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Offener Wettbewerb | 01/2024

Quartiersentwicklung Matthäikirchhof Leipzig

Teilnahme

däschler architekten & ingenieure gmbh

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

Das Entwurfskonzept umfasst die Transformation der alten Stasizentrale in Leipzig zu einem öffentlichen Raum, der Demokratie erlebbar macht. Der Südflügel und das Erdgeschoss des Westflügels werden zurückgebaut, und der Hof geöffnet. Die verbleibenden Gebäudeteile bieten Platz für Initiativen und öffentliche Nutzungen. Zusammen mit dem Forum für Freiheit und Bürgerrechte (FFB) bildet der Campus ein zentrales Rückgrat. Eine neue Treppe verbindet den Campus mit der Ringstraße, während das Stasiaktenarchiv als siebenstöckiger Solitär im Zentrum steht. Dieses Gebäude, das unterirdisch mit dem FFB verbunden ist, hat eine weitgehend geschlossene Fassade, die als Projektionsfläche für Kunst und Text dient. Auf dem Dach entsteht ein öffentlicher Diskursraum.

Der Matthäikirchhof erweitert die Stasizentrale um einen fünf- bis sechsgeschossigen Anbau für das FFB. Die Untergeschosse beinhalten Archivräume, während die oberen Geschosse Büros beherbergen. Der Anbau fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und schafft einen Innenhof, der für didaktische Zwecke und Kontemplation genutzt werden kann. Ein barrierefreier Zugang zur „Runden Ecke“ wird durch eine Rampe ermöglicht, und der Hof wird teilentsiegelt sowie mit neuen Pflanzen ergänzt.

Nördlich des Demokratiecampus entstehen die Töpferhöfe, wo Bestandsgebäude und Neubauten kombiniert werden. Die Erdgeschosszone ist für Geschäfte und Gastronomie vorgesehen, während die Obergeschosse dem Wohnraum dienen. Die begrünten Innenhöfe sorgen für ein angenehmes Mikroklima und tragen zur Kühlung des Quartiers bei.