Einladungswettbewerb | 10/2016
Prinz-Eugen-Park WA 3 Ost
©OSA Ochs Schmidhuber Architekten
Ansicht SĂŒd
Anerkennung
Preisgeld: 5.000 EUR
OSA OCHS SCHMIDHUBER ARCHITEKTEN
Architektur
-
Mitarbeitende:
Nicole Gruber, Marius Ardelean, Fabian Ochs, Bettina Krogemann
Landschaftsarchitektur
ErlÀuterungstext
Unser Entwurf besteht aus zwei Bauteilen, die in die zu beplanende FlÀche WA3 des Prinz-Eugen-Parks eingebettet sind.
Der Hauptriegel, der sich von Nord nach SĂŒd erstreckt, markiert mit seinem prĂ€gnanten siebenstöckigen Kopfbau eine eigenstĂ€ndige Adresse im Viertel. Nach SĂŒden erhĂ€lt das GebĂ€ude durch eine Aufstockung ein zusĂ€tzliches sechstes Geschoss, das dem Bau wie ein âAdlerhorstâ aufsitzt und weiteren Wohnraum bereitstellt. Das GebĂ€ude prĂ€sentiert sich ein einem Spannungsfeld von Bewegung und Ruhe. Zum einen durch die Verschiebung der einzelnen Geschosse zueinander im siebenstöckigen, nördlichen Bauteil, zum anderen durch den sĂŒdlichen Riegelabschnitt, der mit entspannter Gelassenheit einen eindrucksvollen Kontrast formuliert. Das Cluster hĂ€lt hier Wohnungen fĂŒr Singles und Paare sowie fĂŒr junge Familien bereit und ist gröĂtenteils mit Balkonen und kleinen Terrassen ausgestattet, die zum Hof ausgerichtet sind. Der zweite drei- und viergeschossige GebĂ€uderiegel, der sich im SĂŒden anschlieĂt, bietet mit aufeinandergesetzten ReihenhĂ€usern und Appartements Raum fĂŒr gröĂere Familien.
Eine Holzfassade gewĂ€hrt dem Zweier-Ensemble nicht nur optischen Zusammenhalt, die Verwendung natĂŒrlicher Materialien sorgt auĂerdem fĂŒr eine organische Einbettung der HĂ€user in die umliegende, parkĂ€hnliche Umgebung. Verschiebliche Holzschutzlamellen und versetzt angeordnete Fenster rhythmisieren beide GebĂ€ude gleichermaĂen und sorgen fĂŒr helles und freundliches Wohnen.
Besonderen Charakter verleiht dem Entwurf eine Hoflandschaft, die durch viel GrĂŒn und einen gemeinschaftlich nutzbaren Garten gekennzeichnet ist. Neben SpielflĂ€chen gibt es hier einzelne Parzellen fĂŒr GemĂŒse und Blumen sowie ObstbĂ€ume.
Der Hauptriegel, der sich von Nord nach SĂŒd erstreckt, markiert mit seinem prĂ€gnanten siebenstöckigen Kopfbau eine eigenstĂ€ndige Adresse im Viertel. Nach SĂŒden erhĂ€lt das GebĂ€ude durch eine Aufstockung ein zusĂ€tzliches sechstes Geschoss, das dem Bau wie ein âAdlerhorstâ aufsitzt und weiteren Wohnraum bereitstellt. Das GebĂ€ude prĂ€sentiert sich ein einem Spannungsfeld von Bewegung und Ruhe. Zum einen durch die Verschiebung der einzelnen Geschosse zueinander im siebenstöckigen, nördlichen Bauteil, zum anderen durch den sĂŒdlichen Riegelabschnitt, der mit entspannter Gelassenheit einen eindrucksvollen Kontrast formuliert. Das Cluster hĂ€lt hier Wohnungen fĂŒr Singles und Paare sowie fĂŒr junge Familien bereit und ist gröĂtenteils mit Balkonen und kleinen Terrassen ausgestattet, die zum Hof ausgerichtet sind. Der zweite drei- und viergeschossige GebĂ€uderiegel, der sich im SĂŒden anschlieĂt, bietet mit aufeinandergesetzten ReihenhĂ€usern und Appartements Raum fĂŒr gröĂere Familien.
Eine Holzfassade gewĂ€hrt dem Zweier-Ensemble nicht nur optischen Zusammenhalt, die Verwendung natĂŒrlicher Materialien sorgt auĂerdem fĂŒr eine organische Einbettung der HĂ€user in die umliegende, parkĂ€hnliche Umgebung. Verschiebliche Holzschutzlamellen und versetzt angeordnete Fenster rhythmisieren beide GebĂ€ude gleichermaĂen und sorgen fĂŒr helles und freundliches Wohnen.
Besonderen Charakter verleiht dem Entwurf eine Hoflandschaft, die durch viel GrĂŒn und einen gemeinschaftlich nutzbaren Garten gekennzeichnet ist. Neben SpielflĂ€chen gibt es hier einzelne Parzellen fĂŒr GemĂŒse und Blumen sowie ObstbĂ€ume.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der verdichtete Wohnungsbau fĂŒhrt in diesem Entwurf zu einem baulichen Ă€uĂerst sympathischen Ausdruck: handelt es sich um gestapelte Wohnmodule, die in Holzelemente eingepackt, eine VerschrĂ€nkung von Interieur und AuĂenbezug herstellen. Der Anspruch gleichförmig die Gemeinschaft von LebensrĂ€umen auch ĂŒber die Geschosse auszudrĂŒcken, ist wirklich charmant. Die Balkone, die aus der Fassade heraustreten, verschrĂ€nken Innen und AuĂen, markieren das Individuelle im Gemeinsamen - und das alles spielt sich zwischen horizontalen Linien ab â ausnahmslos. Der Katalog der Bauelemente, die unterschiedlichen Holzelemente, stĂŒtzt nachdrĂŒcklich das besondere, unkonventionelle Image.
Dort wo der B-Plan stadtrĂ€umliche Akzente setzt, werden zusĂ€tzliche Etagen aufgesattelt, mit SĂŒdausblick und Weitblick. Der Entwurf scheint uneingeschrĂ€nkt die QualitĂ€ten des gemeinschaftlichen Wohnens und der örtlichen Bedingungen zu nutzen: eigenwillig, souverĂ€n, prĂ€sent.
Und mit strukturell unerklĂ€rlichen Entwurfsentscheidungen: fĂŒnf TreppenrĂ€ume mit Aufzug sind schlichtweg nicht möglich. Die Auskragung der oberen Geschosse tangieren die AbstandsflĂ€chenregelung, die Vorstellungen zur GrĂŒnplanung in dem gemeinsamen AuĂenbereich muten an wie ein Ausschnitt aus einer Gartenbauschule, ein Experiment, das aber die wesentlichen Nutzungsanforderungen an den AuĂenbereich nicht abdecken kann.
Ein Beitrag, der das Milieu des genossenschaftlichen Wohnens â fĂŒr Wohnen in der Gemeinschaft generell â so treffend ins Bauliche ĂŒbersetzt, der leichtsinnig erhebliche funktionale MĂ€ngel zulĂ€sst.
Die dargestellten FreirĂ€ume verbleiben zu sehr im grundsĂ€tzlich strukturellen und lassen die erforderliche Tiefe fĂŒr einen angemessenen Dialog mit dem GebĂ€ude vermissen.
Dort wo der B-Plan stadtrĂ€umliche Akzente setzt, werden zusĂ€tzliche Etagen aufgesattelt, mit SĂŒdausblick und Weitblick. Der Entwurf scheint uneingeschrĂ€nkt die QualitĂ€ten des gemeinschaftlichen Wohnens und der örtlichen Bedingungen zu nutzen: eigenwillig, souverĂ€n, prĂ€sent.
Und mit strukturell unerklĂ€rlichen Entwurfsentscheidungen: fĂŒnf TreppenrĂ€ume mit Aufzug sind schlichtweg nicht möglich. Die Auskragung der oberen Geschosse tangieren die AbstandsflĂ€chenregelung, die Vorstellungen zur GrĂŒnplanung in dem gemeinsamen AuĂenbereich muten an wie ein Ausschnitt aus einer Gartenbauschule, ein Experiment, das aber die wesentlichen Nutzungsanforderungen an den AuĂenbereich nicht abdecken kann.
Ein Beitrag, der das Milieu des genossenschaftlichen Wohnens â fĂŒr Wohnen in der Gemeinschaft generell â so treffend ins Bauliche ĂŒbersetzt, der leichtsinnig erhebliche funktionale MĂ€ngel zulĂ€sst.
Die dargestellten FreirĂ€ume verbleiben zu sehr im grundsĂ€tzlich strukturellen und lassen die erforderliche Tiefe fĂŒr einen angemessenen Dialog mit dem GebĂ€ude vermissen.
©OSA Ochs Schmidhuber Architekten
Ansicht Nord