachverständigenbüro
Brandschutzplanung
Erläuterungstext
Die neue Gestaltung der Freiflächen um die Kirche St. Stephan hat besonders eine Öffnung des Geländes zum Stadtraum und die Erhöhung der Präsenz und Sichtbarkeit der Kirchengemeinde im Stadtteil zum Ziel. Die verschiedenen Freiraumelemente folgen wie die Schalen einer Zwiebel von innen nach außen aufeinander: um die Kirche befindet sich der Kiesstreifen, auf ihn folgen Betonplatten, Raseninseln, Bäume, Bänke und Mauern.
Die bestehende Einfassung des Kirchgengebäudes mit denkmalgeschützen Linden wird durch Neupflanzungen vervollständigt. Die Bäume stehen in Raseninseln, deren Ausstattung mit Bänken zum Verweilen einlädt. Um die intarsienartigen Raseninseln und die Kirche liegt ein Plattenbelag, der den Freiraum strukturiert und eine Durchwegung des Geländes anbietet. Das Kirchengebäude bleibt mit dem Kiesstreifen gerahmt.
Der Vorplatz der Kirche wird mit dem bestehenden Granit Kleinsteinpflaster analog zum Foyer der Kirche gepflastert. Verschleifende Stufen fassen den Kirchplatz seitlich und im Norden zur Bachemer Straße hin. Nahe des Haupteingangs der Kirche sind zwei barrierefreie Übergänge vorhanden. Es entsteht ein offener, einladender Kirchplatz, auf dem zukünftig Pfarrfeste, Märkte oder Osterfeuer stattfinden können.
Der Neubau des KITA- und Wohngebäudes wird ebenfalls durch einen Freiraum ergänzt. Dieser bietet Kindern Spiel- und Bewegungsangebote an der frischen Luft und den Erwachsenen Bewohnern einen grünen Gartenraum.
Eine durchgängige Wegeverbindung von Bachemer- und Herderstraße wird durch einen Weg entlang des Neubaus ermöglicht, der auf den Kirchplatz hinleitet.
Der Außenbereich für Jugendliche und das Pfarrzentrum sind als vielseitig nutzbarer Spiel- und Bewegungs- und Aufenthaltsbereich ausgestaltet.
16 dem Wohnen zugeordnete Fahrradständer werden in die Tiefgarage integriert. An der Herderstraße befinden sich eingangsnah 6 und am Gemeindezentrum weitere 12 Fahrradbügel als Doppelparker. Ein Behindertenstellplatz und eine Vorfahrt für das Beerdigungsfahrzeug sind an der Bachemer Straße angeordnet.
Die bestehende Einfassung des Kirchgengebäudes mit denkmalgeschützen Linden wird durch Neupflanzungen vervollständigt. Die Bäume stehen in Raseninseln, deren Ausstattung mit Bänken zum Verweilen einlädt. Um die intarsienartigen Raseninseln und die Kirche liegt ein Plattenbelag, der den Freiraum strukturiert und eine Durchwegung des Geländes anbietet. Das Kirchengebäude bleibt mit dem Kiesstreifen gerahmt.
Der Vorplatz der Kirche wird mit dem bestehenden Granit Kleinsteinpflaster analog zum Foyer der Kirche gepflastert. Verschleifende Stufen fassen den Kirchplatz seitlich und im Norden zur Bachemer Straße hin. Nahe des Haupteingangs der Kirche sind zwei barrierefreie Übergänge vorhanden. Es entsteht ein offener, einladender Kirchplatz, auf dem zukünftig Pfarrfeste, Märkte oder Osterfeuer stattfinden können.
Der Neubau des KITA- und Wohngebäudes wird ebenfalls durch einen Freiraum ergänzt. Dieser bietet Kindern Spiel- und Bewegungsangebote an der frischen Luft und den Erwachsenen Bewohnern einen grünen Gartenraum.
Eine durchgängige Wegeverbindung von Bachemer- und Herderstraße wird durch einen Weg entlang des Neubaus ermöglicht, der auf den Kirchplatz hinleitet.
Der Außenbereich für Jugendliche und das Pfarrzentrum sind als vielseitig nutzbarer Spiel- und Bewegungs- und Aufenthaltsbereich ausgestaltet.
16 dem Wohnen zugeordnete Fahrradständer werden in die Tiefgarage integriert. An der Herderstraße befinden sich eingangsnah 6 und am Gemeindezentrum weitere 12 Fahrradbügel als Doppelparker. Ein Behindertenstellplatz und eine Vorfahrt für das Beerdigungsfahrzeug sind an der Bachemer Straße angeordnet.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit überzeugt durch eine klare und ruhige städtebauliche Konzeption. Die Einpassung, Maß-stäblichkeit und Gliederung der Baukörper ist gut gelungen. Das Gebäude an der Herderstraße ver-mittelt mit seiner Volumengliederung zwischen den gegebenen Gebäudefluchten und Höhen. Die neuen Pfarrgebäude mit der hofseitigen, eingeschossigen Bebauung bilden ein angemessenes Entre zur Pfarrei. Die weit nach Süden gezogene Lage des Pfarrsaals ist jedoch in Hinblick auf die Genehmi-gungsfähigkeit zu prüfen. Die Schräge im Grundriss in Hinblick auf den Kirchenbau wird kontrovers dis-kutiert.
Die Freianlagen entfalten eine ruhige Gliederung und Großzügigkeit, die das Baudenkmal St. Stephan sehr gut zur Geltung bringt. Es entstehen gut differenzierte Freibereiche für den Kirchplatz zur Bachemer Straße, klar umrissene Freiflächen für die Kita und für das Cafe. Der Umgang wird im Sinne des Baudenkmals gestärkt. Dies wird durch den Durchgang zur Her-derstraße an der Westseite unterstützt.
Der Entwurf erfüllt die denkmalpflegerischen Anfor-derungen. Die klare Umfriedung bleibt weitgehend erhalten. Die Gliederung des Außenbereichs um die Kirche herum bleibt erhalten. Sie wird hinter der Sakristei den seitlichen Freiräumen entsprechend ergänzt und dadurch noch besser erfahrbar. Aus denkmalpflegerischer Sicht wird begrüßt, dass der Außenbereich der Kita nicht in die denkmalgeschützte Freifläche eingreift.
Durch den deutlichen Abstand der Nutzungen an der Herderstraße zur Sakristei wird die Qualität des Ge-samtensembles deutlich gesteigert. Auch die vorge-schlagene Erschließung des Pfarrzentrums über den Kirchvorplatz, kann aus der Sicht der Denkmalpflege als sinnvolle Weiterentwicklung des Entwurfsgedan-kens der Kirche gelten
Das neue Pfarrzentrum wird logisch auf einer Ebene organisiert. Der Bereich für die Jugend wird im Erdgeschoss an der Bachemer Str. sehr geschickt eingegliedert. Der Erhalt der Fassade wird positiv bewertet. Die Wohnungen in den Obergeschossen sowie der Pfarrgarten versprechen gute Wohn- und Aufenthaltsqualitäten.
Die städtebaulich schlüssige Gliederung der Bebau-ung an der Herderstraße steht im Widerspruch zur inneren Organisation. Die Kindertagesstätte ist von Außen nicht ablesbar, die Grundrisse der Kita genügen durch die zu geringe Bautiefe nicht den Anforderungen.
Die Vor- und Rücksprünge der Straßenfassade er-scheinen zu wuchtig, das Gestaltungsprinzip wird hof-seitig nicht durchgehalten.
In wirtschaftlicher Hinsicht liegt die Arbeit im Mittelbereich. Vor allem die Bebauung an der Herderstraße bietet aufgrund ihrer Kompaktheit und Ihrer Loggien nach Süden hin gute Voraussetzungen für eine ver-gleichsweise kostenschonende Umsetzung eines energiesparenden Gebäudes.
Insgesamt überzeugt das Projekt durch seine schlüssige Gesamtkonzeption und die gute Gliederung des Pfarrzentrums. Das Gebäude an der Herderstraße jedoch kann diese Qualitäten architektonisch und funktional nicht umsetzen.
Die Freianlagen entfalten eine ruhige Gliederung und Großzügigkeit, die das Baudenkmal St. Stephan sehr gut zur Geltung bringt. Es entstehen gut differenzierte Freibereiche für den Kirchplatz zur Bachemer Straße, klar umrissene Freiflächen für die Kita und für das Cafe. Der Umgang wird im Sinne des Baudenkmals gestärkt. Dies wird durch den Durchgang zur Her-derstraße an der Westseite unterstützt.
Der Entwurf erfüllt die denkmalpflegerischen Anfor-derungen. Die klare Umfriedung bleibt weitgehend erhalten. Die Gliederung des Außenbereichs um die Kirche herum bleibt erhalten. Sie wird hinter der Sakristei den seitlichen Freiräumen entsprechend ergänzt und dadurch noch besser erfahrbar. Aus denkmalpflegerischer Sicht wird begrüßt, dass der Außenbereich der Kita nicht in die denkmalgeschützte Freifläche eingreift.
Durch den deutlichen Abstand der Nutzungen an der Herderstraße zur Sakristei wird die Qualität des Ge-samtensembles deutlich gesteigert. Auch die vorge-schlagene Erschließung des Pfarrzentrums über den Kirchvorplatz, kann aus der Sicht der Denkmalpflege als sinnvolle Weiterentwicklung des Entwurfsgedan-kens der Kirche gelten
Das neue Pfarrzentrum wird logisch auf einer Ebene organisiert. Der Bereich für die Jugend wird im Erdgeschoss an der Bachemer Str. sehr geschickt eingegliedert. Der Erhalt der Fassade wird positiv bewertet. Die Wohnungen in den Obergeschossen sowie der Pfarrgarten versprechen gute Wohn- und Aufenthaltsqualitäten.
Die städtebaulich schlüssige Gliederung der Bebau-ung an der Herderstraße steht im Widerspruch zur inneren Organisation. Die Kindertagesstätte ist von Außen nicht ablesbar, die Grundrisse der Kita genügen durch die zu geringe Bautiefe nicht den Anforderungen.
Die Vor- und Rücksprünge der Straßenfassade er-scheinen zu wuchtig, das Gestaltungsprinzip wird hof-seitig nicht durchgehalten.
In wirtschaftlicher Hinsicht liegt die Arbeit im Mittelbereich. Vor allem die Bebauung an der Herderstraße bietet aufgrund ihrer Kompaktheit und Ihrer Loggien nach Süden hin gute Voraussetzungen für eine ver-gleichsweise kostenschonende Umsetzung eines energiesparenden Gebäudes.
Insgesamt überzeugt das Projekt durch seine schlüssige Gesamtkonzeption und die gute Gliederung des Pfarrzentrums. Das Gebäude an der Herderstraße jedoch kann diese Qualitäten architektonisch und funktional nicht umsetzen.
©LK ARCHITEKTEN / Schröter
Perspektive Herder Strasse / Wohnbebauung
©LK ARCHITEKTEN, club L94
Lageplan
©LK ARCHITEKTEN, Club L94
Lageplan mit EG-Grundriss
©LK ARCHITEKTEN
Entwurfskonzeption Neubau Herder Strasse
©LK ARCHITEKTEN
Entwurfskonzeption Pfarrheim Bachemer Strasse