Einladungswettbewerb | 07/2017
PEMA 3 - Südbahnstraße 1 und 1a - multifunktionales Gebäude
©Visualisierung: ATP
Westansicht.
2. Preis
Architektur
Erläuterungstext
Ein markanter Ort an einer speziellen Stelle Innsbrucks
Im Brennpunkt des stringenten Bahnhofs, dem Blockrand der Stadt und der mächtigen Gleisanlage wird der neue Turm solide und kräftig verortet. Gleichzeitig zollt er der angrenzenden Bebauung Respekt und Raum.
Städtebau
Das Haus vermittelt ganz unprätentiös und ruhig zwischen den Parallelen der Bahnhofsarchitektur und dem leichten Knick der Südbahnstraße. Durch das Einklappen der unteren Fassade wird das harte Eck zur Kreuzung entschärft, der Eingang mit entsprechendem Vorplatz definiert und der Blick zum aut. architektur und tirol, dem Tiroler Architekturzentrum, gelenkt. Dieses ist im ehemaligen Sudhaus des Adambräu untergebracht und erfährt durch das geplante Gebäude mit dem markanten Ausbiss eine wie zufällige wirkende Rahmung. Mit einer Geste harmonierender Koexistenz nimmt es sich dabei trotz der beachtlichen Höhe selbst zurück. Fest auf dem Boden stehend wird auf die Ausbildung eines Sockels verzichtet.
Materialität
Im Kontext zur Bahn, der gegenüberliegenden Glasfassade und dem Weiß des Adambräu wird Klinker in grauen Tönen, nach oben hin heller werdend, vorgesehen. Klinker hat Tradition – wenn auch nicht in Tirol. Seine ästhetischen Qualitäten an diesem Ort überzeugen. Die architektonische Vielfalt durch Strukturen, Farben, Glanzgrad und Mixtur ist einzigartig wie einfach. Das Gebäude will dauerhafter und solider Bestandteil Innsbrucks sein und Zeitlosigkeit ausstrahlen – im Kontext mit seinem Gegenüber.
Funktionen
Der Turm wird bewusst als Abschluss der linearen Bebauung des Bahnhofs und des Busterminals gesetzt und führt die urbane Haltung von PEMA 1 und PEMA 2 fort. Die Nutzung der Erdgeschosszone wird durch die zurückspringende Gebäudekante Richtung Südbahnstraße/Sterzingerstraße und der daraus resultierenden Platzbildung bestimmt. Die Typologie des Gebäudes entwickelt sich durch einen kompakten, zentralen Kern, der in den Bürogeschossen eine freie und stützenlose Grundrisswahl ermöglicht. In den Hotelgeschossen entsteht dadurch ein Umlaufgang mit Blick auf das Alpenpanorama der Innsbrucker Nordkette. Vor allem in der Skylobby/Restaurant und der anschließenden Südterrasse hat man einen spektakulären Blick auf die Gebirgskette.
Im Brennpunkt des stringenten Bahnhofs, dem Blockrand der Stadt und der mächtigen Gleisanlage wird der neue Turm solide und kräftig verortet. Gleichzeitig zollt er der angrenzenden Bebauung Respekt und Raum.
Städtebau
Das Haus vermittelt ganz unprätentiös und ruhig zwischen den Parallelen der Bahnhofsarchitektur und dem leichten Knick der Südbahnstraße. Durch das Einklappen der unteren Fassade wird das harte Eck zur Kreuzung entschärft, der Eingang mit entsprechendem Vorplatz definiert und der Blick zum aut. architektur und tirol, dem Tiroler Architekturzentrum, gelenkt. Dieses ist im ehemaligen Sudhaus des Adambräu untergebracht und erfährt durch das geplante Gebäude mit dem markanten Ausbiss eine wie zufällige wirkende Rahmung. Mit einer Geste harmonierender Koexistenz nimmt es sich dabei trotz der beachtlichen Höhe selbst zurück. Fest auf dem Boden stehend wird auf die Ausbildung eines Sockels verzichtet.
Materialität
Im Kontext zur Bahn, der gegenüberliegenden Glasfassade und dem Weiß des Adambräu wird Klinker in grauen Tönen, nach oben hin heller werdend, vorgesehen. Klinker hat Tradition – wenn auch nicht in Tirol. Seine ästhetischen Qualitäten an diesem Ort überzeugen. Die architektonische Vielfalt durch Strukturen, Farben, Glanzgrad und Mixtur ist einzigartig wie einfach. Das Gebäude will dauerhafter und solider Bestandteil Innsbrucks sein und Zeitlosigkeit ausstrahlen – im Kontext mit seinem Gegenüber.
Funktionen
Der Turm wird bewusst als Abschluss der linearen Bebauung des Bahnhofs und des Busterminals gesetzt und führt die urbane Haltung von PEMA 1 und PEMA 2 fort. Die Nutzung der Erdgeschosszone wird durch die zurückspringende Gebäudekante Richtung Südbahnstraße/Sterzingerstraße und der daraus resultierenden Platzbildung bestimmt. Die Typologie des Gebäudes entwickelt sich durch einen kompakten, zentralen Kern, der in den Bürogeschossen eine freie und stützenlose Grundrisswahl ermöglicht. In den Hotelgeschossen entsteht dadurch ein Umlaufgang mit Blick auf das Alpenpanorama der Innsbrucker Nordkette. Vor allem in der Skylobby/Restaurant und der anschließenden Südterrasse hat man einen spektakulären Blick auf die Gebirgskette.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Jury findet den Körper zur Bahnhofseite hin sehr gelungen, weil die Platzseite einen raumabschließenden Baukörper erhält. Der Rücksprung im unteren Bereich hält den Blick zum Welzenbacherhaus (Adambräu) frei. Der Körper vermittelt dadurch sehr gut zwischen Begrenzung und Durchblick. Die Südfassade ist eine klare Setzung die durch die kleinen Rücksprünge ein wenig gemindert wird. Das gewählte Material der graue Klinker bildet eine kräftige Identität, die diesem Gebäude angebracht ist. Die Öffnung des Erdgeschoßbereiches sowohl zur Stadtseite hin als auch zur Bahnseite wird sehr begrüßt und sollte noch gesteigert werden, indem auch die Nordseite und die Südwestseite geöffnet werden. So wird die Öffentlichkeit zu allen Seiten hin gestärkt. Insbesondere die Bar zur Bahnhofsseite hin sollte
auch von dem Bahnsteig aus betreten werden können. Die fehlende äußere Durchwegung von der Bahnsteigseite zur Südseite wird bemängelt. Der Treppenhauskern könnte kürzer sein. Die
Notwendigkeit der südlichen Treppen wird in Frage gestellt. Der Bürozugang benötigt eine deutlichere Fassadenöffnung.
auch von dem Bahnsteig aus betreten werden können. Die fehlende äußere Durchwegung von der Bahnsteigseite zur Südseite wird bemängelt. Der Treppenhauskern könnte kürzer sein. Die
Notwendigkeit der südlichen Treppen wird in Frage gestellt. Der Bürozugang benötigt eine deutlichere Fassadenöffnung.
©Visualisierung: ATP
Südansicht.
©Visualisierung: ATP
©Visualisierung: ATP
Bar/Restaurant.