Kooperativer städtebaulicher Wettbewerb mit Hochbauanteil | 10/2020
Quartiersentwicklungsplan "ecovillage hannover"
©CITYFÖRSTER architecture + urbanism | studiomauer
Allmende
Sieger / Mit Realisierung beauftragt
Architektur
Erläuterungstext
ecovillage - im Kreislauf entworfen
Mit der Entwicklung des ecovillage in Hannover besteht die große Chance einen wichtigen Beitrag zu zukunftsorientierter Stadtentwicklung zu leisten. Basierend auf den genossenschaftlichen Grundwerten Gleichwertigkeit, Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Vielfalt entstehen bis 2026 ca. 500 Wohnungen. Suffizienz, Holzbau, lokale Energie- und Nahrungsmittel-produktion, Autoarmut Gemeinschaftseinrichtungen charakterisieren Städtebau und Architektur. Im Mittelpunkt des ecovillage steht das lebendige Zentrum mit Dorfplatz. Die Schnittstelle zwischen Öffentlichkeit und Genossenschaft bildet dabei der CYC-Hub, welcher Energiezentrale, Werkstätten, Bauteilbörse, Seminarräumen und dem Gästehaus Raum gibt. Das Zentrum wird von der Allmende umrahmt. Sie ist das grüne Herz des ecovillage. Hier wird Wasser versickert, Lebensmittel produziert und Gemeinschaft gelebt. Die Nachbarschaften bestehen aus unter-schiedlich großen Clustern. In diesen befinden sich vielfältige Bautypologien, die vielfältigen Wohnungsformen Raum geben. Die demokratische Mischung fördert soziale Durchmischung und schafft starke Nachbarschaften.
Mit der Entwicklung des ecovillage in Hannover besteht die große Chance einen wichtigen Beitrag zu zukunftsorientierter Stadtentwicklung zu leisten. Basierend auf den genossenschaftlichen Grundwerten Gleichwertigkeit, Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Vielfalt entstehen bis 2026 ca. 500 Wohnungen. Suffizienz, Holzbau, lokale Energie- und Nahrungsmittel-produktion, Autoarmut Gemeinschaftseinrichtungen charakterisieren Städtebau und Architektur. Im Mittelpunkt des ecovillage steht das lebendige Zentrum mit Dorfplatz. Die Schnittstelle zwischen Öffentlichkeit und Genossenschaft bildet dabei der CYC-Hub, welcher Energiezentrale, Werkstätten, Bauteilbörse, Seminarräumen und dem Gästehaus Raum gibt. Das Zentrum wird von der Allmende umrahmt. Sie ist das grüne Herz des ecovillage. Hier wird Wasser versickert, Lebensmittel produziert und Gemeinschaft gelebt. Die Nachbarschaften bestehen aus unter-schiedlich großen Clustern. In diesen befinden sich vielfältige Bautypologien, die vielfältigen Wohnungsformen Raum geben. Die demokratische Mischung fördert soziale Durchmischung und schafft starke Nachbarschaften.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die klare Struktur, gut gefasste Räume, gute Anbindung an den Außenraum und die Bezüge in das bestehende Quartier sind städtebaulich überzeugend und lassen sowohl eine pragmatisch-effiziente Entwicklung der Bebauung, als auch eine gute Orientierung im Quartier erwarten. Die gemischten Gebäudetypologien, der sorgfältige Umgang mit den Freiräumen, insbesondere mit der Allmende, und die gleichzeitig hohe Dichte versprechen ein Quartier mit sehr hoher räumlicher, ökologischer und nicht zuletzt sozialer Qualität. Insbesondere die Ausformulierung der Freiräume (im Plan und in den Perspektiven) überzeugt die Jury.
Anordnung und Ausformulierung des Dorfplatzes überzeugen das Preisgericht besonders. Er ist klar gefasst und richtig proportioniert. Die Setzung des CYC-Hub gliedert den Platz in zwei Bereiche: Einer, der sowohl den nötigen Lieferverkehr, als auch die Radwegtrasse enthält, dient dem Ankommen und der Wahrnehmung der Dorfmitte für Passanten, der andere ist ruhiger und für das Gemeinschaftsleben geeignet. Der CYC-Hub – das zentrale Gemeinschaftsgebäude – am Eingang zum Quartier wird als gelungene Einladung an die Nachbarschaft verstanden.
Das interne Wegenetz, mit der Allmende, ist sorgfältig ausformuliert. Es öffnen sich Blickbeziehungen von außen in das Quartier und aus dem Quartier in die Umgebung. Die Reduktion des Autoverkehrs auf die Ost-West verlaufenden Straßen überzeugt das Preisgericht. Die Erschließung der Häuser von den Höfen aus, wird allerdings kontrovers diskutiert, eine ungenügende Adressbildung zur Straße wird kritisiert.
Die Parkplatzflächen sind in die Cluster integriert. Sie lassen sich in der Zukunft gut umnutzen und schaffen eine barrierefreie Erreichbarkeit, erlauben jedoch das Parken „im Hof“. Dies wird kontrovers diskutiert. Die Parkflächen an den Ecken lösen die städtebauliche Figur auf, dies sieht das Preisgericht insbesondere an der nord-westlichen Ecke von Baufeld A sehr kritisch.
Der vorgeschlagene Hochbauentwurf wird, insbesondere wegen seiner Grundrissvielfalt und Variabilität positiv besprochen. Die vorgeschlagenen Wohnformen und die dargestellten neuen Nutzungen gehen weit über altbekannte Modelle hinaus.
Anordnung und Ausformulierung des Dorfplatzes überzeugen das Preisgericht besonders. Er ist klar gefasst und richtig proportioniert. Die Setzung des CYC-Hub gliedert den Platz in zwei Bereiche: Einer, der sowohl den nötigen Lieferverkehr, als auch die Radwegtrasse enthält, dient dem Ankommen und der Wahrnehmung der Dorfmitte für Passanten, der andere ist ruhiger und für das Gemeinschaftsleben geeignet. Der CYC-Hub – das zentrale Gemeinschaftsgebäude – am Eingang zum Quartier wird als gelungene Einladung an die Nachbarschaft verstanden.
Das interne Wegenetz, mit der Allmende, ist sorgfältig ausformuliert. Es öffnen sich Blickbeziehungen von außen in das Quartier und aus dem Quartier in die Umgebung. Die Reduktion des Autoverkehrs auf die Ost-West verlaufenden Straßen überzeugt das Preisgericht. Die Erschließung der Häuser von den Höfen aus, wird allerdings kontrovers diskutiert, eine ungenügende Adressbildung zur Straße wird kritisiert.
Die Parkplatzflächen sind in die Cluster integriert. Sie lassen sich in der Zukunft gut umnutzen und schaffen eine barrierefreie Erreichbarkeit, erlauben jedoch das Parken „im Hof“. Dies wird kontrovers diskutiert. Die Parkflächen an den Ecken lösen die städtebauliche Figur auf, dies sieht das Preisgericht insbesondere an der nord-westlichen Ecke von Baufeld A sehr kritisch.
Der vorgeschlagene Hochbauentwurf wird, insbesondere wegen seiner Grundrissvielfalt und Variabilität positiv besprochen. Die vorgeschlagenen Wohnformen und die dargestellten neuen Nutzungen gehen weit über altbekannte Modelle hinaus.
Allmende
©CITYFÖRSTER architecture + urbanism | studiomauer
Zentrum
Lageplan
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Anger
Dorfplatz
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Masterplan
Dorfplatz
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Masterplan 1.500
Schnitt
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Ansichten
Nachbarschaftsanger
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Schnitt
Gebäudetypologien
Laubenganghaus
Laubenganghaus