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Sieger 6 / 6

Verkaufsverfahren fĂŒr GrundstĂŒcke im Konzeptwettbewerb | 03/2017

QuartiershÀuser 2016 - Leben am Helmut-Zilk-Park

Music-Box am Arsenalsteg

Sieger / Grundst. C.16.C

heri&salli

Architektur

Carla Lo Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

art:phalanx – Agentur fĂŒr Kultur und UrbanitĂ€t

sonstige Fachplanung

ÖSW Österreichisches Siedlungswerk

Bauherren / Investoren

ErlÀuterungstext

Das Architektur-Studio heri&salli/Wien konnte im Jahr 2017 beim Wettbewerb „Leben am Helmut-Zilk-Park“ einen Beitrag ĂŒber die QuartiershĂ€user in Wien/Sonnwendviertel Ost fĂŒr sich entscheiden.
Gemeinsam mit dem ÖSW/Österreichisches Siedlungswerk, der Agentur fĂŒr Kultur & UrbanitĂ€t art:phalanx und der Landschaftsarchitektur Carla Lo wurde das ĂŒberaus spannende und nutzungsheterogene Projekt „Music Box am Arsenalsteg“ entwickelt.
Im Jahr 2021 wurde das GebÀude fertiggestellt und ist seitdem in Betrieb.

Die Music Box in der NĂ€he des Wiener Hauptbahnhofs vereint Wohnen, Arbeiten und Freizeit unter einem Dach. Wien, als kulturelles Zentrum, erhĂ€lt eine maßgeschneiderte Infrastruktur fĂŒr die BedĂŒrfnisse und AnsprĂŒche von kreativ TĂ€tigen – im speziellen Musikschaffenden.
Durch das Zusammenspiel von unterschiedlichen Komponenten und Akteur_innen entsteht ein lebendiger Hotspot der KreativitĂ€t. Belebende und identitĂ€tsstiftende Impulse fĂŒr das gesamte Quartier „Sonnwendviertel“ werden dadurch geschaffen.

Heterogener Nutzungsmix

Aufbauend auf die herausragende Lage im Zentrum des neuen Quartiers greift die Music Box einerseits die Potenziale des Ortes auf, andererseits fokussiert sie auf die ĂŒberregionalen BedĂŒrfnisse der Stadt Wien.
161 Serviced Apartments (provisionsfreie, möblierte Wohnungen, optional mit individuell buchbaren Serviceleistungen) bieten - mit einer Buchungsdauer von 6 Monaten bis zu 2 Jahren und kombiniert mit Fitness- und Wellnessangeboten- ein perfektes Zuhause auf Zeit.

ZusĂ€tzlich zu den Apartments, mit großzĂŒgig integrierten FreirĂ€umen welche von jedem Geschoss erreichbar sind, befindet sich in der öffentlich orientierten Erdgeschosszone neben Service, Informationsangeboten und Concierge eine Gastronomie mit Gastgarten und einem angeschlossenen Creative-Lab als Veranstaltungsraum. Synergien bieten im Freiraum die konsumfreien, teils abgetreppten Zonen mit Partizipationspotential fĂŒr Freilufttheater, Sommerkino, Lesungen oder Konzerte und bilden mit den umliegenden Platz- und AufenthaltsflĂ€chen einen fließenden Übergang zum öffentlichen Raum. Das schallentkoppelte Untergeschoss lĂ€sst eine Vielfalt von Nutzungsmöglichkeiten zu. Insbesondere ProberĂ€ume unterschiedlicher GrĂ¶ĂŸen, Tanz- und BewegungsflĂ€chen können hier Platz finden.

Architektur als Ergebnis ist der BehÀlter eines möglichen Handlungsspielraums.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt aktiviert die stĂ€dtebauliche Platzsituation und quartiersĂŒbergreifende Schnittstelle durch differenzierte, markante Architektur mit lebhaft strukturiertem Stadtsockel. Eine spannende Raumdiagonale zum Projekt C. 17.A wird aufgebaut. Das Projekt wurde im Sinne der Empfehlungen fĂŒr den Quartiersplatz und Baukörpermaßstab entsprechend als signifikanter Baustein weiterentwickelt. Die QualitĂ€ten liegen in allen erforderlichen Kriterien und deren WechselbezĂŒgen vor. Das Konzept der „Serviced Apartments‘‘ als Frequenzbringer in das Quartier wird als belebendes Element erkannt. Die Weiterentwicklung des Projekts seit der ersten Stufe wird in architektonischer, freiraumgestalterischer Hinsicht wie bezĂŒglich der Nutzungsvielfalt sehr positiv gesehen, die neuen Partner GrĂ€tzlhotel und Sportunion sind von belebendem und ergĂ€nzendem Nutzungsvorteil. Die vorgesehenen Nutzungen lassen Belebtheit und Frequenz nicht nur untertags, sondern auch an den TagesrĂ€ndern, insbesondere auch am Abend erwarten, ebenso durchgehend wĂ€hrend des gesamten Jahrs. Das GebĂ€ude bildet die Nutzungsvielfalt ab, es zeigt, was alltĂ€glich los ist und wie das Vorfeld aktiviert werden könnte. Die Freiraumgestaltung vor allem Richtung Rampe ist eine sinnvolle Lösung.
Die DurchgĂ€ngigkeit/Durchwegung des Baufelds hinter dem Baukörper – fĂŒr den Hofraum – ist ebenso positiv, Nutzung und Gestaltung der Sockelzone sind sehr gut gewĂ€hlt, der Anschluss ans NachbargebĂ€ude an der Promenade wird durch den differenten Nebenbaukörper bewusst vom Hauptbaukörper gebrochen und somit als weiteres Thema offeriert. Die Fassade bringt durch ihr Schattenspiel Leben an diesen Ort, die Strukturiertheit und MaterialitĂ€t der Fassade mit der gezeigten zweiten Schicht ist jedenfalls in der dargestellten Form und mit den gezeigten Öffnungen umzusetzen. Besonders wichtig ist an dieser Stelle die Gestaltung der Schmalseite des Baukörpers zur Promenade, die durch die Brechung des Wohnungsrasters an dieser Stelle und die Modifikation der Öffnungsabfolge gewinnt. Diese Fassade ist mit der versprochenen SensibilitĂ€t auszufĂŒhren. Im Vergleich innerhalb des Quartiers ist die hier vorgeschlagene Nutzung mit temporĂ€rem Die vorgeschlagene Nutzung „Serviced Appartments“ ist dem oberen Preissegment zuzuordnen und wird innerhalb des QEG kritisch diskutiert, jedoch letztlich als ErgĂ€nzung zu den anderen Angeboten im Quartier wahrgenommen. Die Ausrichtung des Wohnens speziell auf Musiker, wie sie in der Einreichung und der PrĂ€sentation dargestellt wurden, ist jedenfalls umzusetzen.
Empfehlung des QEG fĂŒr die Weiterbearbeitung: Die KomplexitĂ€t einer groben und feinen PorositĂ€t des Bauvolumens soll auch fĂŒr die Hoffront vorgesehen werden. Das Bauwerk wirkt damit umlaufend stĂ€rker als Skulptur auch fĂŒr Anrainer und Hofnutzerinnen wie als Quartiersanker. In diesem Zusammenhang wird es höchstwahrscheinlich zu einer geringfĂŒgigen Reduzierung von Serviced Appartments kommen (ca. 8 Einheiten), was wirtschaftlich vertretbar und zumutbar erscheint. Die Schmalseite zur Promenade kann die Reduktion infolge neuer Fassadenatrien an der Hoffront allfĂ€llig im obersten Niveau etwas kompensieren. Die Aneignungsangebote im Freiraum werden als positiv eingeschĂ€tzt, bedĂŒrfen aber hinsichtlich der temporĂ€ren NutzerInnen besonderer Aktivierungs- und Involvierungsangebote, die in jedem Fall zu berĂŒcksichtigen sind.
Konzeptskizze Kubatur

Konzeptskizze Kubatur

Konzeptskizze ArkadensÀulen

Konzeptskizze ArkadensÀulen

Axonometrische Darstellung - Nutzungskonzept

Axonometrische Darstellung - Nutzungskonzept

Ansicht SĂŒd-Ost

Ansicht SĂŒd-Ost

Ansicht SĂŒd-West

Ansicht SĂŒd-West

Schnitt

Schnitt

Photo Music Box

Photo Music Box

Photo Music Box Sitzstufen

Photo Music Box Sitzstufen

Photo Music Box

Photo Music Box

Photo Music Box

Photo Music Box

Photo Music Box

Photo Music Box

Photo Music Box Freiraum

Photo Music Box Freiraum

Photo Music Box Balkon

Photo Music Box Balkon

Sieger 6 / 6