Nichtoffener Wettbewerb | 09/2024
Quartiersentwicklung Diekmoor in Hamburg
©Thomas Schüler Architekten und Stadtplaner/arbos landscape
2. Preis
Preisgeld: 10.000 EUR
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Leitidee Städtebau
Das neue Quartier bindet direkt an den Vorbereich der U-Bahn Station Langenhorn Nord an
und orientiert sich mit seiner öffnenden Geste dorthin. Der Bahnhofsvorplatz verbindet
sich freiräumlich mit dem neuen Quartierszugang. Maßstab und Proportion der
angrenzenden Bebauung werden aufgenommen und auf das neue Quartier übertragen mit
dem Ziel einen urbanen und verdichteten Stadtteil zu schaffen.
Das städtebauliche Konzept besteht aus Baufeldern, die frei an die Landschaft gestellt und
durch Verdrehung eigenständige Teilquartiere ausbilden. Die bisherigen Barrieren werden
geöffnet und eine freiräumliche Anbindung an den Uferpark Diekmoor ermöglicht. Dieser
neue wassergeprägte Landschaftspark verzahnt sich über gliedernde Grünfugen mit dem
Quartier.
Das Konzept bildet die Grundlage für ein neues Wohnquartier, welches direkt am Uferpark
ein neues familienfreundliches naturbezogenes Wohnquartier schafft. Die hohe
Freiraumqualität mit seinen Aufenthaltsangeboten fördert die Gemeinschaft und schafft so
die Voraussetzung für eine hohe Wohn- und Lebensqualität.
Der wassergeprägte Landschaftspark und die Qualitäten des vorhandenen Baumbestands
werden hierbei zum freiräumlichen Thema und bilden das Alleinstellungsmerkmal des neuen
Quartiers. Dabei werden sowohl die bestehende Gehölze im Landschaftspark als auch ein
Das neue Quartier bindet direkt an den Vorbereich der U-Bahn Station Langenhorn Nord an
und orientiert sich mit seiner öffnenden Geste dorthin. Der Bahnhofsvorplatz verbindet
sich freiräumlich mit dem neuen Quartierszugang. Maßstab und Proportion der
angrenzenden Bebauung werden aufgenommen und auf das neue Quartier übertragen mit
dem Ziel einen urbanen und verdichteten Stadtteil zu schaffen.
Das städtebauliche Konzept besteht aus Baufeldern, die frei an die Landschaft gestellt und
durch Verdrehung eigenständige Teilquartiere ausbilden. Die bisherigen Barrieren werden
geöffnet und eine freiräumliche Anbindung an den Uferpark Diekmoor ermöglicht. Dieser
neue wassergeprägte Landschaftspark verzahnt sich über gliedernde Grünfugen mit dem
Quartier.
Das Konzept bildet die Grundlage für ein neues Wohnquartier, welches direkt am Uferpark
ein neues familienfreundliches naturbezogenes Wohnquartier schafft. Die hohe
Freiraumqualität mit seinen Aufenthaltsangeboten fördert die Gemeinschaft und schafft so
die Voraussetzung für eine hohe Wohn- und Lebensqualität.
Der wassergeprägte Landschaftspark und die Qualitäten des vorhandenen Baumbestands
werden hierbei zum freiräumlichen Thema und bilden das Alleinstellungsmerkmal des neuen
Quartiers. Dabei werden sowohl die bestehende Gehölze im Landschaftspark als auch ein
großer Teil der Bestandsbäume innerhalb des Quartiers erhalten.
Quartiersstruktur
Die ankommende Grünachse aus der Fritz-Schumacher-Siedlung wird bis zum neuen
Uferpark verlängert. Sie bildet im Übergangsbereich eine „Grüne Quartiersmitte“ aus, die
sich wie ein großes Landschaftsfenster zum vergrößerten Rückhaltebecken, der sich hier
als See zeigt, orientiert.
Das neue Quartier gliedert sich in drei Teilbereiche mit unterschiedlichen Wohntypologien,
die sich aus den besonderen Lagesituationen heraus entwickeln und jeweils einen eigenen
Charakter erhalten. Im zentralen Bereich entstehen urbane Wohnhöfe die mit gewerblichen
und gemeinschaftlichen Flächen die „Grüne Quartiersmitte“ beleben. Im Norden entstehen
offene Wohnhöfe die sich zum Grünraum hin orientieren. Im Süden innerhalb des SAGAAreals
orientieren sich die hofartigen Gebäudezeilen ebenfalls zum Grünraum. Zur Bahn hin
entsteht eine lärmabschirmende Bebauung aus Laubengangtypen und der Quartiersgarage.
Die ankommende Grünachse aus der Fritz-Schumacher-Siedlung wird bis zum neuen
Uferpark verlängert. Sie bildet im Übergangsbereich eine „Grüne Quartiersmitte“ aus, die
sich wie ein großes Landschaftsfenster zum vergrößerten Rückhaltebecken, der sich hier
als See zeigt, orientiert.
Das neue Quartier gliedert sich in drei Teilbereiche mit unterschiedlichen Wohntypologien,
die sich aus den besonderen Lagesituationen heraus entwickeln und jeweils einen eigenen
Charakter erhalten. Im zentralen Bereich entstehen urbane Wohnhöfe die mit gewerblichen
und gemeinschaftlichen Flächen die „Grüne Quartiersmitte“ beleben. Im Norden entstehen
offene Wohnhöfe die sich zum Grünraum hin orientieren. Im Süden innerhalb des SAGAAreals
orientieren sich die hofartigen Gebäudezeilen ebenfalls zum Grünraum. Zur Bahn hin
entsteht eine lärmabschirmende Bebauung aus Laubengangtypen und der Quartiersgarage.
Bebauungskonzept
Das Konzept sieht Baufelder mit offenen Hofstrukturen vor, die als eigenständige
Quartierbereiche frei im Landschaftsraum liegen und abschnittsweise entwickelt werden
können. Die Baufelder werden mit individuellen Einzelhäusern bebaut, was zu einem
lebhaften kleinteiligen Quartiersbild beiträgt. Es entsteht eine flexible Mischung aus
unterschiedlichen Typologien für geförderten und freifinanzierten Wohnungsbau.
Die Baugruppen und Genossenschaften orientieren sich zur Erschließungsachse und
beleben mit ihren erdgeschossigen, kleineren gewerblichen Einheiten, Kombinationen aus
Wohnen und Arbeiten sowie Gemeinschaftsräumen der Hausgemeinschaften den
öffentlichen Raum. Die Impulse der Baugruppen werden hier genutzt, um den Charakter
des Quartiers mit seinen gemischten Arbeits- und Wohnmodellen zu stärken.
Die einzelnen Baufelder gruppieren sich um Innenbereiche mit Spiel- und Kommunikationsflächen,
welche hier Gemeinsamkeit und Identität fördern. Die durchgrünten Innenhöfe
wirken wie Stadtoasen und erzeugen ein gutes wohnungsnahes Klima. Begrünte
Wohnebenen, Wohngärten mit großen Bäumen und Selbstversorgergärten auf den
Dächern bilden weitere Gemeinschaftsflächen innerhalb der Gebäudegruppen aus.
Dieser klare und robuste Rahmen schafft die Voraussetzung für eine kleinteilige bauliche
Entwicklung mit einem Höchstmaß an individueller Freiheit. Durch wenige typologische
Vorgaben wird die Grundstruktur für ein neues Stadtquartier geschaffen werden -
stadträumlich integriert und flexibel für neue Wohnkonzepte.
Grüner Korridor als verbindende Wegeachse
Die nord-süd-gerichtete interne Erschließung bildet ein freiräumliches Rückgrat aus,
welches sich in Form eines „Grünen Korridors“ parallel zur Bahnanlage entwickelt. Hierüber
wird eine autofreie Fuß- und Radwegeverbindung geschaffen, die alle Quartiersbereiche
miteinander verbindet. Im gesamten Innenbereich entsteht so eine hohe Wohnqualität mit
gemeinschaftlichen Flächen zum Spielen, Treffen und Aufenthalt.
Rücksprünge und Aufweitungen bilden unterschiedliche räumliche Situationen aus und
lassen ein spannungsvolles inneres Gefüge entstehen. Über die neu gestaltete Straße
Foorthkamp wird das SAGA-Areal angebunden und eine attraktive Wegeverbindung
zwischen allen Baufeldern geschaffen.
Der „Grüne Korridor“ funktioniert als kommunikativer gemeinschaftlicher Freiraum mit
Spiel- und Aufenthaltsflächen für alle Generationen. Er wird als wassersensibler
Straßenraum naturnah ausgebildet und nimmt die erforderlichen Ausgleichsflächen für das
Gebiet auf. Gleichzeitig übernimmt er die Funktion einer grünen Regenwassermulde, die
das Regenwasser aufnimmt und den angrenzenden Retentionsgräben im Uferpark zuführt.
Durch seine Aufenthaltsqualität und die ökologische Funktion als Regenwasserspeicher
bildet er eine grüne Adresse aus und trägt zur Qualitätssteigerung des Quartiers bei. Alle
Baufelder lehnen sich an den „Grünen Korridor“ an und erhalten hierüber ihre Adressen
was die Identifikation und die Gemeinschaft innerhalb des Quartiers fördert.
Das Konzept sieht Baufelder mit offenen Hofstrukturen vor, die als eigenständige
Quartierbereiche frei im Landschaftsraum liegen und abschnittsweise entwickelt werden
können. Die Baufelder werden mit individuellen Einzelhäusern bebaut, was zu einem
lebhaften kleinteiligen Quartiersbild beiträgt. Es entsteht eine flexible Mischung aus
unterschiedlichen Typologien für geförderten und freifinanzierten Wohnungsbau.
Die Baugruppen und Genossenschaften orientieren sich zur Erschließungsachse und
beleben mit ihren erdgeschossigen, kleineren gewerblichen Einheiten, Kombinationen aus
Wohnen und Arbeiten sowie Gemeinschaftsräumen der Hausgemeinschaften den
öffentlichen Raum. Die Impulse der Baugruppen werden hier genutzt, um den Charakter
des Quartiers mit seinen gemischten Arbeits- und Wohnmodellen zu stärken.
Die einzelnen Baufelder gruppieren sich um Innenbereiche mit Spiel- und Kommunikationsflächen,
welche hier Gemeinsamkeit und Identität fördern. Die durchgrünten Innenhöfe
wirken wie Stadtoasen und erzeugen ein gutes wohnungsnahes Klima. Begrünte
Wohnebenen, Wohngärten mit großen Bäumen und Selbstversorgergärten auf den
Dächern bilden weitere Gemeinschaftsflächen innerhalb der Gebäudegruppen aus.
Dieser klare und robuste Rahmen schafft die Voraussetzung für eine kleinteilige bauliche
Entwicklung mit einem Höchstmaß an individueller Freiheit. Durch wenige typologische
Vorgaben wird die Grundstruktur für ein neues Stadtquartier geschaffen werden -
stadträumlich integriert und flexibel für neue Wohnkonzepte.
Grüner Korridor als verbindende Wegeachse
Die nord-süd-gerichtete interne Erschließung bildet ein freiräumliches Rückgrat aus,
welches sich in Form eines „Grünen Korridors“ parallel zur Bahnanlage entwickelt. Hierüber
wird eine autofreie Fuß- und Radwegeverbindung geschaffen, die alle Quartiersbereiche
miteinander verbindet. Im gesamten Innenbereich entsteht so eine hohe Wohnqualität mit
gemeinschaftlichen Flächen zum Spielen, Treffen und Aufenthalt.
Rücksprünge und Aufweitungen bilden unterschiedliche räumliche Situationen aus und
lassen ein spannungsvolles inneres Gefüge entstehen. Über die neu gestaltete Straße
Foorthkamp wird das SAGA-Areal angebunden und eine attraktive Wegeverbindung
zwischen allen Baufeldern geschaffen.
Der „Grüne Korridor“ funktioniert als kommunikativer gemeinschaftlicher Freiraum mit
Spiel- und Aufenthaltsflächen für alle Generationen. Er wird als wassersensibler
Straßenraum naturnah ausgebildet und nimmt die erforderlichen Ausgleichsflächen für das
Gebiet auf. Gleichzeitig übernimmt er die Funktion einer grünen Regenwassermulde, die
das Regenwasser aufnimmt und den angrenzenden Retentionsgräben im Uferpark zuführt.
Durch seine Aufenthaltsqualität und die ökologische Funktion als Regenwasserspeicher
bildet er eine grüne Adresse aus und trägt zur Qualitätssteigerung des Quartiers bei. Alle
Baufelder lehnen sich an den „Grünen Korridor“ an und erhalten hierüber ihre Adressen
was die Identifikation und die Gemeinschaft innerhalb des Quartiers fördert.
Nachbarschaftsplätze innerhalb der Teilquartiere
Innerhalb der Teilquartiere entstehen kleinere Platzräume, die hier jeweils eine
nachbarschaftliche Mitte ausbilden. Im SAGA-Areal befindet sich der Nachbarschaftsplatz
im Vorbereich der zentral liegenden Quartiersgarage. Der nördliche Nachbarschaftsplatz
bildet einen Trittstein zwischen dem Uferpark und den Spiel- und Sportflächen im Bereich
der Pferdekoppel. Ein markantes Solitärgebäude bildet einen Sonderbaustein und dient als
Quartiershaus mit Mehrgenerationenwohnen, einem Nachbarschaftstreff und der
erdgeschossigen Kita.
Auf den Plätzen befinden sich Spiel- und Aufenthaltsflächen für alle Generationen, die die
Kommunikation und Gemeinschaft fördern. Öffentliche Fahrradstellplätze und kleine
Mobiltätspunkte mit barrierefreien Stellplätzen befinden sich in den Randbereichen der
Nachbarschaftsplätze.
Innerhalb der Teilquartiere entstehen kleinere Platzräume, die hier jeweils eine
nachbarschaftliche Mitte ausbilden. Im SAGA-Areal befindet sich der Nachbarschaftsplatz
im Vorbereich der zentral liegenden Quartiersgarage. Der nördliche Nachbarschaftsplatz
bildet einen Trittstein zwischen dem Uferpark und den Spiel- und Sportflächen im Bereich
der Pferdekoppel. Ein markantes Solitärgebäude bildet einen Sonderbaustein und dient als
Quartiershaus mit Mehrgenerationenwohnen, einem Nachbarschaftstreff und der
erdgeschossigen Kita.
Auf den Plätzen befinden sich Spiel- und Aufenthaltsflächen für alle Generationen, die die
Kommunikation und Gemeinschaft fördern. Öffentliche Fahrradstellplätze und kleine
Mobiltätspunkte mit barrierefreien Stellplätzen befinden sich in den Randbereichen der
Nachbarschaftsplätze.
Grüner Quartiersplatz
An der Schnittstelle zwischen S-Bahnhof, Nordquartier und Saga-Quartier entsteht ein
zentraler Quartiersplatz, der den Zugang zum Quartier bildet und gleichzeitig mit einem
baulich gefassten Landschaftsfenster den Uferpark im Diekmoor in Szene setzt. Über das
räumliche Zusammenspiel aus Quartiersplatz, Uferpark im Westen und Grünzug der Fritz-
Schumacher-Siedlung im Osten wird er zum verknüpfenden Element zwischen den
bestehenden Wohnsiedlungen und den neuen Wohnquartieren. Als grüner Ort der
Begegnung wird er für die Bewohner des Stadtteils und des neuen Wohnquartiers zum
wichtigsten öffentlichem Raum und identitätsstiftenden Ort.
Der Entwurf für den Quartiersplatz berücksichtigt die Bestandsbäume, die parkartig und
charakterprägend integriert werden. Als urbaner Platzraum lässt er vielfältige Nutzungsmöglichkeiten
zu und integriert zentrale Spiel- und Aktionsflächen. An den Platzrändern
wird der neue Quartiersplatz durch gewerbliche und gemeinschaftliche Einrichtungen
gerahmt, die den Platzraum beleben und die Mitte stärken.
Im zentralen Baufeld entsteht ein Lebensmittelmarkt, der sich zum autofreien Platz hin mit
Wohnungsbau und zur Bahntrasse mit der Quartiersgarage orientiert. Locker gestellte
Bäume auf einer wassergebundenen Fläche im Vorbereich sorgen für eine
schattenspendende Wirkung und schaffen eine gute Verbindung zwischen S-Bahn-
Haltepunkt und dem Quartier.
An der Schnittstelle zwischen S-Bahnhof, Nordquartier und Saga-Quartier entsteht ein
zentraler Quartiersplatz, der den Zugang zum Quartier bildet und gleichzeitig mit einem
baulich gefassten Landschaftsfenster den Uferpark im Diekmoor in Szene setzt. Über das
räumliche Zusammenspiel aus Quartiersplatz, Uferpark im Westen und Grünzug der Fritz-
Schumacher-Siedlung im Osten wird er zum verknüpfenden Element zwischen den
bestehenden Wohnsiedlungen und den neuen Wohnquartieren. Als grüner Ort der
Begegnung wird er für die Bewohner des Stadtteils und des neuen Wohnquartiers zum
wichtigsten öffentlichem Raum und identitätsstiftenden Ort.
Der Entwurf für den Quartiersplatz berücksichtigt die Bestandsbäume, die parkartig und
charakterprägend integriert werden. Als urbaner Platzraum lässt er vielfältige Nutzungsmöglichkeiten
zu und integriert zentrale Spiel- und Aktionsflächen. An den Platzrändern
wird der neue Quartiersplatz durch gewerbliche und gemeinschaftliche Einrichtungen
gerahmt, die den Platzraum beleben und die Mitte stärken.
Im zentralen Baufeld entsteht ein Lebensmittelmarkt, der sich zum autofreien Platz hin mit
Wohnungsbau und zur Bahntrasse mit der Quartiersgarage orientiert. Locker gestellte
Bäume auf einer wassergebundenen Fläche im Vorbereich sorgen für eine
schattenspendende Wirkung und schaffen eine gute Verbindung zwischen S-Bahn-
Haltepunkt und dem Quartier.
Verkehr und Mobilität
Die Erschließung erfolgt direkt über den angrenzenden Straßenraum und führt den
Verkehr auf kurzem Weg in die Quartiersgarage. Die Zugänge zu den Garagen orientieren
sich zu den Plätzen und erzeugen hier kommunikative Orte. Das Wohnumfeld wird so frei
von Verkehr gehalten und ist nur eingeschränkt für die Anwohner, Müll- und
Rettungsfahrzeuge im Bedarfsfall befahrbar. So entsteht ein weitgehend verkehrsfreier
Innenbereich mit einer hohen Qualität in den Freiräumen, was ein pulsierendes
Quartiersleben mit einer hohen Lebensqualität schafft. Eine zurückhaltende und
wohlgesetzte Möblierung schafft Aufenthaltsqualitäten in den öffentlichen Räumen als
Orte der Begegnung und Kommunikation.
In beiden Teilgebieten befinden sich die Fahrradräume zusammen mit den Müllstandorten
zentral innerhalb der Baufelder und orientieren sich zum öffentlichen Straßenraum hin. Im
Vorbereich der Quartiersgaragen befinden sich die Mobilitätsstationen, die alle Funktionen
für das Konzept der „sanften Mobilität“, wie Carsharing-Stellplätze und Leihfahrräder
sowie die Ladestationen der Elektromobilität aufnehmen. Durch intelligente Mobilitätsund
Sharing-Konzepte in Kombination mit dem ÖPNV kann so eine signifikante
Reduzierung des fahrenden und ruhenden KfZ-Verkehrs erreicht werden.
Die Erschließung erfolgt direkt über den angrenzenden Straßenraum und führt den
Verkehr auf kurzem Weg in die Quartiersgarage. Die Zugänge zu den Garagen orientieren
sich zu den Plätzen und erzeugen hier kommunikative Orte. Das Wohnumfeld wird so frei
von Verkehr gehalten und ist nur eingeschränkt für die Anwohner, Müll- und
Rettungsfahrzeuge im Bedarfsfall befahrbar. So entsteht ein weitgehend verkehrsfreier
Innenbereich mit einer hohen Qualität in den Freiräumen, was ein pulsierendes
Quartiersleben mit einer hohen Lebensqualität schafft. Eine zurückhaltende und
wohlgesetzte Möblierung schafft Aufenthaltsqualitäten in den öffentlichen Räumen als
Orte der Begegnung und Kommunikation.
In beiden Teilgebieten befinden sich die Fahrradräume zusammen mit den Müllstandorten
zentral innerhalb der Baufelder und orientieren sich zum öffentlichen Straßenraum hin. Im
Vorbereich der Quartiersgaragen befinden sich die Mobilitätsstationen, die alle Funktionen
für das Konzept der „sanften Mobilität“, wie Carsharing-Stellplätze und Leihfahrräder
sowie die Ladestationen der Elektromobilität aufnehmen. Durch intelligente Mobilitätsund
Sharing-Konzepte in Kombination mit dem ÖPNV kann so eine signifikante
Reduzierung des fahrenden und ruhenden KfZ-Verkehrs erreicht werden.
Der Uferpark das grüne Herz des Diekmoors
Die Raumfolge aus dem Uferpark Diekmoor im Westen, dem neuen Quartiersplatz, dem
Grünzug Immerhöven in der Fritz-Schumacher-Siedlung spannt sich als durchgängiger
Grünzug bis zum Naturschutzgebiet Raakmoor auf. Mit dem neuen Uferpark werden auf
Stadtteilebene zwei wichtige Landschaftsräume miteinander verbunden und die öffentliche
Zugänglichkeit zum Diekmoor im Westen aufgewertet.
Der Uferpark bildet zukünftig das grüne Herz des Diekmoors. Hier werden die
unterschiedlichen Freiraumnutzungen wie Kleingärten Sport- und Spielflächen mit den
parkartigen Erholungsflächen am Ufer des Regenrückhaltebeckens vernetzt. Ein Rundweg
führt um die zentrale Wasserfläche und bietet Gelegenheit für Spaziergänge. Er verbindet
sich mit einer Quartierspromenade an der Westseite der neuen Wohnbebauung, die
Kommunikationsorte mit Blick aufs Wasser und in den Park ausbilden.
Die Raumfolge aus dem Uferpark Diekmoor im Westen, dem neuen Quartiersplatz, dem
Grünzug Immerhöven in der Fritz-Schumacher-Siedlung spannt sich als durchgängiger
Grünzug bis zum Naturschutzgebiet Raakmoor auf. Mit dem neuen Uferpark werden auf
Stadtteilebene zwei wichtige Landschaftsräume miteinander verbunden und die öffentliche
Zugänglichkeit zum Diekmoor im Westen aufgewertet.
Der Uferpark bildet zukünftig das grüne Herz des Diekmoors. Hier werden die
unterschiedlichen Freiraumnutzungen wie Kleingärten Sport- und Spielflächen mit den
parkartigen Erholungsflächen am Ufer des Regenrückhaltebeckens vernetzt. Ein Rundweg
führt um die zentrale Wasserfläche und bietet Gelegenheit für Spaziergänge. Er verbindet
sich mit einer Quartierspromenade an der Westseite der neuen Wohnbebauung, die
Kommunikationsorte mit Blick aufs Wasser und in den Park ausbilden.
Den Uferpark verbindet sich mit den Nachbarschaftsplätzen, die sich aus den Grünfugen im
Quartier entwickeln. Diese Grünfugen werden so zu einem Teil des Uferparks, gliedern das
Gebiet in Teilquartiere und schaffen ein inneres Fuß- und Radwegenetz mit guter Orientierung.
Hierüber werden sowohl alle Quartiersbereiche, als auch die öffentlichen Einrichtungen,
innerhalb und außerhalb des Plangebietes angebunden. Die Kitastandorte liegen direkt an den
Grünbereichen und ermöglichen eine gefahrlose Erreichbarkeit.
Quartier entwickeln. Diese Grünfugen werden so zu einem Teil des Uferparks, gliedern das
Gebiet in Teilquartiere und schaffen ein inneres Fuß- und Radwegenetz mit guter Orientierung.
Hierüber werden sowohl alle Quartiersbereiche, als auch die öffentlichen Einrichtungen,
innerhalb und außerhalb des Plangebietes angebunden. Die Kitastandorte liegen direkt an den
Grünbereichen und ermöglichen eine gefahrlose Erreichbarkeit.
Regenwasserkonzept
Für die Retention und verzögerte Ableitung des Regenwassers wird entsprechend der
Geländetopografie ein differenziertes System aus oberflächigen Mulden und Rigolen
vorgeschlagen, mit dem Ziel, das anfallende Regenwasser möglichst lange auf dem Gebiet
zurückzuhalten, zu verdunsten und über konzentrierte Tiefenrigolen dem natürlichen
Wasserkreislauf zuzuführen.
Zunächst wird in den Baufeldern das anfallende Regenwasser der Dach- und Hofflächen in
Retentionszisternen gesammelt, das Wasser kann zur Grauwassernutzung in den Gebäuden
sowie zum Gießen der Gartenhöfe verwendet werden. Eine anteilige Dachbegrünung kann dabei
zur Reinigung des Regenwassers beitragen und das anfallende Regenwasser aus den privaten
Flächen reduzieren. Das überschüssige Wasser wird über offene Mulden in die angrenzenden
Grünen Fugen abgeleitet. Das unbelastete Regenwasser der Platz- und Gehwegbereiche wird in
Form von Baumrigolen den Bäumen zugeführt und sorgt für eine ausreichende Wasserversorgung
der Bäume. Über die offenen Rasenmulden wird das Wasser schließlich den
zentralen Retentions- und Versickerungsmulden entlang der Quartierspromenade und des
Uferwegs zugeführt. Über Vorreinigungsbecken kann das überschüssige Regenwasser dem
Rückhaltebecken zugeführt werden.
Durch die Grünen Fugen sind auch aufgrund der Topografie bei Starkregenereignissen die
Notwasserwege gewährleistet, so dass eine schadlose Ableitung des Regenwassers erfolgen
kann. Die Investitionskosten können durch den Entfall bzw. die Reduzierung aufwendiger
unterirdischer Kanäle zugunsten eines offenen Systems minimiert werden. Das Thema der
Regenwasserbewirtschaftung wird als ökologische Qualität sichtbar und erlebbar gemacht und
trägt zum positiven Image des Quartiers bei.
Für die Retention und verzögerte Ableitung des Regenwassers wird entsprechend der
Geländetopografie ein differenziertes System aus oberflächigen Mulden und Rigolen
vorgeschlagen, mit dem Ziel, das anfallende Regenwasser möglichst lange auf dem Gebiet
zurückzuhalten, zu verdunsten und über konzentrierte Tiefenrigolen dem natürlichen
Wasserkreislauf zuzuführen.
Zunächst wird in den Baufeldern das anfallende Regenwasser der Dach- und Hofflächen in
Retentionszisternen gesammelt, das Wasser kann zur Grauwassernutzung in den Gebäuden
sowie zum Gießen der Gartenhöfe verwendet werden. Eine anteilige Dachbegrünung kann dabei
zur Reinigung des Regenwassers beitragen und das anfallende Regenwasser aus den privaten
Flächen reduzieren. Das überschüssige Wasser wird über offene Mulden in die angrenzenden
Grünen Fugen abgeleitet. Das unbelastete Regenwasser der Platz- und Gehwegbereiche wird in
Form von Baumrigolen den Bäumen zugeführt und sorgt für eine ausreichende Wasserversorgung
der Bäume. Über die offenen Rasenmulden wird das Wasser schließlich den
zentralen Retentions- und Versickerungsmulden entlang der Quartierspromenade und des
Uferwegs zugeführt. Über Vorreinigungsbecken kann das überschüssige Regenwasser dem
Rückhaltebecken zugeführt werden.
Durch die Grünen Fugen sind auch aufgrund der Topografie bei Starkregenereignissen die
Notwasserwege gewährleistet, so dass eine schadlose Ableitung des Regenwassers erfolgen
kann. Die Investitionskosten können durch den Entfall bzw. die Reduzierung aufwendiger
unterirdischer Kanäle zugunsten eines offenen Systems minimiert werden. Das Thema der
Regenwasserbewirtschaftung wird als ökologische Qualität sichtbar und erlebbar gemacht und
trägt zum positiven Image des Quartiers bei.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser:innen strukturieren das neue Quartier in leicht zueinander verdrehten Nachbarschaften aus teil-offenen Blocks. Diese sind durch einen grünen Korridor wie durch ein zentrales freiräumliches Rückgrat verbunden. Durch die Verdrehung entsteht im Teilgebiet A ein Nachbarschaftsplatz mit Verbindung zu den angrenzenden Kleingärten. Am Nachbarschaftsplatz ist ein höheres Gebäude mit erdgeschossiger KITA und einem Nachbarschaftstreff platziert, das in den Obergeschossen Wohnungen beherbergt. Die Freiräume der KITA ragen in die Pferdekoppel rein, die mit Spiel- und Sportangeboten für das ganze Quartier bestückt ist. Die wertvollen Knicks und Baumbestände bleiben erhalten.
Am zentralen Quartiersplatz an der U-Bahnhaltestelle Langenhorn- Nord liegt der Mobilitätshub mit dem geforderten und gut dimensionierten und geschickt erschlossenen Nahversorger. Zum vergrößerten Rückhaltebecken weitet sich der Quartiersplatz auf und wird mit dem vollständig erhaltenen Eichenhain freiräumlich angenehm geprägt. Das vorgeschlagene Ufercafè bietet gemeinsam mit dem neu angelegten Steg einen schönen Aufenthaltsort. Das Preisgericht diskutiert die Positionierung des Ufercafés kontrovers: der versprochenen Aufenthaltsqualität steht eine Einschränkung des fließenden Grünraums entgegen. Außerdem wird das Regenrückhaltebecken nur temporär mit Wasser gefüllt sein, so dass da Versprechen des Wasserblicks wahrscheinlich nicht immer eingehalten werden kann.
Ebenfalls kritisch wird der fast durchgängige Besatz der Erdgeschosse am Quartiersplatz mit Laden- und gewerblichen Einheiten diskutiert. Einerseits ist zu befürchten, dass die Kaufkraft nicht ausreichen wird, um hier ein pulsierendes Quartierszentrum zu etablieren, andererseits werden dadurch die Erschließungen der darüber liegenden Wohnungen platzabgewandt angeordnet, was zu einem Verlust an Belebung führen kann.
Auch am Quartiersplatz wird der besondere öffentliche Ort durch einen 8-geschossigen Hochpunkt markiert.
Die vorgeschlagenen Wohnblöcke sind angenehm proportioniert und mit 5-6 Geschossen gut in die Umgebung eingefügt. Sie können unterschiedliche Wohntypologien für unterschiedlichste Nutzende aufnehmen.
Für das Teilgebiet B schlagen die Verfasser:innen Nord-Süd-orientierte Zeilen vor. Je zwei davon sind durch überdachte Verbindungsgänge zusammengefasst. Die Zeilen erlauben ohne Probleme auch Typen aus dem seriellen bzw. systemischen Wohnungsbau. Auch im Teilbereich B ist an zentraler Stelle ein gemeinschaftlicher Mobilitätshub untergebracht.
Der Entwurf bietet ein solides und robustes Grundgerüst für die Entwicklung eines alltagstauglichen Wohnquartiers. Der Umgang mit Grün, Landschaft und Wasserhaltung ist pragmatisch und zweckmäßig. Optimiert werden muss die Erschließung im nördlichen Teilgebiet A. Der Quartiersplatz mit Eichenhain verspricht ein guter Aufenthaltsort und Treffpunkt zu werden. Insgesamt ist der Entwurf auch aus wirtschaftlicher Sicht mit einem im Quervergleich der eingereichten Arbeiten überdurchschnittlichen Wert an Bruttogeschossfläche bei gleichzeitig reduzierter Grundflächenzahl ein angemessener Beitrag zur Stadtentwicklung an diesem naturräumlich sensiblen Ort.
©arbos landscape GmbH & Thomas Schüler Architekten Stadtplaner
Lageplan 1:1000
©arbos landscape GmbH & Thomas Schüler Architekten Stadtplaner
Lageplan 1:500
©arbos landscape GmbH & Thomas Schüler Architekten Stadtplaner
Erschließungs- & Mobilitätskonzept
©arbos landscape GmbH & Thomas SchülerArchitekten Stadtplaner
Freiraumkonzept