Einladungswettbewerb | 11/2013
Planungswerkstatt - Ein neues Gesicht für den Heinickeplatz
©Hackl Hofmann Landschaftsarchitekten GmbH
Perspektive Heinickeplatz
Teilnahme
Erläuterungstext
Ein steinerner „Teppich“ verknüpft die heterogenen Freiflächen und Gebäude zwischen den Pegnitz-Auen und dem Heinickeplatz zu einer prägnanten Einheit. Der Heinickeplatz wird so zum zentralen Bindeglied zwischen der Stadt und den Auen. Der historische Baukörper des Paul-Ritter-Gebäudes wird als Mittelpunkt in Szene gesetzt.
Nutzungen
Der Nutzungsdruck der Grünfläche auf dem Heinickeplatz ist hoch. Durch die Aktivierung von zusätzlichen Freiflächen außerhalb des Platzes für die raumgreifenden Ballspiele wird es möglich, den Platz zu einem generationenübergreifenden Treffpunkt des Stadtteils zu entwickeln. Dabei sollen Spielmöglichkeiten für Kinder ebenso entstehen wie Aufenthaltsorte für Jung und Alt.
Die Grüne Mitte mit ihrer einladenden Rasenfläche kann zum Picknicken, Lagern oder als Spielwiese genutzt werden, steht aber auch für Veranstaltungen zur Verfügung.
Der östlich gelegene Bereich nimmt skulpturale Spielgeräte zum Klettern, Rutschen, Springen und Wippen auf, vermeidet aber bewusst die Anmutung eines eingezäunten Kleinkindspielplatzes mit Standardspielgeräten. Als Abgrenzung zur Straße dient die L-förmige Sitzbank. Für die Jugendlichen werden eine Tischtennisplatte und ein Unterstand angeboten.
Die westliche Fläche mit den zahlreichen Sitzgelegenheiten und dem schmucken Wasserelement lädt hingegen eher zum kontemplativen Verweilen ein. Dort finden ruhigere Aktivitäten statt wie Boule und Schach.
Die befestigte autofreie Fläche vor dem neuen Haupteingang des Paul-Ritter-Baus dient als fester Boden für Spielfahrzeuge aller Art, Malfläche oder Aufstellort für gemeinsame Stadtteilfeste.
Ein optionales Spielangebot für die Kinder des Viertels bietet sich, falls der Schulhof in den außerschulischen Zeiten (abends und am Wochenende) für die Bewohner des Viertels geöffnet wird. Der Hof bietet abwechslungsreiche Bewegungsmöglichkeiten (Spielbereich mit Topografie, Balancieren) und Ruhebereiche (Baumorte mit Sitzgelegenheiten).
Die Aufweitung am Wegekreuz Fuchsloch wird zu einem Spielort für ältere Kinder (6-12 Jahre) entwickelt. Hier werden größere und höhere Kletterspielgeräte, Schaukeln und Rutschen angeboten.
Das Fußballspiel auf dem Heinickeplatz soll in die Aue verlagert werden. In einer Zwischennutzung soll hier der bestehende Hartplatz des Zentrums für Gehörlose gemeinsam genutzt werden.
Städtebauliche Struktur
Der Paul-Ritter-Bau wird saniert, die Bestandsgebäude im näheren Umfeld zum Großteil abgebrochen. Die Straßenflucht an der Pestalozzistraße wird durch einen länglichen Neubau wieder aufgenommen. Ein kompakter Solitärbau, der für eine schulische Einrichtung oder Wohnen genutzt werden kann, bildet den nördlichen Abschluss zu den Pegnitz-Auen. Durch einen Rücksprung im Erdgeschoss wird der Blick auf den Pavillon und die Aue freigehalten. In der Baulücke an der Muggenhofer Straße südlich der Kleingärten werden neue Baukörper für ein Jugendzentrum und eine Kita situiert.
Vegetation
Im weiteren städtischen Umfeld des Heinickeplatzes sind kaum öffentlich zugängliche Grünflächen verfügbar. Grüne Vegetationselemente neben Rasenflächen werden daher vor allem in Form von Bäumen realisiert, die darunter liegenden Flächen bleiben als wassergebundene Decken und Rasenflächen nutzbar. Dieses Konzept setzt sich auch in den Straßenräumen fort. Auf Grund der vorhandenen Sparten wird vorgeschlagen, an prägnanten Stellen Baumorte in Form von Baumgruppen zu situieren. Neben der Aufwertung der Straßenräume dienen sie als Orientierungs- und Identifikationspunkte.
Die zentrale Mitte des Heinickeplatzes wird von einem Rasenfeld gebildet, das sich – akzentuiert durch einen variierenden Passepartout-Rahmen – wie ein grüner Teppich vor dem Paul-Ritter-Bau ausrollt.
Im Wiesengrund wird der Bereich um den Bolzplatz ausgelichtet, um die Aue zugänglicher zu gestalten und um dort zusätzlich nutzbare Flächen zu schaffen. Ein offener Bereich vor dem Bolzplatz sorgt für mehr Einsehbarkeit und Transparenz.
Wegenetz
Im Planungsgebiet liegt die zentrale Kreuzung der ost-west- und nord-süd-gerichteten übergeordneten Freiraumverbindungen. Diese Kreuzung wird aufgewertet und geöffnet. In dieses Wegenetz wird der Heinickeplatz als wichtiger Baustein im Grünverbund des Viertels eingebunden.
Die Wegeverbindung entlang der Auen am Wiesengrund soll nach Osten weitergeführt und aufgewertet werden. Durch eine stellenweise Auslichtung des Gehölzbestands werden Blicke in die Pegnitzaue möglich, der Weg wird zur Auenpromenade. Ein Versetzen der Klärwerkseinfriedung Richtung Böschung öffnet die beengte Situation. Die Ost-West-Verbindung erhält zudem eine wegbegleitende Beleuchtung, die für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl bei Nacht sorgt.
Ruhender Verkehr
Die bestehenden Stellplätze entlang der inneren Platzkanten beschränken die Sicht auf die Platzmitte, hindern die Zugänglichkeit und bilden ein Gefahrenpotential für die Platznutzer.
Da auf Grund des hohen Parkdrucks eine gänzliche Entfernung der Stellplätze am Heinickeplatz nicht möglich ist, wird der innere Stellplatzring aufgelöst und stattdessen ein Außenring für Querparker etabliert. Die Raumwahrnehmung des Platzes verändert sich drastisch: er wirkt größer und offener. Als Nebeneffekt wird das Abstellen von großen Fahrzeugen wie Lkws verhindert, die bisher das urbane Ambiente und die Aufenthaltsqualtität des Platzes mindern. Die Anzahl der vorhandenen Stellplätze kann weitgehend erhalten werden. Zusätzlich werden im Bereich vor dem Pausenhof Kurzzeit-Stellplätze beispielsweise für Eltern geschaffen, die schulische Termine wahrnehmen.
Die Aufstellflächen für die Schulbusse sind entlang der Platzkanten angeordnet, um ein sicheres Ein- und Aussteigen der Kinder zu gewährleisten. Die Kinder gelangen über den Platz zum Schulgebäude, ohne Straßen überqueren zu müssen.
Nutzungen
Der Nutzungsdruck der Grünfläche auf dem Heinickeplatz ist hoch. Durch die Aktivierung von zusätzlichen Freiflächen außerhalb des Platzes für die raumgreifenden Ballspiele wird es möglich, den Platz zu einem generationenübergreifenden Treffpunkt des Stadtteils zu entwickeln. Dabei sollen Spielmöglichkeiten für Kinder ebenso entstehen wie Aufenthaltsorte für Jung und Alt.
Die Grüne Mitte mit ihrer einladenden Rasenfläche kann zum Picknicken, Lagern oder als Spielwiese genutzt werden, steht aber auch für Veranstaltungen zur Verfügung.
Der östlich gelegene Bereich nimmt skulpturale Spielgeräte zum Klettern, Rutschen, Springen und Wippen auf, vermeidet aber bewusst die Anmutung eines eingezäunten Kleinkindspielplatzes mit Standardspielgeräten. Als Abgrenzung zur Straße dient die L-förmige Sitzbank. Für die Jugendlichen werden eine Tischtennisplatte und ein Unterstand angeboten.
Die westliche Fläche mit den zahlreichen Sitzgelegenheiten und dem schmucken Wasserelement lädt hingegen eher zum kontemplativen Verweilen ein. Dort finden ruhigere Aktivitäten statt wie Boule und Schach.
Die befestigte autofreie Fläche vor dem neuen Haupteingang des Paul-Ritter-Baus dient als fester Boden für Spielfahrzeuge aller Art, Malfläche oder Aufstellort für gemeinsame Stadtteilfeste.
Ein optionales Spielangebot für die Kinder des Viertels bietet sich, falls der Schulhof in den außerschulischen Zeiten (abends und am Wochenende) für die Bewohner des Viertels geöffnet wird. Der Hof bietet abwechslungsreiche Bewegungsmöglichkeiten (Spielbereich mit Topografie, Balancieren) und Ruhebereiche (Baumorte mit Sitzgelegenheiten).
Die Aufweitung am Wegekreuz Fuchsloch wird zu einem Spielort für ältere Kinder (6-12 Jahre) entwickelt. Hier werden größere und höhere Kletterspielgeräte, Schaukeln und Rutschen angeboten.
Das Fußballspiel auf dem Heinickeplatz soll in die Aue verlagert werden. In einer Zwischennutzung soll hier der bestehende Hartplatz des Zentrums für Gehörlose gemeinsam genutzt werden.
Städtebauliche Struktur
Der Paul-Ritter-Bau wird saniert, die Bestandsgebäude im näheren Umfeld zum Großteil abgebrochen. Die Straßenflucht an der Pestalozzistraße wird durch einen länglichen Neubau wieder aufgenommen. Ein kompakter Solitärbau, der für eine schulische Einrichtung oder Wohnen genutzt werden kann, bildet den nördlichen Abschluss zu den Pegnitz-Auen. Durch einen Rücksprung im Erdgeschoss wird der Blick auf den Pavillon und die Aue freigehalten. In der Baulücke an der Muggenhofer Straße südlich der Kleingärten werden neue Baukörper für ein Jugendzentrum und eine Kita situiert.
Vegetation
Im weiteren städtischen Umfeld des Heinickeplatzes sind kaum öffentlich zugängliche Grünflächen verfügbar. Grüne Vegetationselemente neben Rasenflächen werden daher vor allem in Form von Bäumen realisiert, die darunter liegenden Flächen bleiben als wassergebundene Decken und Rasenflächen nutzbar. Dieses Konzept setzt sich auch in den Straßenräumen fort. Auf Grund der vorhandenen Sparten wird vorgeschlagen, an prägnanten Stellen Baumorte in Form von Baumgruppen zu situieren. Neben der Aufwertung der Straßenräume dienen sie als Orientierungs- und Identifikationspunkte.
Die zentrale Mitte des Heinickeplatzes wird von einem Rasenfeld gebildet, das sich – akzentuiert durch einen variierenden Passepartout-Rahmen – wie ein grüner Teppich vor dem Paul-Ritter-Bau ausrollt.
Im Wiesengrund wird der Bereich um den Bolzplatz ausgelichtet, um die Aue zugänglicher zu gestalten und um dort zusätzlich nutzbare Flächen zu schaffen. Ein offener Bereich vor dem Bolzplatz sorgt für mehr Einsehbarkeit und Transparenz.
Wegenetz
Im Planungsgebiet liegt die zentrale Kreuzung der ost-west- und nord-süd-gerichteten übergeordneten Freiraumverbindungen. Diese Kreuzung wird aufgewertet und geöffnet. In dieses Wegenetz wird der Heinickeplatz als wichtiger Baustein im Grünverbund des Viertels eingebunden.
Die Wegeverbindung entlang der Auen am Wiesengrund soll nach Osten weitergeführt und aufgewertet werden. Durch eine stellenweise Auslichtung des Gehölzbestands werden Blicke in die Pegnitzaue möglich, der Weg wird zur Auenpromenade. Ein Versetzen der Klärwerkseinfriedung Richtung Böschung öffnet die beengte Situation. Die Ost-West-Verbindung erhält zudem eine wegbegleitende Beleuchtung, die für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl bei Nacht sorgt.
Ruhender Verkehr
Die bestehenden Stellplätze entlang der inneren Platzkanten beschränken die Sicht auf die Platzmitte, hindern die Zugänglichkeit und bilden ein Gefahrenpotential für die Platznutzer.
Da auf Grund des hohen Parkdrucks eine gänzliche Entfernung der Stellplätze am Heinickeplatz nicht möglich ist, wird der innere Stellplatzring aufgelöst und stattdessen ein Außenring für Querparker etabliert. Die Raumwahrnehmung des Platzes verändert sich drastisch: er wirkt größer und offener. Als Nebeneffekt wird das Abstellen von großen Fahrzeugen wie Lkws verhindert, die bisher das urbane Ambiente und die Aufenthaltsqualtität des Platzes mindern. Die Anzahl der vorhandenen Stellplätze kann weitgehend erhalten werden. Zusätzlich werden im Bereich vor dem Pausenhof Kurzzeit-Stellplätze beispielsweise für Eltern geschaffen, die schulische Termine wahrnehmen.
Die Aufstellflächen für die Schulbusse sind entlang der Platzkanten angeordnet, um ein sicheres Ein- und Aussteigen der Kinder zu gewährleisten. Die Kinder gelangen über den Platz zum Schulgebäude, ohne Straßen überqueren zu müssen.
©Hackl Hofmann Landschaftsarchitekten GmbH
Lageplan
©Hackl Hofmann Landschaftsarchitekten GmbH
Schnitt Heinickeplatz