Quartiersentwicklung Dudenweg

Das Wohnquartier in Hamburg-Billstedt ist durch eine heterogene Bebauung geprägt. Die im Bestand vorhandene städtebauliche Grundfigur wird in unserem Wettbewerbsbeitrag erhalten und behutsam verdichtet. Im Zentrum des Quartiers entsteht wieder ein „Anger“ als räumliche Mitte, Identifikationsort und Treffpunkt. Ein kräftiger Baukörper im Westen bildet den Auftakt für das Areal. Daran schließen sich nach Osten Gebäudegruppen an, die jeweils - ähnlich einer Warft - auf einem eigenen Höhenniveau im leicht abfallenden Gelände liegen und um einen Hof herum gruppiert sind. Die Höhenstaffelung ist so gewählt, dass alle Wohneinheiten durch ihre Süd- oder Westorientierung optimal belichtet werden.
Ein Wasserbecken, Sitzelemente, Liegewiesen und ein kleiner zentraler Platz prägen den Aussenraum im Kern. Die angrenzende Bebauung wird durch einen Rundweg mit platzartigen Aufweitungen angebunden. Der Dudenweg wird in seiner Nutzung ganz selbstverständlich der „neuen Mitte“ zugeordnet. Wege aus wassergebundener Decke durchziehen die parkartigen Freiflächen und verbinden sowohl die bestehenden Gebäude als auch die neu hinzugefügten Quartiersbausteine miteinander. Blumenwiesen mit gemähten Wegen bilden neue landschaftliche Elemente in den bestehenden Quartieren. Die Eingangsbereiche werden durch neue Blütenbäume betont. Private Gartenzonen sind für alle Gebäude vorgesehen.