Nichtoffener Wettbewerb | 03/2019
Quartierspark Linsingenkaserne in Hameln
©sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH / Machleidt GmbH
Perspektive Baumgarten
Anerkennung
SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Maria Complova, Hugo Rodriguez, Meruyert Syzdykova, Clara Gusmao, Emma Haberstock
Stadtplanung / Städtebau
Erläuterungstext
Ein urbanes System aus Alleen und baumbestandenen Plätzen gliedert den künftigen Campus und gibt den Freiräumen Struktur und Orientierung. Diese Rahmung birgt klare große Raumbilder aber auch kleinteilig gegliederte Gärten und landschaftliche Parkpartien. Der vorgeschlagene Quartierspark wird nicht als abgegrenztes Eigenes interpretiert, sondern als Teil eines übergreifenden Campusgewebes. Er umfasst die zentrale Promenadenachse mit den Quartiersplätzen. Er umfasst den baumgerahmten, grünen Center Court im Westen, der den eingesenkten Exerzierplatz ersetzt. Und er umfasst im Osten einen verträumten, von Pfaden durchzogenen, landschaftlichen Baumgarten.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Grenze des Wettbewerbsgebietes wird im Norden überschritten, umso die Anbindung der dort geplanten Schule des Landkreises an den Quartiersparks darstellen zu können. Dabei versucht der Entwurf in erster Linie die städtebauliche Entwicklung des gesamten Kasernenareals zu skizzieren. Der Quartiersparkentwurf reagiert dann auf den städtebaulichen Entwurf.
Zentrales Element ist die lange Nord-Süd-Achse zur inneren, fußläufigen Erschließung von der angedachte S-Bahnhaltestelle bis zur geplanten ZOB an der Basbergstraße. Platzsituationen strukturweise die lange Achse. Die Verknüpfungspunkte zum außen gelegenen Straßennetz sind richtig gewählt, allerdings nicht gestalterisch hervorgehoben. Die diagonale Verbindung von der Mollerstraße zum Quartierspark Süd erscheint willkürlich und hat zur Folge, dass der Baumgarten keine zentrale, frei nutzbare Freifläche hat.
Der Quartierspark ist in seiner Struktur klar zweigeteilt. Auf dem Areal des ehemaligen Exerzierplatzes wird er als intensiv nutzbare Freifläche und als Kunstrasenfeld ausgeformt. Die vorhandene Geländekante wird zur Böschung umgeformt und erhält am Böschungspfad eine Sitzmauer. Leider wird versäumt, die Kanzel am Eingang zur Kaserne als Gestaltungselement aufzunehmen. Die Ausformulierung des Baumgartens wird als nicht überzeugend angesehen. Die angedachte Hierarchisierung der Wege wird gestalterisch nicht deutlich. Der Parkteil wirkt übererschlossen und es fehlt ihm eine spezifische Atmosphäre. Auch wird eine stärkere Verknüpfung der beiden Parkteile gewünscht.
Die Stärke des Entwurfes liegt in seiner städtebaulichen Struktur und klaren Ausformulierung der Nord-Süd-Achse. Dem stehen Schwächen in der Ausformulierung der Parkbereiche und in deren Verknüpfung entgegen.
Zentrales Element ist die lange Nord-Süd-Achse zur inneren, fußläufigen Erschließung von der angedachte S-Bahnhaltestelle bis zur geplanten ZOB an der Basbergstraße. Platzsituationen strukturweise die lange Achse. Die Verknüpfungspunkte zum außen gelegenen Straßennetz sind richtig gewählt, allerdings nicht gestalterisch hervorgehoben. Die diagonale Verbindung von der Mollerstraße zum Quartierspark Süd erscheint willkürlich und hat zur Folge, dass der Baumgarten keine zentrale, frei nutzbare Freifläche hat.
Der Quartierspark ist in seiner Struktur klar zweigeteilt. Auf dem Areal des ehemaligen Exerzierplatzes wird er als intensiv nutzbare Freifläche und als Kunstrasenfeld ausgeformt. Die vorhandene Geländekante wird zur Böschung umgeformt und erhält am Böschungspfad eine Sitzmauer. Leider wird versäumt, die Kanzel am Eingang zur Kaserne als Gestaltungselement aufzunehmen. Die Ausformulierung des Baumgartens wird als nicht überzeugend angesehen. Die angedachte Hierarchisierung der Wege wird gestalterisch nicht deutlich. Der Parkteil wirkt übererschlossen und es fehlt ihm eine spezifische Atmosphäre. Auch wird eine stärkere Verknüpfung der beiden Parkteile gewünscht.
Die Stärke des Entwurfes liegt in seiner städtebaulichen Struktur und klaren Ausformulierung der Nord-Süd-Achse. Dem stehen Schwächen in der Ausformulierung der Parkbereiche und in deren Verknüpfung entgegen.
©Visualisierung: www.lindenkreuz-eggert.de
©sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH / Machleidt GmbH
Städtebauliche Einordnung 1:2000
©sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH / Machleidt GmbH
Freiräumliches Konzept 1:500
©sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH / Machleidt GmbH
Detail, Baumgarten 1:200
©sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH / Machleidt GmbH
Detail, Center Court 1:200