Nichtoffener Wettbewerb | 06/2023
Quartiersentwicklung Wohngebietsstandort Sternplatz in Dresden
©AKL I JBS & L10, Visualisierung: LINDENKREUZ EGGERT
Perspektive Straße
ein 2. Preis
Stadtplanung / Städtebau, Architektur
JORDAN BALZER SCHUBERT Architekten BDA
Stadtplanung / Städtebau, Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
LINDENKREUZ EGGERT | Bildermacherei & Utopografie
Visualisierung
Erläuterungstext
Die Verfassenden entwickeln einen klar strukturierten, horizontal gegliederten, ruhigen Bau-körper als Gegenüber zum AOK-Gebäude am Sternplatz aus.
Bauteil A erhält eine Tiefgarage die entlang der nördlichen Fassade angefahren wird.
Bauteil B ist nicht unterkellert, die nachzuweisenden Stellplätze werden östlich angefahren und entsprechend im Hof angeordnet. Über diese Zufahrt führt auch die fußläufige Wegever-bindung Achse Josephinenstraße – grüne Innenhöfe.
Der Entwurf zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Nutzungsanforderungen sehr gut nachgewiesen sind.
Die nicht förderfähigen Wohnungen sollten überarbeitet werden.
Die Setzung reflektiert angemessen die umliegende städtebauliche Struktur im Gegenüber an der Maternistraße und gliedert sich gleichzeitig gut in die Zeilen ein.
Die Gebäudeköpfe werden an beiden Seiten mit Bezug zur Nachbarschaft etwas breiter wertig ausformuliert.
Die leicht gerundete Ecke Maternistraße/Sternplatz schafft eine zurückhaltende Besonderheit im Stadtraum und markiert damit die platzartige Öffnung an dieser Stelle.
Der Straßenraum am Sternplatz wie in der Maternistraße erhält das Bestandsgrün, ergänzt es durch eine weitere Baumreihe und ermöglicht so Außengastronomie im Schatten der Bäume wie auch große zusammenhängende Versickerungsflächen.
Bauteil A erhält eine Tiefgarage die entlang der nördlichen Fassade angefahren wird.
Die Ausformulierung dieser Einfahrt, die auch von der Müllentsorgung genutzt werden wird, ist zu prüfen. Beim Müllplatz sind weiterhin Abstandflächen an der Grundstücksgrenze zu klären.
Die Wegeverbindung von der Maternistraße wird derzeit nicht vorgesehen, kann aber gut ergänzt werden.
Bauteil A wird über 2 Treppenhäuser und Laubengänge im Innenhof erschlossen. Der Laubengang ermöglicht durch Einrücken der Wohnungseingänge Privatheit. Der 2. Rettungsweg ist gesichert, die intensive Vorplatzgestaltung ist nachhaltig realisierbar.
Die Arbeit zeichnet sich durch das sehr günstige Überbauungsverhältnis von lediglich einem Drittel des Grundstückes aus. Sie ermöglicht so eine außerordentlich nachhaltige Begrünung auf Boden und große Flächenversickerungspotentiale. Die zurückhaltende und präzise Frei-anlagengestaltung im Öffentlichen und im Privaten löst diese Großzügigkeit gut ein. Die Erd-geschoßzone Richtung grünen Innenhof wirkt hingegen abschreckend und muss dringend aufgewertet werden.
In Materialwahl und Konstruktion ist der Entwurf sehr konventionell und bleibt hinter den An-forderungen als klimagerechtes und zukunftsfähiges Bauen zurück.
Intensiv diskutiert wurde die Eigenständigkeit der Baugemeinschaften gegenüber der WiD bzw. wie sich die Baugemeinschaften in diesem Baukörper wiederfinden kann. Hier könnte aber die Lage im Stadtraum das überzeugende Moment sein.
Das Verhältnis von Wohnfläche und BGF hat ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfassenden entwickeln einen klar strukturierten, horizontal gegliederten, ruhigen Baukörper als Gegenüber zum AOK-Gebäude am Sternplatz aus. Die Setzung reflektiert angemessen die umliegende städtebauliche Struktur im Gegenüber an der Maternistraße und gliedert sich gleichzeitig gut in die Zeilen ein. Die Gebäudeköpfe werden an beiden Seiten mit Bezug zur Nachbarschaft etwas breiter wertig ausformuliert.
Die leicht gerundete Ecke Maternistraße/Sternplatz schafft eine zurückhaltende Besonderheit im Stadtraum und markiert damit die platzartige Öffnung an dieser Stelle. Der Straßenraum am Sternplatz wie in der Maternistraße erhält das Bestandsgrün, ergänzt es durch eine weitere Baumreihe und ermöglicht so Außengastronomie im Schatten der Bäume wie auch große zusammenhängende Versickerungsflächen. Bauteil A erhält eine Tiefgarage die entlang der nördlichen Fassade angefahren wird. Die Ausformulierung dieser Einfahrt, die auch von der Müllentsorgung genutzt werden wird, ist zu prüfen. Beim Müllplatz sind weiterhin Abstandflächen an der Grundstücksgrenze zu klären.
Bauteil B ist nicht unterkellert, die nachzuweisenden Stellplätze werden östlich angefahren und entsprechend im Hof angeordnet. Über diese Zufahrt führt auch die fußläufige Wegeverbindung Achse Josephinenstraße – grüne Innenhöfe. Die Wegeverbindung von der Maternistraße wird derzeit nicht vorgesehen, kann aber gut ergänzt werden. Bauteil A wird über 2 Treppenhäuser und Laubengänge im Innenhof erschlossen. Der Laubengang ermöglicht durch Einrücken der Wohnungseingänge Privatheit. Der 2. Rettungsweg ist gesichert, die intensive Vorplatzgestaltung ist nachhaltig realisierbar. Die Arbeit zeichnet sich durch das sehr günstige Überbauungsverhältnis von lediglich einem Drittel des Grundstückes aus. Sie ermöglicht so eine außerordentlich nachhaltige Begrünung auf Boden und große Flächenversickerungspotentiale. Die zurückhaltende und präzise Freianlagengestaltung im Öffentlichen und im Privaten löst diese Großzügigkeit gut ein. Die Erdgeschoßzone Richtung grünen Innenhof wirkt hingegen abschreckend und muss dringend aufgewertet werden.
Der Entwurf zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Nutzungsanforderungen sehr gut nachgewiesen sind. In Materialwahl und Konstruktion ist der Entwurf sehr konventionell und bleibt hinter den Anforderungen als klimagerechtes und zukunftsfähiges Bauen zurück. Intensiv diskutiert wurde die Eigenständigkeit der Baugemeinschaften gegenüber der WiD bzw. wie sich die Baugemeinschaften in diesem Baukörper wiederfinden kann. Hier könnte aber die Lage im Stadtraum das überzeugende Moment sein. Das Verhältnis von Wohnfläche und BGF hat ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die nicht förderfähigen Wohnungen sollten überarbeitet werden.
©AKL I JBS & L10, Visualisierung: LINDENKREUZ EGGERT
Perspektive Hof
©AKL I JBS & L10 mit LOR Landschaftsarchitekten
Lageplan
©AKL I JBS & L10
Schwarzplan
©AKL I JBS & L10
Gebäudeausstattung
©AKL I JBS & L10 mit LOR Landschaftsarchitekten
Versickerung
©AKL I JBS & L10
Tragstruktur