Nichtoffener Wettbewerb | 12/2007
:perspektive Altenberg
Blatt I
1. Preis
Landschaftsarchitektur
Architektur
Erläuterungstext
LANDSCHAFT
Durch die Klärung des Waldsaumes im Talkorridor wollen wir die ursprüngliche Landschaftsformation, die bewirtschaftete, \'leere\' Aue schärfen. Seitlich gefasst von bewaldeten Hängen, wird der Altenberger Dom und der Flussraum der Dhünn wieder freigestellt. Die beeindruckende Architektur wird so aus der Weite der Aue erlebbar, gleichzeitig werden Fernblicke vom Dom aus in die Landschaft möglich. Die neue Sichtbarmachung und Zugänglichkeit der Dhünn lässt die Bedeutung des Flusses für die zisterziensersche Kultur als \'Lebensader\' erkennen und stärkt den Charakter als Flusslandschaft. Die erweiterten Parkplätze im Norden und Süden der Gesamtanlagen schmiegen sich wie Taschen an den Saum der Aue ohne diese zu verstellen.
KLOSTER-LANDSCHAFT – intra muros
Der ehemals durch eine Mauer abgegrenzte Immunitätsbereich des Klosters wird mit einem neuen Mauerrundweg wieder erlebbar gemacht, die Grenze der Klosteranlage in der Aue markiert. Der so verdeutlichte Bereich umfasst neben den zentralen Domanlagen vor allem die bewirtschafteten Acker- und Weideflächen. Der alte Mühlenteich wird in seine ursprünglichen Form vergrößert, die Fischteichleiter wird intra muros durch die Wiederherstellung des unteren Teiches vervollständigt und mit einem an das Wegesystem angeschlossenen neuen Rundweg erfahrbar gemacht.
DOMPLATZ UND KLOSTERGARTEN
Im räumlichen Spannungsfeld der Klostergebäude, des Domes, der freigestellten Markuskapelle und der Orangerie wird ein reduzierter Domplatz mit anschließendem Klostergarten alter Großzügigkeit herausgebildet. Befreit von störenden Einbauten, Heckenpflanzungen und Verkehrsanlagen ist das Gebäudeensemble wieder in seiner imposanten räumlichen Dimension erfahrbar. Die ruhige und auf das Wesentliche beschränkte Gestalt verweist anschaulich auf das einfache und bescheidene Klosterleben früherer Tage. Vom Platz aus schweift der Blick über den neuen Garten und in die Weite der Flusslandschaft.
Domplatz
Im strengen Spiel gliedernder Natursteinstreifen finden die Natursteine der alten Bepflasterung eine neue Verwendung. Schwellen zu den Vorplätzen des Domes und Barocktores werden herausgearbeitet und Gastrobereiche subtil durch eine Variation des Streifenmotivs gekennzeichnet. Sitzbänke für Dombesucher und Gemeindemitglieder sind in dieses Muster ebenso integriert wie Leuchtstelen und Bodenstrahler zur direkten und indirekten Beleuchtung.
Klostergarten
Vom ursprünglichen barocken Gartenmotiv inspiriert wird ein großzügiger Klostergarten geschaffen, dessen vier natursteineingefasste Gärten mit verschiedenen Blumenwiesen bepflanzt werden. Die Veranschaulichung der schöpferischen Kraft gärtnerischen Handels kann in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Pflege zisterziensischer Traditionen intensiviert werden. Der Garten findet im aufgewerteten Orangeriegebäude seinen Abschluss, dem eine ruhige Terrasse zum Verweilen angegliedert ist.
Erschließung
Die Parkflächen - extra muros - schließen sinnfällig an den neu ausgebauten Dhünnweg an. Der historische Eintritt durch die barocke Klosterpforte gewinnt seine frühere Bedeutung zurück. Der erneuerte und klarer formulierte Dhünnweg, entlang des freigestellten Flusses, verbindet die Klosteranlage mit seiner ursprünglichen Keimzelle Burg Berge im Süden und dem Märchenwald im Norden.
Die wiedergewonnene Kraft des Dhünnweges wird zudem durch die neue Fußgängerbrücke am Märchenwaldparkplatz verstärkt. Sie ist als Spannbandbrücke mit 40m Spannweite und einer Breite von zwei Metern geplant. Ihre minimalistische Gestalt steht im Kontext der zisterziensischen Einfachheit der Gesamtanlage.
Die beiden Parkplätze - intra muros - werden konsequent ausgegliedert und in räumlicher Nähe zum Altenberger Hof und Haus Altenberg platziert und separat erschlossen (Lindenallee und neue Zufahrt im Osten). Das Ensemble aus Dom, Domplatz und Klostergarten bleibt von den notwendigen Parkräumen ungestört.
Durch die Klärung des Waldsaumes im Talkorridor wollen wir die ursprüngliche Landschaftsformation, die bewirtschaftete, \'leere\' Aue schärfen. Seitlich gefasst von bewaldeten Hängen, wird der Altenberger Dom und der Flussraum der Dhünn wieder freigestellt. Die beeindruckende Architektur wird so aus der Weite der Aue erlebbar, gleichzeitig werden Fernblicke vom Dom aus in die Landschaft möglich. Die neue Sichtbarmachung und Zugänglichkeit der Dhünn lässt die Bedeutung des Flusses für die zisterziensersche Kultur als \'Lebensader\' erkennen und stärkt den Charakter als Flusslandschaft. Die erweiterten Parkplätze im Norden und Süden der Gesamtanlagen schmiegen sich wie Taschen an den Saum der Aue ohne diese zu verstellen.
KLOSTER-LANDSCHAFT – intra muros
Der ehemals durch eine Mauer abgegrenzte Immunitätsbereich des Klosters wird mit einem neuen Mauerrundweg wieder erlebbar gemacht, die Grenze der Klosteranlage in der Aue markiert. Der so verdeutlichte Bereich umfasst neben den zentralen Domanlagen vor allem die bewirtschafteten Acker- und Weideflächen. Der alte Mühlenteich wird in seine ursprünglichen Form vergrößert, die Fischteichleiter wird intra muros durch die Wiederherstellung des unteren Teiches vervollständigt und mit einem an das Wegesystem angeschlossenen neuen Rundweg erfahrbar gemacht.
DOMPLATZ UND KLOSTERGARTEN
Im räumlichen Spannungsfeld der Klostergebäude, des Domes, der freigestellten Markuskapelle und der Orangerie wird ein reduzierter Domplatz mit anschließendem Klostergarten alter Großzügigkeit herausgebildet. Befreit von störenden Einbauten, Heckenpflanzungen und Verkehrsanlagen ist das Gebäudeensemble wieder in seiner imposanten räumlichen Dimension erfahrbar. Die ruhige und auf das Wesentliche beschränkte Gestalt verweist anschaulich auf das einfache und bescheidene Klosterleben früherer Tage. Vom Platz aus schweift der Blick über den neuen Garten und in die Weite der Flusslandschaft.
Domplatz
Im strengen Spiel gliedernder Natursteinstreifen finden die Natursteine der alten Bepflasterung eine neue Verwendung. Schwellen zu den Vorplätzen des Domes und Barocktores werden herausgearbeitet und Gastrobereiche subtil durch eine Variation des Streifenmotivs gekennzeichnet. Sitzbänke für Dombesucher und Gemeindemitglieder sind in dieses Muster ebenso integriert wie Leuchtstelen und Bodenstrahler zur direkten und indirekten Beleuchtung.
Klostergarten
Vom ursprünglichen barocken Gartenmotiv inspiriert wird ein großzügiger Klostergarten geschaffen, dessen vier natursteineingefasste Gärten mit verschiedenen Blumenwiesen bepflanzt werden. Die Veranschaulichung der schöpferischen Kraft gärtnerischen Handels kann in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Pflege zisterziensischer Traditionen intensiviert werden. Der Garten findet im aufgewerteten Orangeriegebäude seinen Abschluss, dem eine ruhige Terrasse zum Verweilen angegliedert ist.
Erschließung
Die Parkflächen - extra muros - schließen sinnfällig an den neu ausgebauten Dhünnweg an. Der historische Eintritt durch die barocke Klosterpforte gewinnt seine frühere Bedeutung zurück. Der erneuerte und klarer formulierte Dhünnweg, entlang des freigestellten Flusses, verbindet die Klosteranlage mit seiner ursprünglichen Keimzelle Burg Berge im Süden und dem Märchenwald im Norden.
Die wiedergewonnene Kraft des Dhünnweges wird zudem durch die neue Fußgängerbrücke am Märchenwaldparkplatz verstärkt. Sie ist als Spannbandbrücke mit 40m Spannweite und einer Breite von zwei Metern geplant. Ihre minimalistische Gestalt steht im Kontext der zisterziensischen Einfachheit der Gesamtanlage.
Die beiden Parkplätze - intra muros - werden konsequent ausgegliedert und in räumlicher Nähe zum Altenberger Hof und Haus Altenberg platziert und separat erschlossen (Lindenallee und neue Zufahrt im Osten). Das Ensemble aus Dom, Domplatz und Klostergarten bleibt von den notwendigen Parkräumen ungestört.
LOIDL / WESSENDORF Blatt I
Blatt II
LOIDL / WESSENDORF Blatt II
Blatt III
LOIDL / WESSENDORF Blatt III