Verhandlungsverfahren | 09/2018
Neuordnung ZOB Europaplatz in Tübingen
©BHM Planungsgesellschaft mbH
Lageplan M. 1:1000
Zuschlag
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Max Hansen, Noora Kristiina Susimaa, Agnieszka Gorniak-Schulze
Erläuterungstext
1. Städtebaulich gestalterisches Konzept
a. Leitidee
Leitidee des Entwurfs ist eine klare Verbindung und optische Verknüpfung des ZOBs als Bahnhofs-vorplatz mit dem Anlagenpark, welche die Bewegungen der Nutzer vom ZOB in die Verbindungsachse und in den Park überzeugend lenkt. Bei der Verbindung von Anlagenpark und ZOB werden zwei wesentliche Ziele verfolgt. Zum einen wird das Grün des Parks optisch bis auf den Platz des ZOBs geführt, ohne dass die Belastungen des Verkehrs den Park wesentlich beeinträchtigen. Zum anderen wird der Anlagenpark als attraktiver Transitraum und robuster vielfältiger Park am Wasser gestaltet. Um diese Ziele zu erreichen, sind Haine und Skulpturen als verbindende Elemente, sowie ein umfassendes funktionales u.a. ökologisches Programm die prägenden Themen des vorliegenden Entwurfs.
b. Bahnhofsvorplatz als Stadteingang und Erweiterung des Anlagenparks
Der ZOB wird als offener Stadtplatz mit lockeren Baumhainen, prägenden Sitzskulpturen, Infostelen und zurückhaltenden Überdachungen gestaltet. Die sommerblühenden Schnurbäume bilden eine lockere Baumkulisse, die das Grün des Parks auf den Platz führt. Der Platz wirkt dadurch als grüner Stadteingang mit klarer räumlicher Fassung. Das lockere hainartige Baumdach wirkt zum Bahnhofsgebäude durchlässig und integriert die transparenten Schutzdächer selbstverständlich. Der Hain öffnet sich vor dem Eingang zum Bahnhof und betont dessen Zugang.
Der Baumschatten der kleinkronigen Sophora japonica Regent (als sog. Zukunftsbaumart resistent gegen Trockenstress) verbessert die Aufenthaltsqualität auf den Bahnhofsplatz.
Der wird durch einen durchgehend gepflasterten Stadtboden optisch zusammengehalten. Die ruhige Pflasterfläche lässt die skulpturalen Sitzelemente und Infostelen in den Baumhainen hervortreten, die auf Flächen aus Ortbeton mit Natursteinintarsien angeordnet sind. Die Ortbetonflächen setzen Akzente in der flächigen Platzgestaltung, während die transparenten Dächer im den Baumhainen optisch zurücktreten.
Die Zone vor dem Bahnhofsgebäude und der Übergang über den Verkehrsraum werden durch eine besondere Pflasterung mit farbigen, großformatigen Platten markiert. Die Überganszone aus Platten kontrastiert mit dem farbigen Asphalt der Fahrbereiche. Sie ermöglicht zusammen mit der Beleuchtung eine sichere Fußgängerquerung.
Die funktionale Platzbeleuchtung wird durch eine farbige Effektbeleuchtung der transparenten Dächer der Wartebereiche ergänzt. Sie sorgt für weiteren gestalterischen Akzent bei Dunkelheit und verbessern die Orientierung. Auch die Infostelen fungieren als vertikale Lichtelemente in der Dunkelheit.
c. Seeterrassen als Gelenk und Akzent
Die Verbindung vom ZOB zunächst durch den Anlagenpark wird durch die besondere Pflasterung mit farbigen großformatigen Platten betont (Die Platten erlauben auch die Wurzelbereiche des Baumbestands zu schützen). Gleichzeitig wird eine neue starke Verbindung zum Anlagensee formuliert. Der Höhenunterschied vom ZOB in den Park bis zum Seeufer wird durch die neuen Seeterrassen, eine großzügige Wegerampe mit Sitzskulpturen überwunden. Dieser zum See geneigte Platz bietet einen schönen Blick auf den See und die Hangkulisse der Altstadt. Die Schirme des Sonnenschutzes wirken als räumliche Skulpturen, bieten Schatten und durch die Effektbeleuchtung bei Dunkelheit eine besondere Atmosphäre und Sicherheit.
Das Servicegebäude wird durch das Café und die Seeterrassen zum wichtigen Gelenk in den Park. Die Lamellenwand ist ein weiteres wichtiges Gestaltungselement zur Raumbildung zwischen ZOB und Anlagenpark und bildet zusammen mit dem Café eine Torsituation in den Park. Die Lamellenwand fasst den Bahnhofsvorplatz räumlich ohne die Vegetation des Parks auszuschließen. Sie wirkt dabei wie eine Jalousie. Die schräge Stellung der Lamellen ermöglicht eine fast uneingeschränkte Blickverbindung vom ZOB zum Café, während die direkte Sicht vom ZOB zum Anlagensee beschränkt wird. Damit werden auch die negativen Wirkungen des ZOBs auf die Seeterrassen reduziert und die Aufenthaltsqualität am Wasser erhalten.
Der Aufenthaltsbereich am Café und die Seeterrassen liegt an der Schnittstelle der Bewegungs-richtungen Nord-Süd und Ost-West und dient dem Park und dem ZOB gleichermaßen. Durch die enge Verknüpfung von See, Park und Platz wird dieser Bereich zu einem intensiv nutzbaren städtischen Freiraum, der für die Passanten und Parknutzer sehr attraktiv ist.
d. Aktives Südufer und ruhigeres Nordufer
Auf der Südseite des Anlagensees wird ein Raum für intensive Nutzungen gestaltet, der von den Seeterrassen bis zum Spielplatz reicht und einen attraktiven Blick auf die Altstadt hat. Dafür werden große robuste Wiesenflächen vorgesehen. Sie werden durch eine Verdichtung der bestehenden Baumkulisse und robuste Unterpflanzungen zum ZOB zusätzlich gefasst und durch neue Wege von ZOB erschlossen. Am Ufer wird die Gehölzdichte dagegen reduziert und das Ufer baulich befestigt, um den Wasserbezug zu verbessern. An zwei Stellen werden Wege bis ans Wasser geführt. Einmal führt ein Plattenweg vom ZOB auf eine Skulptur im Wasser zu. Zum anderen wird der uferbegleitende Weg direkt ans Wasser geführt, wo ein skulpturales Holzdeck Liege- und Sitzmöglichkeiten bietet. Das Holzdeck wirkt auch als künstlerisches Objekt am Ufer und ergänzt so das Skulpturenrepertoire des Parks.
Die Nordseite des Sees wird bewusst ruhiger belassen. Einzeln werden ergänzende Wasserzugänge vorgeschlagen
2. Programm der ökologischen Aufwertung
a) Maßnahmen zur Verbesserung ökologischen Strukturvielfalt
Grundlage dieser Maßnahmen sind die bewusste Schaffung naturnaher, extensiver Flächen für Fauna und Flora innerhalb des Parks. Diese befinden sich im westlichen Teil des Parks (in der Nähe des Bachs), am südlichen Rand zum ZOB und in der extensiven Zone entlang der Verbindungsachse. Im zentralen, westlichen Parkbereich werden vernässte Zonen entlang des Baches geschaffen. In der Zwischenzone zum ZOB werden zusätzliche Baum- und Strauchpflanzungen vorgeschlagen. Im östlichen Parkbereich entlang der Verbindungsachse werden zusätzlichen Baumpflanzungen, die durch dort flächige Unterpflanzung mit robusten heimischen Waldstauden, Farnen und Frühjahrsblühern ergänzt werden, vorgesehen.
b) Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität
Eine wesentliche Verbesserung der Wasserqualität des Anlagensees ist nur durch einen verbesserten Umgang mit den Nährstoffeinträgen durch den Bach zu erreichen. Dazu werden folgende zentrale Maßnahmen vorgesehen (siehe auch Piktogramm Prinzip der Wasserklärung): Zunächst wird die eingespeiste Wassermenge des Baches reduziert. Dazu wird die Ableitung Überschusswasser (siehe Prinzip der Wasserklärung 0) ertüchtigt. Hierdurch wird die Hauptmenge des Bachwassers schon an dieser Stelle direkt in den Neckar abgeleitet. Die verbleibende Mindermenge wird so gesteuert, dass nur vorgeklärtes Wasser eingeleitet wird in der Menge, die die Verdunstungsverluste des Sees ausgleicht. Die Vorklärung erfolgt über drei Reinigungsstufen. Im ersten Abschnitt wird der Bach durch eine Reingungszone mit Randfilterbereich umgebaut. Dabei wird das Bachbett durch einen Filterköper aus Kies angehoben und mit seitlichen bepflanzten Reinigungsbereichen mit Phragmites australis ergänzt. Im zweiten Abschnitt wird das Wasser vertikal durch einen bewachsen Kiesfilter geführt. Im Falle von Starkregenereignissen wird das Wasser in einen dritten Bereich, das Retentionsfilterbecken geführt. Dort wird das Wasser aufgestaut und die Feinteile und Nährstoff können sich absetzen und durch Pflanzen aufgenommen werden. Erst ab einer bestimmten Anstauhöhe fließt das Wasser langsam über einen Drosselauslauf durch eine Kiesgabionen in den See. Als zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität sind vorgesehen:
- Die Entwicklung von flachen Uferzonen mit Schilf (eingezäunt gegen Wasservögel)
- Belüftung des Sees über Belüftungsanlage mit Schläuchen
- Reduktion der Bäume am Ufern
- Schaffung von Totholz im Wasser für Kleinfische
- Befestigung der Seeufer
3. Programm zum verbesserten Facility Management / Robustheit der Elemente
Folgenden Maßnahmen dienen der besseren Pflegbarkeit und höheren Dauerhaftigkeit des Anlagenparks und ZOB:
- Dauerhafte Pflasterflächen
- Robuste Metallkonstuktionen
- Flächige extensive gepflegte Vegetationsbereiche
- Pflanzbereiche unter Bäumen als Laubschlucker
- Verzicht auf Pflegeintensive Vegetationsbereiche und Schnitthecken
- Befestigtes Seeufer
- Reduktion von Bäumen am Ufer
- Sich wiederholende konstruktive Elemente (Lamellenwand und Transparente Dächer)
a. Leitidee
Leitidee des Entwurfs ist eine klare Verbindung und optische Verknüpfung des ZOBs als Bahnhofs-vorplatz mit dem Anlagenpark, welche die Bewegungen der Nutzer vom ZOB in die Verbindungsachse und in den Park überzeugend lenkt. Bei der Verbindung von Anlagenpark und ZOB werden zwei wesentliche Ziele verfolgt. Zum einen wird das Grün des Parks optisch bis auf den Platz des ZOBs geführt, ohne dass die Belastungen des Verkehrs den Park wesentlich beeinträchtigen. Zum anderen wird der Anlagenpark als attraktiver Transitraum und robuster vielfältiger Park am Wasser gestaltet. Um diese Ziele zu erreichen, sind Haine und Skulpturen als verbindende Elemente, sowie ein umfassendes funktionales u.a. ökologisches Programm die prägenden Themen des vorliegenden Entwurfs.
b. Bahnhofsvorplatz als Stadteingang und Erweiterung des Anlagenparks
Der ZOB wird als offener Stadtplatz mit lockeren Baumhainen, prägenden Sitzskulpturen, Infostelen und zurückhaltenden Überdachungen gestaltet. Die sommerblühenden Schnurbäume bilden eine lockere Baumkulisse, die das Grün des Parks auf den Platz führt. Der Platz wirkt dadurch als grüner Stadteingang mit klarer räumlicher Fassung. Das lockere hainartige Baumdach wirkt zum Bahnhofsgebäude durchlässig und integriert die transparenten Schutzdächer selbstverständlich. Der Hain öffnet sich vor dem Eingang zum Bahnhof und betont dessen Zugang.
Der Baumschatten der kleinkronigen Sophora japonica Regent (als sog. Zukunftsbaumart resistent gegen Trockenstress) verbessert die Aufenthaltsqualität auf den Bahnhofsplatz.
Der wird durch einen durchgehend gepflasterten Stadtboden optisch zusammengehalten. Die ruhige Pflasterfläche lässt die skulpturalen Sitzelemente und Infostelen in den Baumhainen hervortreten, die auf Flächen aus Ortbeton mit Natursteinintarsien angeordnet sind. Die Ortbetonflächen setzen Akzente in der flächigen Platzgestaltung, während die transparenten Dächer im den Baumhainen optisch zurücktreten.
Die Zone vor dem Bahnhofsgebäude und der Übergang über den Verkehrsraum werden durch eine besondere Pflasterung mit farbigen, großformatigen Platten markiert. Die Überganszone aus Platten kontrastiert mit dem farbigen Asphalt der Fahrbereiche. Sie ermöglicht zusammen mit der Beleuchtung eine sichere Fußgängerquerung.
Die funktionale Platzbeleuchtung wird durch eine farbige Effektbeleuchtung der transparenten Dächer der Wartebereiche ergänzt. Sie sorgt für weiteren gestalterischen Akzent bei Dunkelheit und verbessern die Orientierung. Auch die Infostelen fungieren als vertikale Lichtelemente in der Dunkelheit.
c. Seeterrassen als Gelenk und Akzent
Die Verbindung vom ZOB zunächst durch den Anlagenpark wird durch die besondere Pflasterung mit farbigen großformatigen Platten betont (Die Platten erlauben auch die Wurzelbereiche des Baumbestands zu schützen). Gleichzeitig wird eine neue starke Verbindung zum Anlagensee formuliert. Der Höhenunterschied vom ZOB in den Park bis zum Seeufer wird durch die neuen Seeterrassen, eine großzügige Wegerampe mit Sitzskulpturen überwunden. Dieser zum See geneigte Platz bietet einen schönen Blick auf den See und die Hangkulisse der Altstadt. Die Schirme des Sonnenschutzes wirken als räumliche Skulpturen, bieten Schatten und durch die Effektbeleuchtung bei Dunkelheit eine besondere Atmosphäre und Sicherheit.
Das Servicegebäude wird durch das Café und die Seeterrassen zum wichtigen Gelenk in den Park. Die Lamellenwand ist ein weiteres wichtiges Gestaltungselement zur Raumbildung zwischen ZOB und Anlagenpark und bildet zusammen mit dem Café eine Torsituation in den Park. Die Lamellenwand fasst den Bahnhofsvorplatz räumlich ohne die Vegetation des Parks auszuschließen. Sie wirkt dabei wie eine Jalousie. Die schräge Stellung der Lamellen ermöglicht eine fast uneingeschränkte Blickverbindung vom ZOB zum Café, während die direkte Sicht vom ZOB zum Anlagensee beschränkt wird. Damit werden auch die negativen Wirkungen des ZOBs auf die Seeterrassen reduziert und die Aufenthaltsqualität am Wasser erhalten.
Der Aufenthaltsbereich am Café und die Seeterrassen liegt an der Schnittstelle der Bewegungs-richtungen Nord-Süd und Ost-West und dient dem Park und dem ZOB gleichermaßen. Durch die enge Verknüpfung von See, Park und Platz wird dieser Bereich zu einem intensiv nutzbaren städtischen Freiraum, der für die Passanten und Parknutzer sehr attraktiv ist.
d. Aktives Südufer und ruhigeres Nordufer
Auf der Südseite des Anlagensees wird ein Raum für intensive Nutzungen gestaltet, der von den Seeterrassen bis zum Spielplatz reicht und einen attraktiven Blick auf die Altstadt hat. Dafür werden große robuste Wiesenflächen vorgesehen. Sie werden durch eine Verdichtung der bestehenden Baumkulisse und robuste Unterpflanzungen zum ZOB zusätzlich gefasst und durch neue Wege von ZOB erschlossen. Am Ufer wird die Gehölzdichte dagegen reduziert und das Ufer baulich befestigt, um den Wasserbezug zu verbessern. An zwei Stellen werden Wege bis ans Wasser geführt. Einmal führt ein Plattenweg vom ZOB auf eine Skulptur im Wasser zu. Zum anderen wird der uferbegleitende Weg direkt ans Wasser geführt, wo ein skulpturales Holzdeck Liege- und Sitzmöglichkeiten bietet. Das Holzdeck wirkt auch als künstlerisches Objekt am Ufer und ergänzt so das Skulpturenrepertoire des Parks.
Die Nordseite des Sees wird bewusst ruhiger belassen. Einzeln werden ergänzende Wasserzugänge vorgeschlagen
2. Programm der ökologischen Aufwertung
a) Maßnahmen zur Verbesserung ökologischen Strukturvielfalt
Grundlage dieser Maßnahmen sind die bewusste Schaffung naturnaher, extensiver Flächen für Fauna und Flora innerhalb des Parks. Diese befinden sich im westlichen Teil des Parks (in der Nähe des Bachs), am südlichen Rand zum ZOB und in der extensiven Zone entlang der Verbindungsachse. Im zentralen, westlichen Parkbereich werden vernässte Zonen entlang des Baches geschaffen. In der Zwischenzone zum ZOB werden zusätzliche Baum- und Strauchpflanzungen vorgeschlagen. Im östlichen Parkbereich entlang der Verbindungsachse werden zusätzlichen Baumpflanzungen, die durch dort flächige Unterpflanzung mit robusten heimischen Waldstauden, Farnen und Frühjahrsblühern ergänzt werden, vorgesehen.
b) Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität
Eine wesentliche Verbesserung der Wasserqualität des Anlagensees ist nur durch einen verbesserten Umgang mit den Nährstoffeinträgen durch den Bach zu erreichen. Dazu werden folgende zentrale Maßnahmen vorgesehen (siehe auch Piktogramm Prinzip der Wasserklärung): Zunächst wird die eingespeiste Wassermenge des Baches reduziert. Dazu wird die Ableitung Überschusswasser (siehe Prinzip der Wasserklärung 0) ertüchtigt. Hierdurch wird die Hauptmenge des Bachwassers schon an dieser Stelle direkt in den Neckar abgeleitet. Die verbleibende Mindermenge wird so gesteuert, dass nur vorgeklärtes Wasser eingeleitet wird in der Menge, die die Verdunstungsverluste des Sees ausgleicht. Die Vorklärung erfolgt über drei Reinigungsstufen. Im ersten Abschnitt wird der Bach durch eine Reingungszone mit Randfilterbereich umgebaut. Dabei wird das Bachbett durch einen Filterköper aus Kies angehoben und mit seitlichen bepflanzten Reinigungsbereichen mit Phragmites australis ergänzt. Im zweiten Abschnitt wird das Wasser vertikal durch einen bewachsen Kiesfilter geführt. Im Falle von Starkregenereignissen wird das Wasser in einen dritten Bereich, das Retentionsfilterbecken geführt. Dort wird das Wasser aufgestaut und die Feinteile und Nährstoff können sich absetzen und durch Pflanzen aufgenommen werden. Erst ab einer bestimmten Anstauhöhe fließt das Wasser langsam über einen Drosselauslauf durch eine Kiesgabionen in den See. Als zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität sind vorgesehen:
- Die Entwicklung von flachen Uferzonen mit Schilf (eingezäunt gegen Wasservögel)
- Belüftung des Sees über Belüftungsanlage mit Schläuchen
- Reduktion der Bäume am Ufern
- Schaffung von Totholz im Wasser für Kleinfische
- Befestigung der Seeufer
3. Programm zum verbesserten Facility Management / Robustheit der Elemente
Folgenden Maßnahmen dienen der besseren Pflegbarkeit und höheren Dauerhaftigkeit des Anlagenparks und ZOB:
- Dauerhafte Pflasterflächen
- Robuste Metallkonstuktionen
- Flächige extensive gepflegte Vegetationsbereiche
- Pflanzbereiche unter Bäumen als Laubschlucker
- Verzicht auf Pflegeintensive Vegetationsbereiche und Schnitthecken
- Befestigtes Seeufer
- Reduktion von Bäumen am Ufer
- Sich wiederholende konstruktive Elemente (Lamellenwand und Transparente Dächer)
©BHM Planungsgesellschaft mbH
Blick über den Anlagenpark in Richtung ZOB und Bahnhof
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Konzeptskizzen
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Grundriss Übergang ZOB und Anlagenpark M. 1:200
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Blick vom zentralen Omnibusbahnhof auf den Bahnhofsvorplatz
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Detailausschnitt M. 1:50
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Ausstattungselemente