Offener Wettbewerb | 07/2011
Olga-Areal und Umgebung Stuttgart-West
3. Preis
Erläuterungstext
Mitarbeiterinnen: Eva Kiesel, Kristin Kalbhenn, Tina Korn
Beurteilung durch das Preisgericht
Tarnzahl 1096
Der vorliegende Entwurf für das Olga-Areal interpretiert den für den Stuttgarter Westen typischen gründerzeitlichen Block auf zeitgemäße Weise und leistet zugleich einen überzeugenden Beitrag zur Aufwertung der umgebenden Straßen- und Freiräume. Grundsätzlich wird das neue Quartier als Blockrandbebauung mit Einzelgebäuden mit Fugen ausgebildet. Der Blockinnenbereich wird geschickt durch zwei Zeilen von Baugruppenhäusern (gestapelte Maisonettewohnungen) gegliedert, die einen zentralen als Gemeinschaftshof entwickelten Gartenhof mit Versickerungsrigolen begrenzen und Teilräume mit einem unterschiedlichen Grad an Privatheit ermöglichen. Kontrovers diskutiert wird allerdings die vorrangige Zuordnung dieses Hofs zu den Baugruppenhäusern. Im Interesse des Baum- und Pflanzkonzepts wurde bedacht, die Tiefgarage nicht bis in den Bereich des Gemeinschaftshofs zu führen. Generell steht bei dem auf eine lebendige funktionale Mischung zielenden Blockkonzept das Wohnen im Zentrum, Baugruppen bilden einen besonderen Schwerpunkt und leisten einen wichtigen Beitrag für die angestrebte Nutzungsmischung: So sollen in den Erdgeschosszonen der Baugruppenhäuser an der Breitscheidstraße Büro-, Gemeinschaftsräume und kleine Läden und Werkstätten entstehen. Die Kindertagesstätte mit Nachbarschaftsschwerpunkt und ein Supermarkt befinden sich an der Bismarckstraße und der Senefelderstraße. Die Bismarckstraße erhält mit dem Olgaplatz und der Neugestaltung des gesamten Bereichs bis zum Gesundheitsamt ein räumlich aufgewertetes Entree; ein Hochpunkt markiert den Schnittpunkt mit der ver-kehrsberuhigten und um 14 Meter verbreiterten Baumallee der Hasenbergstraße, an der Stadtvillen mit hochwertigen Etagenwohnungen liegen. Die Lagequalität dieser Gebäude wird allerdings durch die Erschließung der inneren Wohnzeile beeinträchtigt. Das vorgesehene Konzept erscheint durch seine robuste Parzellenstruktur auch in einer immobilienwirtschaftlichen Perspektive gut realisierbar und kann gegebenenfalls auch abschnittweise entwickelt werden. Insgesamt erschienen der Jury in diesem Entwurf Städtebau und Gebäudetypologien mit der geplanten Nutzungsmischung und dem Wohnungsmix aus Baugruppen, hochwertigen Eigentumswohnungen und Sozialmietwohnungen (in den Obergeschossen entlang der Bismarckstraße) stimmig verbunden.
Der vorliegende Entwurf für das Olga-Areal interpretiert den für den Stuttgarter Westen typischen gründerzeitlichen Block auf zeitgemäße Weise und leistet zugleich einen überzeugenden Beitrag zur Aufwertung der umgebenden Straßen- und Freiräume. Grundsätzlich wird das neue Quartier als Blockrandbebauung mit Einzelgebäuden mit Fugen ausgebildet. Der Blockinnenbereich wird geschickt durch zwei Zeilen von Baugruppenhäusern (gestapelte Maisonettewohnungen) gegliedert, die einen zentralen als Gemeinschaftshof entwickelten Gartenhof mit Versickerungsrigolen begrenzen und Teilräume mit einem unterschiedlichen Grad an Privatheit ermöglichen. Kontrovers diskutiert wird allerdings die vorrangige Zuordnung dieses Hofs zu den Baugruppenhäusern. Im Interesse des Baum- und Pflanzkonzepts wurde bedacht, die Tiefgarage nicht bis in den Bereich des Gemeinschaftshofs zu führen. Generell steht bei dem auf eine lebendige funktionale Mischung zielenden Blockkonzept das Wohnen im Zentrum, Baugruppen bilden einen besonderen Schwerpunkt und leisten einen wichtigen Beitrag für die angestrebte Nutzungsmischung: So sollen in den Erdgeschosszonen der Baugruppenhäuser an der Breitscheidstraße Büro-, Gemeinschaftsräume und kleine Läden und Werkstätten entstehen. Die Kindertagesstätte mit Nachbarschaftsschwerpunkt und ein Supermarkt befinden sich an der Bismarckstraße und der Senefelderstraße. Die Bismarckstraße erhält mit dem Olgaplatz und der Neugestaltung des gesamten Bereichs bis zum Gesundheitsamt ein räumlich aufgewertetes Entree; ein Hochpunkt markiert den Schnittpunkt mit der ver-kehrsberuhigten und um 14 Meter verbreiterten Baumallee der Hasenbergstraße, an der Stadtvillen mit hochwertigen Etagenwohnungen liegen. Die Lagequalität dieser Gebäude wird allerdings durch die Erschließung der inneren Wohnzeile beeinträchtigt. Das vorgesehene Konzept erscheint durch seine robuste Parzellenstruktur auch in einer immobilienwirtschaftlichen Perspektive gut realisierbar und kann gegebenenfalls auch abschnittweise entwickelt werden. Insgesamt erschienen der Jury in diesem Entwurf Städtebau und Gebäudetypologien mit der geplanten Nutzungsmischung und dem Wohnungsmix aus Baugruppen, hochwertigen Eigentumswohnungen und Sozialmietwohnungen (in den Obergeschossen entlang der Bismarckstraße) stimmig verbunden.
Visualisierung: visual4 gmbh, Stuttgart