Quartier 12 - Gestaltung des Reininghausplatzes in Graz (AT)

Unter dem Motto „Begegnung unter Bäumen“ werden schräge Zugänge und großräumige Beetflächen als Pufferzonen zur Alten Poststraße formuliert, daneben werden begrünte Aufenthaltsräume, Platzbereiche in Betonstein und etwas beliebiges vielfältiges Mobiliar unter den Baumkronen vorgeschlagen. Die Vorschläge zur Klimawandelanpassung wirken sinnvoll, jedoch nicht außergewöhnlich, wie auch das Angebot des Stockholmsystems. Die botanische Auswahl wird für den Standort mit hoher Versiegelung kritisch gesehen, denn seltene Schneeballahorne in Kombination mit Gleditschien in dichter Setzung als Baumhain und schwachwüchsige Schwarzkiefern als Akzente für den Marktbereich können nicht überzeugen. Die Setzung des Fontänenbrunnens im Zentrum erscheint sinnvoll, wie auch der römische Verband als ungerichtete Platzdeckung. Die Verwendung von Sophora am Schulvorplatz ist gut gewählt, wie auch die schlangenförmigen Möbel, die für die Nutzung und Kommunikation zwischen den Schulgebäuden gut gelöst wirken. Das Konzept beinhaltet 77 Bäume, zum Teil in wassergebundener Decke gesetzt, was hervorgehoben werden soll. Leider kann die Gesamtkonzeption nicht überzeugen.