Nichtoffener Wettbewerb | 09/2019
Neustrukturierung und Erweiterung der Silcherschule in Endersbach
©schmidtploecker architekten BDA
1. Preis
Preisgeld: 26.000 EUR
SCHMIDTPLOECKER - Schmidt Plöcker Architekten PartG mbB
Architektur
-
Verfasser:
Schmidt Plöcker Architekten PartG mbB, Christian Olaf Schmidt
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Mitarbeitende:
HKK Landschaftsarchitektur GmbH
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Städtebau - Lage und Erschließung
Das Wettbewerbsgrundstück liegt zentrumsnah in Endersbach, umgeben von dörflicher Gebäudestruktur mit Einfamilien- und kleinen Mehrfamilienhäusern, Scheunen und kleineren Höfen. Es grenzt zweiseitig an Straßen, über welche die Erschließung des Schulgeländes, des ebenfalls auf dem Grundstück liegenden Kindergartens und der Sporthalle erfolgt. Das Grundstück wird überwiegend von Privatgärten umgeben. Vom Norden erreicht man das Gelände über die Schulstraße, dort befindet sich der Haupteingang zur Silcherschule und der fußläufige Zugang zum Kindergarten. Vom Süden wird das Schulgelände über die Schafgasse erschlossen.
Idee - Ziel
Ziel des Entwurfes ist es die heterogene Struktur der Gebäude und Freiflächen, die teils zusammenhangslos nebeneinander existieren zu ordnen und mit der Erweiterung einen stärkeren räumlichen Zusammenhalt des Schulensembles mit seinen Freiflächen zu bilden, sie zu zonieren und gliedern und als besondere Erlebnisräume zu stärken. Jedes Gebäude innerhalb des Schulensembles erhält mit seinen vor gelagerten Freiräumen eine eigene Lern- und Lebenswelt mit jeweils spezifischem Charakter.
Erweiterung
Die Erweiterung der Schule besteht aus zwei Gebäuden, die exakt die Ausrichtung der Bestandsflügel mit ihrer Dachneigung und Gebäudetiefe aufgreift. Durch die kleinteilige Struktur integrieren sie sich in den dörflichen Kontext und bilden durch die Reihung der Gebäude und dem Aufspannen der Zwischenräume eine Identität fördernde Zusammengehörigkeit und Einheit des Schulensembles.
Gebäude Volumen/Materialität
Die Neubauten sind als kompakte Holzhäuser konzipiert und entsprechen in ihrer Wirkung als „Scheune “ und „Gartenschulhaus“ dem dörflichen Charakter. Jeweils an den Eingängen/Durchgängen sind die Gebäude eingeschnitten und die Fassade öffnet sich großzügig zu den Plätzen und Wegen. Dahinter befinden sich „öffentliche Bereiche“ und Sondernutzungen. Ansonsten sind die Fassaden als Lochfassaden mit einheitlichen Fenstertypen in Holzrahmenkonstruktion ausgebildet. Die äußere Hülle erhält eine vor vergraute (patinierte) Lärchenholzverschalung, die teilweise über die Fensterflächen fortlaufen und so zusätzlich einen Sicht – und Sonnenschutz bilden. Im Inneren sind die Materialien reduziert auf helle Decken mit akustisch wirksamen Einlagen, die Einbauten erhalten warme Holzoberflächen.
Freiraum/Erschließung/Durchwegung
Der Freiraum wird durch unterschiedliche Themenfelder gegliedert und ist den jeweiligen Gebäuden zugeordnet. Als Rückgrat und Halt fungiert der zentrale Weg durch das Gelände. An diesen gliedern sind die Freibereiche mit ihren unterschiedlichen Qualitäten an: „Spiel- und Bewegungsplatz/hof“: Im Süden liegt der Bewegungsplatz, der von der Umkleide/Sporthalle und Dorfscheune flankiert wird. Angrenzend in Verlängerung der Umkleiden befindet sich eine Sitzstufenanlage, die einerseits als Tribüne des Platzes dient und andererseits die Freiflächen des Kindergartens fasst und den Richtungswechsel zum Gartenschulhaus und Hauptgebäude markiert.
„Garten“: Der Garten ist eingebettet im Zentrum des Schulareals und wird von den Nachbargärten und dem Kindergarten umgeben, er bildet die „Grüne Mitte“.
Hauptschulhof- Eingang: Unmittelbar an die Schulstrasse angrenzend liegt der Schulhof mit dem zentralen Eingang zur Schule. Er wird ergänzt durch eine Vorzone zum neuen Haupteingang, Sitzbänken und seitlich hinter der Hecke positionierten Fahrradstellplätzen.
Das Wettbewerbsgrundstück liegt zentrumsnah in Endersbach, umgeben von dörflicher Gebäudestruktur mit Einfamilien- und kleinen Mehrfamilienhäusern, Scheunen und kleineren Höfen. Es grenzt zweiseitig an Straßen, über welche die Erschließung des Schulgeländes, des ebenfalls auf dem Grundstück liegenden Kindergartens und der Sporthalle erfolgt. Das Grundstück wird überwiegend von Privatgärten umgeben. Vom Norden erreicht man das Gelände über die Schulstraße, dort befindet sich der Haupteingang zur Silcherschule und der fußläufige Zugang zum Kindergarten. Vom Süden wird das Schulgelände über die Schafgasse erschlossen.
Idee - Ziel
Ziel des Entwurfes ist es die heterogene Struktur der Gebäude und Freiflächen, die teils zusammenhangslos nebeneinander existieren zu ordnen und mit der Erweiterung einen stärkeren räumlichen Zusammenhalt des Schulensembles mit seinen Freiflächen zu bilden, sie zu zonieren und gliedern und als besondere Erlebnisräume zu stärken. Jedes Gebäude innerhalb des Schulensembles erhält mit seinen vor gelagerten Freiräumen eine eigene Lern- und Lebenswelt mit jeweils spezifischem Charakter.
Erweiterung
Die Erweiterung der Schule besteht aus zwei Gebäuden, die exakt die Ausrichtung der Bestandsflügel mit ihrer Dachneigung und Gebäudetiefe aufgreift. Durch die kleinteilige Struktur integrieren sie sich in den dörflichen Kontext und bilden durch die Reihung der Gebäude und dem Aufspannen der Zwischenräume eine Identität fördernde Zusammengehörigkeit und Einheit des Schulensembles.
Gebäude Volumen/Materialität
Die Neubauten sind als kompakte Holzhäuser konzipiert und entsprechen in ihrer Wirkung als „Scheune “ und „Gartenschulhaus“ dem dörflichen Charakter. Jeweils an den Eingängen/Durchgängen sind die Gebäude eingeschnitten und die Fassade öffnet sich großzügig zu den Plätzen und Wegen. Dahinter befinden sich „öffentliche Bereiche“ und Sondernutzungen. Ansonsten sind die Fassaden als Lochfassaden mit einheitlichen Fenstertypen in Holzrahmenkonstruktion ausgebildet. Die äußere Hülle erhält eine vor vergraute (patinierte) Lärchenholzverschalung, die teilweise über die Fensterflächen fortlaufen und so zusätzlich einen Sicht – und Sonnenschutz bilden. Im Inneren sind die Materialien reduziert auf helle Decken mit akustisch wirksamen Einlagen, die Einbauten erhalten warme Holzoberflächen.
Freiraum/Erschließung/Durchwegung
Der Freiraum wird durch unterschiedliche Themenfelder gegliedert und ist den jeweiligen Gebäuden zugeordnet. Als Rückgrat und Halt fungiert der zentrale Weg durch das Gelände. An diesen gliedern sind die Freibereiche mit ihren unterschiedlichen Qualitäten an: „Spiel- und Bewegungsplatz/hof“: Im Süden liegt der Bewegungsplatz, der von der Umkleide/Sporthalle und Dorfscheune flankiert wird. Angrenzend in Verlängerung der Umkleiden befindet sich eine Sitzstufenanlage, die einerseits als Tribüne des Platzes dient und andererseits die Freiflächen des Kindergartens fasst und den Richtungswechsel zum Gartenschulhaus und Hauptgebäude markiert.
„Garten“: Der Garten ist eingebettet im Zentrum des Schulareals und wird von den Nachbargärten und dem Kindergarten umgeben, er bildet die „Grüne Mitte“.
Hauptschulhof- Eingang: Unmittelbar an die Schulstrasse angrenzend liegt der Schulhof mit dem zentralen Eingang zur Schule. Er wird ergänzt durch eine Vorzone zum neuen Haupteingang, Sitzbänken und seitlich hinter der Hecke positionierten Fahrradstellplätzen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser schlagen ein qualitätsvolles Gebäudeensemble, bestehend aus Bestandsbau und zwei zusätzlichen Neubauten vor. Die Anordnung der Gebäude folgt den Richtungen am Ort und begründet sich aus dem schwierigen Grundstückszuschnitt und der gewünschte öffentlichen Durchwegung. Durch die städtebauliche Setzung der Gebäude werden neben dem bereits bestehenden Schulhof im Norden, zwei weitere großzügige, gut proportionierte Freiräume auf dem Areal geschaffen, die sich zwischen den Bestandsbau und den Neubauten aufspannen. Positiv wird der geringe Versiegelungsanteil der durch die Neubauten entsteht gesehen. Der Abstand der Neubauten zum Bestand erscheint gut gewählt und erlaubt kurze Wege.
Der Hauptzugang zum Schulcampus erfolgt von Norden her und liegt gut auffindbar an der Schulstraße, im Bereich des alten Schulgebäudes.
Ein offenes und funktional gut organisiertes Foyer lädt den Besucher / respektive die Schüler zum Eintreten ein. Das Erdgeschoß wird räumlich neu organisiert. Die Bibliothek liegt direkt am Haupteingang und ist somit optimal erreichbar. Sie könnte im Alltag auch unabhängig vom Schulbetrieb genutzt werden. Im weiteren Gebäudetrakt folgen die Verwaltungs- und Lehrerbereiche. Sie ersetzen die Mensa an dieser Stelle. Die räumliche, funktionale Abfolge ist schlüssig und gut gelöst.
Die allgemeinen Unterrichtsräume befinden sich in den Obergeschossen. Sie sind über die vorhandenen Treppenanlagen miteinander verknüpft. Der Lern- und Arbeitsbereich der Schüler ist räumlich gut und übersichtlich organisiert. Insgesamt sind die Eingriffe in den Bestand maßvoll und versprechen eine wirtschaftliche Lösung.
Ergänzt wird der Altbau durch zwei Neubauten. Der mittlere der beiden neuen Gebäude ist ein sehr kompaktes, kleines Schulhaus mit fünf weiteren Unterrichtsräumen und einem Bereich für die Ergänzungsbetreuung im Erdgeschoss. Die gewünschte, funktionale Verknüpfung von Klassenräumen und Gruppenräumen ist gegeben. Nur im zweiten Obergeschoss leiden die Raumzuschnitte etwas durch die Dachschrägen. Hier wäre ein großzügigerer Raumzuschnitt, vor allem in Hinblick auf die Gruppenräume wünschenswert.
Ergänzt wird das Gebäudeensemble durch den zweiten Neubau im Süden. Er beherbergt den Bewegungsbereich (Gymnastikraum) im Erdgeschoß und die Mensa im Obergeschoß. Die klare funktionale und räumliche Gliederung ist optimal gelöst. Auch wird begrüßt, dass der Mensabereich mit Küche in einem eigenen Gebäude verortet wird, was die Geruchsentwicklung isoliert und die Anlieferung erleichtert. Der vor dem Gebäude platzierte Schulhof kann zudem in idealer Weise dem im Erdgeschoß liegenden Bewegungsbereich zugeschlagen werden. Eine vertikale Holzlamellenstruktur bildet die Fassaden der Neubauten. Ihre ruhige Gliederung entspricht dem zurückhaltenden Duktus des Gesamtensembles und fügt sich so auf angenehme Weise in den städtebaulichen Kontext. Der Umgang mit offenen und geschlossenen Fassadenanteilen folgt den inneren Funktionen und erlaubt eine gute Belichtung der dahinterliegenden Räume.
Das geforderte Raumprogramm ist vollständig und das pädagogische Konzept wurde sinnvoll umgesetzt.
Flucht- und Rettungsweg werden konzeptionell erfüllt.
Eine Aussage zum energetischen Konzept liegt vor und erscheint einfach, logisch und nachvollziehbar. Die Verfasser gehen von einer natürlichen Fensterlüftung aus und vermeiden übertriebene technische Maßnahmen. Die Baumasse soll der Speicherfähigkeit dienen. Es muss allerdings im Einzelnen geprüft werden, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen in allen Bereichen den gewünschten Vorstellungen des Auslobers im Sinne der Nachhaltigkeit genügen. Die vorgeschlagene Umsetzung in Bauabschnitten ist gut gelöst und verspricht geringe Eingriffe in den Schulalltag.
Die Arbeit liegt, betrachtet man ihre wirtschaftlichen Kennwerte in einem guten Bereich. Einzig das A/V Verhältnis fällt etwas größer aus, dies hängt mit der Aufteilung in drei Einzelgebäude zusammen.
Insgesamt stellt der vorliegende Entwurf eine schlüssige Lösung für die gestellte Aufgabe dar. Die gewählte Typologie (Gebäudeformen) erscheint im Hinblick auf die örtliche Situation angemessen. Es entstehen „Häuser“, die über die funktional sinnvolle Ordnung der Bereiche hinaus etwas erzählen können, von einer Idee des Zusammenlebens und des Zusammenlernens von Kindern. Es handelt sich hier um eine insgesamt sehr gute Arbeit.
Freiraum
Die Arbeit definiert klar ablesbare und ansprechende, gut ausformulierte Freibereiche, die dabei jedem der drei Gebäudekörper individuell zugeordnet sind.
Der Anteil von versiegelten Flächen und der Eingriff in den Baumbestand sind dabei maßvoll gewählt. Es entstehen ablesbare Kontraste und Charakterräume. Zum einen sind dies die Begegnungsfläche im Norden, Mittig der „Rückzug im Grünen“ mit naturnahen Spiel- und Bewegungsangeboten und südlich die Sport- und Aktivflächen mit großzügigen Sitzstufen. Flächen für den Schulsport werden hier mit eingebunden.
Die Abgrenzung zum öffentlichen Weg wird visuell und gestalterisch durch niedere Möblierung herausgearbeitet und im Norden klar vom Schulhof getrennt. Dazuhin wird eine neue, attraktive und separat geführte Wegeverbindung zwischen dem Altbau und dem mittleren Solitär ausformuliert. Optisch wird das öffentliche Wegeband zusammen mit dem südlichen Schulhof durch einen farbigen Kontrast betont.
Die Anlieferung für die Mensa ist stimmig platziert, so dass diese den Pausenbereich nicht negativ tangiert. Auch die Abstellflächen für Fahrräder sind in ausreichender Anzahl überlegt situiert. Aus der Arbeit lassen sich eine differenzierte Höhenplanung und ein aussagekräftiges Freiraumkonzept ablesen.
Der Hauptzugang zum Schulcampus erfolgt von Norden her und liegt gut auffindbar an der Schulstraße, im Bereich des alten Schulgebäudes.
Ein offenes und funktional gut organisiertes Foyer lädt den Besucher / respektive die Schüler zum Eintreten ein. Das Erdgeschoß wird räumlich neu organisiert. Die Bibliothek liegt direkt am Haupteingang und ist somit optimal erreichbar. Sie könnte im Alltag auch unabhängig vom Schulbetrieb genutzt werden. Im weiteren Gebäudetrakt folgen die Verwaltungs- und Lehrerbereiche. Sie ersetzen die Mensa an dieser Stelle. Die räumliche, funktionale Abfolge ist schlüssig und gut gelöst.
Die allgemeinen Unterrichtsräume befinden sich in den Obergeschossen. Sie sind über die vorhandenen Treppenanlagen miteinander verknüpft. Der Lern- und Arbeitsbereich der Schüler ist räumlich gut und übersichtlich organisiert. Insgesamt sind die Eingriffe in den Bestand maßvoll und versprechen eine wirtschaftliche Lösung.
Ergänzt wird der Altbau durch zwei Neubauten. Der mittlere der beiden neuen Gebäude ist ein sehr kompaktes, kleines Schulhaus mit fünf weiteren Unterrichtsräumen und einem Bereich für die Ergänzungsbetreuung im Erdgeschoss. Die gewünschte, funktionale Verknüpfung von Klassenräumen und Gruppenräumen ist gegeben. Nur im zweiten Obergeschoss leiden die Raumzuschnitte etwas durch die Dachschrägen. Hier wäre ein großzügigerer Raumzuschnitt, vor allem in Hinblick auf die Gruppenräume wünschenswert.
Ergänzt wird das Gebäudeensemble durch den zweiten Neubau im Süden. Er beherbergt den Bewegungsbereich (Gymnastikraum) im Erdgeschoß und die Mensa im Obergeschoß. Die klare funktionale und räumliche Gliederung ist optimal gelöst. Auch wird begrüßt, dass der Mensabereich mit Küche in einem eigenen Gebäude verortet wird, was die Geruchsentwicklung isoliert und die Anlieferung erleichtert. Der vor dem Gebäude platzierte Schulhof kann zudem in idealer Weise dem im Erdgeschoß liegenden Bewegungsbereich zugeschlagen werden. Eine vertikale Holzlamellenstruktur bildet die Fassaden der Neubauten. Ihre ruhige Gliederung entspricht dem zurückhaltenden Duktus des Gesamtensembles und fügt sich so auf angenehme Weise in den städtebaulichen Kontext. Der Umgang mit offenen und geschlossenen Fassadenanteilen folgt den inneren Funktionen und erlaubt eine gute Belichtung der dahinterliegenden Räume.
Das geforderte Raumprogramm ist vollständig und das pädagogische Konzept wurde sinnvoll umgesetzt.
Flucht- und Rettungsweg werden konzeptionell erfüllt.
Eine Aussage zum energetischen Konzept liegt vor und erscheint einfach, logisch und nachvollziehbar. Die Verfasser gehen von einer natürlichen Fensterlüftung aus und vermeiden übertriebene technische Maßnahmen. Die Baumasse soll der Speicherfähigkeit dienen. Es muss allerdings im Einzelnen geprüft werden, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen in allen Bereichen den gewünschten Vorstellungen des Auslobers im Sinne der Nachhaltigkeit genügen. Die vorgeschlagene Umsetzung in Bauabschnitten ist gut gelöst und verspricht geringe Eingriffe in den Schulalltag.
Die Arbeit liegt, betrachtet man ihre wirtschaftlichen Kennwerte in einem guten Bereich. Einzig das A/V Verhältnis fällt etwas größer aus, dies hängt mit der Aufteilung in drei Einzelgebäude zusammen.
Insgesamt stellt der vorliegende Entwurf eine schlüssige Lösung für die gestellte Aufgabe dar. Die gewählte Typologie (Gebäudeformen) erscheint im Hinblick auf die örtliche Situation angemessen. Es entstehen „Häuser“, die über die funktional sinnvolle Ordnung der Bereiche hinaus etwas erzählen können, von einer Idee des Zusammenlebens und des Zusammenlernens von Kindern. Es handelt sich hier um eine insgesamt sehr gute Arbeit.
Freiraum
Die Arbeit definiert klar ablesbare und ansprechende, gut ausformulierte Freibereiche, die dabei jedem der drei Gebäudekörper individuell zugeordnet sind.
Der Anteil von versiegelten Flächen und der Eingriff in den Baumbestand sind dabei maßvoll gewählt. Es entstehen ablesbare Kontraste und Charakterräume. Zum einen sind dies die Begegnungsfläche im Norden, Mittig der „Rückzug im Grünen“ mit naturnahen Spiel- und Bewegungsangeboten und südlich die Sport- und Aktivflächen mit großzügigen Sitzstufen. Flächen für den Schulsport werden hier mit eingebunden.
Die Abgrenzung zum öffentlichen Weg wird visuell und gestalterisch durch niedere Möblierung herausgearbeitet und im Norden klar vom Schulhof getrennt. Dazuhin wird eine neue, attraktive und separat geführte Wegeverbindung zwischen dem Altbau und dem mittleren Solitär ausformuliert. Optisch wird das öffentliche Wegeband zusammen mit dem südlichen Schulhof durch einen farbigen Kontrast betont.
Die Anlieferung für die Mensa ist stimmig platziert, so dass diese den Pausenbereich nicht negativ tangiert. Auch die Abstellflächen für Fahrräder sind in ausreichender Anzahl überlegt situiert. Aus der Arbeit lassen sich eine differenzierte Höhenplanung und ein aussagekräftiges Freiraumkonzept ablesen.
©schmidtploecker architekten BDA
©schmidtploecker architekten BDA