Offener Wettbewerb | 08/2007
New Government District
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Sonderpreis
Erläuterungstext
Budapest ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Ungarns. Rund 1/8 aller Einwohner der Republik leben in Budapest und Umgebung. Innerhalb der Europäischen Union ist Budapest ein wichtiges Drehkreuz zwischen dem Ost- und Westeuropäischen Raum. Seit dem Fall des Eisernen Vorhanges 1989/90 hat sich die Hauptstadt zu einer modernen europäischen Metropole weiter entwickelt.
Der Westbahnhof ist einer der drei großen internationalen Bahnhöfe von Budapest und befindet sich in der Theresienstadt. Das 1874-1877 gebaute Bahnhofsgebäude ist eines der schönsten der gesamten Stadt. Bekannt geworden ist er vor allem durch seinen berühmten Baumeister Gustave Eiffel.
Der Städtebau
Das Umfeld des Westbahnhofes besteht aus heterogenen Blockstrukturen in dichter Bebauung. Der Entwurf reagiert unmittelbar auf diese Gegebenheiten und orientiert sich an ortstypischen Gebäudeformen, der Traufhöhe der Nachbarbebauung und den bestehenden Straßennetz.
Der Sockel bildet hingegen einen neuen Baustein in den Stadtstrukturen und macht auf die besondere Funktion der Gebäude aufmerksam. Das Regierungsviertel fügt sich so in den bestehenden Kontext ein und bleibt doch klar erkennbar.
Von allen angrenzenden Straßenräumen kann der Sockel über großzügige Freitreppen betreten werden. Er ist Teil des öffentlichen Raumes und bietet spannungsreiche Ausblicke in die umgebenden Stadträume. Die Thematisierung einer Schwelle zwischen Stadtraum und Landschaftsraum wird durch die Platzierung des neuen Volumens zur Hauptintention. Das Verhältnis von Landschaft als natürliches Element sowie von Stadt und Gebautem als künstliches Element erreicht hier eine Symbiose, die eine Kommunikation der beiden Elemente ermöglicht. Durch die Bepflanzung des Geländes mit einem großen Baumhain und der präzisen Setzung des klaren Baukörpers in die Rahmung, wird diese Symbiose erreicht.
Die Positionierung der Baukörper orientiert sich an der benachbarten klaren Blockstruktur. Durch die gewonnenen Bezüge wird zum einen die Straßenkante in einem durchaus heterogenen Umfeld gestärkt, zum anderen auch ein großzügiger Grünraum in einem topografisch ansprechenden Gelände gewonnen. Mit der präzisen Ergänzung von Bauvolumen innerhalb der Blockstrukturen wird die Baustruktur ergänzt und der Stadtraum erneuert. Der sich nach Süden verdichtende Baumhain schafft eine Lärmmindernde Zone und erlaubt eine flexible Nutzung des Außenraums – einen grünen Stadtpark – eine grüne Lunge. Durch die formale Zurückhaltung der neuen Bebauungen wird eine zeitlose Architektur mit konzeptioneller Klarheit geschaffen.
Durch das Überbauen und Absenken der erforderlichen Bahngleisanlagen entsteht zudem ein neuer Regierungsplatz / Regierungspark im Zentrum der Stadt der durch eine spannungsreiche topographische Freifläche eine angemessenen Adresse dem Regierungszentrum bietet.
Die neuen Bahnsteige ausserhalb der Bahnhofshalle erhalten ein transluzentes einheitliches Dach, welches auf einem strengen filigranen Stützenraster zu schweben scheint. Gleichzeitig ist ein gemeinsamer Platz zwischen Eifelbahnhof und neu geplanten Einkaufzentrum vorgesehen – der Platz wird mit einer grünen Achse – Achse Eifelbahnhofs / Regierungsplatz flankiert. Entlang der Podmaniczky utca ist eine Neubebauung für verschiedene Nutzungen, Einkaufen, Verwalten und Wohnen geplant – um den Straßenraum neu zu fassen.
Das Regierungsviertel
Das Regierungsviertel befindet sich im nördlichen Bereich des Entwurfsgebietes. Dieser Teil des Grundstücks ist bereits von alten Anlagen der Bahn befreit und könnte sofort bebaut werden. Auch aus sicherheitstechnischen und infrastrukturellen Erwägungen erscheint eine Bebauung in diesem Bereich als Sinnvoll. Gleichzeitig kann das Regierungsviertel an diesem Ort in kompakter effizienter Form errichtet werden. Eine Verlagerung des Viertels in den südlichen Bereich entlang der Podmaniczky utca erscheint aus städtebaulichen Gründen und der Nähe zu den Bahngleisen als nicht Sinnvoll.
Der Westbahnhof ist einer der drei großen internationalen Bahnhöfe von Budapest und befindet sich in der Theresienstadt. Das 1874-1877 gebaute Bahnhofsgebäude ist eines der schönsten der gesamten Stadt. Bekannt geworden ist er vor allem durch seinen berühmten Baumeister Gustave Eiffel.
Der Städtebau
Das Umfeld des Westbahnhofes besteht aus heterogenen Blockstrukturen in dichter Bebauung. Der Entwurf reagiert unmittelbar auf diese Gegebenheiten und orientiert sich an ortstypischen Gebäudeformen, der Traufhöhe der Nachbarbebauung und den bestehenden Straßennetz.
Der Sockel bildet hingegen einen neuen Baustein in den Stadtstrukturen und macht auf die besondere Funktion der Gebäude aufmerksam. Das Regierungsviertel fügt sich so in den bestehenden Kontext ein und bleibt doch klar erkennbar.
Von allen angrenzenden Straßenräumen kann der Sockel über großzügige Freitreppen betreten werden. Er ist Teil des öffentlichen Raumes und bietet spannungsreiche Ausblicke in die umgebenden Stadträume. Die Thematisierung einer Schwelle zwischen Stadtraum und Landschaftsraum wird durch die Platzierung des neuen Volumens zur Hauptintention. Das Verhältnis von Landschaft als natürliches Element sowie von Stadt und Gebautem als künstliches Element erreicht hier eine Symbiose, die eine Kommunikation der beiden Elemente ermöglicht. Durch die Bepflanzung des Geländes mit einem großen Baumhain und der präzisen Setzung des klaren Baukörpers in die Rahmung, wird diese Symbiose erreicht.
Die Positionierung der Baukörper orientiert sich an der benachbarten klaren Blockstruktur. Durch die gewonnenen Bezüge wird zum einen die Straßenkante in einem durchaus heterogenen Umfeld gestärkt, zum anderen auch ein großzügiger Grünraum in einem topografisch ansprechenden Gelände gewonnen. Mit der präzisen Ergänzung von Bauvolumen innerhalb der Blockstrukturen wird die Baustruktur ergänzt und der Stadtraum erneuert. Der sich nach Süden verdichtende Baumhain schafft eine Lärmmindernde Zone und erlaubt eine flexible Nutzung des Außenraums – einen grünen Stadtpark – eine grüne Lunge. Durch die formale Zurückhaltung der neuen Bebauungen wird eine zeitlose Architektur mit konzeptioneller Klarheit geschaffen.
Durch das Überbauen und Absenken der erforderlichen Bahngleisanlagen entsteht zudem ein neuer Regierungsplatz / Regierungspark im Zentrum der Stadt der durch eine spannungsreiche topographische Freifläche eine angemessenen Adresse dem Regierungszentrum bietet.
Die neuen Bahnsteige ausserhalb der Bahnhofshalle erhalten ein transluzentes einheitliches Dach, welches auf einem strengen filigranen Stützenraster zu schweben scheint. Gleichzeitig ist ein gemeinsamer Platz zwischen Eifelbahnhof und neu geplanten Einkaufzentrum vorgesehen – der Platz wird mit einer grünen Achse – Achse Eifelbahnhofs / Regierungsplatz flankiert. Entlang der Podmaniczky utca ist eine Neubebauung für verschiedene Nutzungen, Einkaufen, Verwalten und Wohnen geplant – um den Straßenraum neu zu fassen.
Das Regierungsviertel
Das Regierungsviertel befindet sich im nördlichen Bereich des Entwurfsgebietes. Dieser Teil des Grundstücks ist bereits von alten Anlagen der Bahn befreit und könnte sofort bebaut werden. Auch aus sicherheitstechnischen und infrastrukturellen Erwägungen erscheint eine Bebauung in diesem Bereich als Sinnvoll. Gleichzeitig kann das Regierungsviertel an diesem Ort in kompakter effizienter Form errichtet werden. Eine Verlagerung des Viertels in den südlichen Bereich entlang der Podmaniczky utca erscheint aus städtebaulichen Gründen und der Nähe zu den Bahngleisen als nicht Sinnvoll.
Lageplanausschnitt
Raster, Struktur Regierungsgebäude
Lageplanausschnitt Regierungszentrum, Verfassungsgericht
Grundriss EG, Regierungszentrum