Einladungswettbewerb | 12/2023
Quartiersentwicklung südlich des Bahnhofs in der Gemeinde Übersee
©DV Architekten mit lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh
Perspektive
ein 2. Preis
Preisgeld: 16.550 EUR
dv architekten deffner voitländer
Stadtplanung / Städtebau
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Verfasser:
Prof. Dorothea Voitländer, Prof. Konrad Deffner, Ursula Hochrein
lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Leitidee
Das Konzept ist geprägt durch seine Freiräume. Sie bilden das „Rückgrat“ der baulichen Entwicklung. Die öffentliche Grünfläche verläuft an der östlichen Grenze des Plangebiets von Nord nach Süd und spannt sich auf zwischen Biergarten, der öffentlich durchquert werden kann, einer offenen Streuobstwiese mit eingelagerten Spielangeboten und dem Quartiersplatz / Deutzplatz an der Ecke Wolferstraße - Gassnerfeld mit Kindergarten und Räumen für Quartiersaktivitäten, einer Radstation und dem Generationenwohnhaus darüber. Von Osten her, die Wolferstraße begleitend, mündet eine extensive Streuobstwiese in den Quartiersplatz. Sie dient als Ausgleichsfläche und unterstreicht als gemeinschaftlicher Anger den dörflichen Charakter des Quartiers.
Das Konzept ist geprägt durch seine Freiräume. Sie bilden das „Rückgrat“ der baulichen Entwicklung. Die öffentliche Grünfläche verläuft an der östlichen Grenze des Plangebiets von Nord nach Süd und spannt sich auf zwischen Biergarten, der öffentlich durchquert werden kann, einer offenen Streuobstwiese mit eingelagerten Spielangeboten und dem Quartiersplatz / Deutzplatz an der Ecke Wolferstraße - Gassnerfeld mit Kindergarten und Räumen für Quartiersaktivitäten, einer Radstation und dem Generationenwohnhaus darüber. Von Osten her, die Wolferstraße begleitend, mündet eine extensive Streuobstwiese in den Quartiersplatz. Sie dient als Ausgleichsfläche und unterstreicht als gemeinschaftlicher Anger den dörflichen Charakter des Quartiers.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Anordnung der maßstäblichen baulichen Gruppierungen in Form von Höfen fügt sich in der Addition von Norden nach Süden durch eine gut gewählte Mischung aus Haupt- und Nebengebäuden in seiner Größe und in seiner baulichen Masse harmonisch in den Kontext der Umgebungsbebauung ein.
Die Differenzierung des öffentlichen, halböffentlichen und privaten Raums durch die Platzierung der Gebäudevolumen schafft ausgewogene Freibereiche zwischen den Gebäuden. Kritisch wird die direkte bauliche Anbindung an den Bestand des Kulturzentrums „Freiraum“ gesehen. Die Organisation der Hofstrukturen ermöglicht eine feine Gliederung in private und gemeinschaftliche Räume. Sie wirkt schlüssig.
Die öffentliche Grünzone im Osten und südlich der Wolferstraße schafft eine Bewegungsfreiheit zwischen vorhandener Bebauung und neuem Quartier. Diese öffentliche Grünzone mit Streuobstwiese ermöglicht darüber hinaus eine attraktive Verzahnung der fußläufigen Durchwegung des Areals von Osten in die Ortsmitte. Die Aufenthaltsqualität in der öffentlichen Grünfläche im Nordosten ist nicht ausreichend ausformuliert. Ein öffentlicher Aufenthalts- und Begegnungspunkt wäre wünschenswert.
Unter jeder Hofstruktur liegt eine Tiefgarage. Mit dieser Anordnung schaffen die Verfassenden ein autofreies Quartier, das sich gut abschnittsweise realisieren lässt. Die Lage der südlichen Tiefgaragenabfahrt in der Verlängerung der Deutz-Straße wird auf Grund möglicher Konflikte mit dem Fuß- und Radverkehr kritisch gesehen. Die benötigten Verkehrs- und Erschließungsflächen liegen in einem angemessenen Bereich.
Die einfache Geometrie der Baukörper ermöglicht eine wirtschaftliche und sparsame Realisierung. Insgesamt leistet die Arbeit einen wertvollen Beitrag, der sich in seiner städtebaulichen Qualität und Dimensionierung gut einfügt.
©DV Architekten
Lageplan
©DV Architekten
Leitidee
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Vertiefungsbereich 1
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Vertiefungsbereich 2
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Schwarzplan