Nichtoffener Wettbewerb | 03/2009
Realisierungswettbewerb Eingang und BĂ€rengehege Zoologischer Garten
4. Preis
Architektur
Landschaftsarchitektur
ErlÀuterungstext
Konzept
Die derzeitige Situation des Eingangsbereichs des Frankfurter Zoos bietet keine Orientierung.
Der Vorplatz von Zoo und Gesellschaftshaus hat ein eher abweisenden Charakter. Die stÀdtebÀulichen RÀume sind ungefasst und undefi niert.
Das primÀre Ziel der Planung ist es, den Zoo zu öffnen, die Orientierung zu schaffen und die stÀdtebaulichen RÀume zu fassen.
Die drei wesentlichen Elemente - Zoogesellschaftshaus mit Vorplatz und Gartenterasse, EingangsgebÀude, BÀrengehege -werden in eine Gesamtstruktur
zusammengefĂŒgt. Die einzelnen Elemente werden ablesbar und machen sich dabei keine Konkurrenz. Alle Elemente finden ihren passenden
Ausdruck je nach Aufgabe und Bedeutung:
1 Zoogesellschaftshaus mit historischem Vorplatz und Gartenterrasse
Das Zoogesellschaftshaus und der denkmalgeschĂŒtzte Platz bleiben als bedeutende historische Zeichen des Frankfurter Zoos nahezu unverĂ€ndert
erhalten und werden durch keine neuen GebĂ€udeteile verdeckt oder ĂŒberlagert.
2 interaktive Eingangsstruktur
Das EingangsgebÀude wird als leichte bauliche Struktur bzw. als leichtes Dach begriffen. Es tritt nicht als KonkurrenzgebÀude zum Zoogesell- Zoogesellschaftshaus
auf, sondern erscheint eher als Begleitung von historischem Vorplatz, Gesellschaftshaus und Gartenterrasse. Dieses Dach leitet in den Zoo, inte- integriert
die baulichen Elemente von Eingang, Shop, etc. und bietet als interaktiver Eingangsbereich weitere Optionen.
Es verklebt sich nicht mit dem dazu untergeordneten BĂ€rengehege.
Der Eingangsbereich ist als solcher erkennbar und hat eine angemessene GröĂe in Relation zur Gesamtanlage.
3 topografi sches BĂ€rengehege
Das BĂ€rengehege ordnet sich dem Zoogesellschaftshaus und der interaktiven Eingangszone unter â hat aber als âerstes Gehege im Zooâ exem- exemplarische
Bedeutung. Es wird als inszenierte Landschaft begriffen bei der sich der Besucher in besondere Weise zwischen den Gehegen bewegen kann.
4 Baumstruktur/ Wirtschaftshof
Der Wirtschaftshof und die StellplÀtze werden durch Belag und Baumstruktur zusammengefasst. Diese Struktur arrondiert den Vorplatz.
Genauere ErlÀuterung
1 Zoogesellschaftshaus mit historischem Vorplatz und Gartenterrasse
Der Vorplatz wird durch groĂzĂŒgige Toröffnungen zugĂ€nglich gemacht, behĂ€lt aber die Option abschlieĂbar zu sein. Die Heckenbegrenzung zu
StraĂe bzw. Platz wird entfernt und durch Rasen ergĂ€nzt. Rechts und links des Haupteingangs werden FlĂ€chen fĂŒr eine temporĂ€re gastronomische Freiluft- Freiluftgastronomie
angeordnet, als zurĂŒckhaltendes Zeichen fĂŒr die Gastronomie im Zoogesellschafthaus und als Aufwertung der AufenthaltsqualitĂ€t des Vorplatzes.
gastronomie Insgesamt wird der denkmalgeschĂŒtzte Schmuckplatz als repĂ€sentativer Vorplatz rekonstuiert. Er wird durch die neuen Raumkanten der Ein- . Eingangsstruktur
und durch die sĂŒdliche Baumstruktur als Raum gefasst.
2 interaktive Eingangstruktur
Die Volumen von Eingangszone und Shop werden in eine dachartige Freiraumstruktur verwoben. Diese Struktur bietet die Möglichkeit fĂŒr weitere Installationen
wie z.B. Kunst, Informationen, PrĂ€sentationen und Veranstaltungen. Dabei besteht die besondere Option fĂŒr ein âMenschengehegeâ, das als
scheinbarer GlaskÀfi g gastronomisch genutzt werden kann und die Gehegehaltung und das Verhalten von Mensch und Tier refl ektiert. Eingang und Ausgang
können direkt von der StraĂe wie auch ĂŒber den Vorplatz des Zoogesellschafthauses erfolgen.
Die rÀumliche Wirkung ist vergleichbar mit einer Loggia, einem Sonnendach oder einem Baumdach. Die Struktur des Daches bietet viele
Möglicheiten der baulichen Weiterentwicklung und Differenzierung, ebenso ergibt daraus ein groĂes Potential fĂŒr neue, vielfĂ€ltige Nutzungen.
Die Eingangsstruktur ist zunĂ€chst als leichte Stahlkonstruktion konzipiert â ĂŒber den Nutzungseinheiten erhĂ€lt das Dach groĂzĂŒgige Ăffnungen. Alle geforderten
InnenrÀume sind in FlÀche und Höhe optimiert und erhalten eine separate DÀmmebene. Die leichte Dachstruktur gibt dem Eingangsbereich die angemessene,
notwendige GroĂzĂŒgigkeit.
Der Bodenbelag der Wege lÀuft unter der Dachstruktur durch. Der Bodenbelag der EingangsrÀume ist als Terrazzo oder Naturstein konzipiert.
3 topografi sches BĂ€rengehege
In der unmittelbaren NÀhe zu Zoogesellschaftshaus und Eingangsbereich soll von dem BÀrengehege keine Wirkung als GebÀude ausgehen, um keine
Kokurrenz und Enge zu erzeugen. Die topographische Interpretation des BĂ€rengeheges kĂŒnstliche AufschĂŒttung ist von Osten, Norden und Westen erkennbar
und ist als Raumkante bzw. Zoofassade zur StraĂe wirksam, auch um den stĂ€dtebaulichen Raum zu defi nieren. Zur sĂŒdlichen Besucherseite ist es als
BĂ€rentopographie erlebbar â eingefasst durch GlaswĂ€nde. Die Besucher haben die Möglichkeit den BĂ€renberg sehr dicht zwischen den BĂ€rengehegen
zu begehen und einen Ăberblick ĂŒber die Anlage zu bekommen.
Das BĂ€rengehege ist naturalistisch gestaltet in Anlehnung an die strukturreiche Landschaft des sĂŒdamerikanischen Bergnebelwaldes. Der Boden ist als Naturboden
z.B. aus Rindenmulch ausgestaltet. Die Pfl anzenauswahl erinnert an den natĂŒrlichen Lebensraum der Nasen- und BrillenbĂ€ren. Kleine BĂ€ume und
Höhlen bieten den Tieren Klettermöglichkeiten und dienen als RĂŒckzugszone.
Die internen RĂ€ume sind je nach Erforderniss ĂŒber direkten AuĂenbezug, Innenhöfe oder Oberlichter belichtet.
Das unterirdische GebĂ€ude des BĂ€rengeheges ist als Stahlbetonkonstruktion konzipiert. Das GebĂ€ude verschwindet unter der ErdaufschĂŒttung des BĂ€rengeheges.
Entlang der StraĂe erhĂ€lt die kĂŒnstliche Landschaft eine StĂŒtzmauer. Die StĂŒtzmauer kann mit Naturstein verkleidet werden, der in seiner Oberfl Ă€che und
Verlegeart an horizontale Lagen der Erdschichten erinnert. Die WĂ€nde erhalten kleine, schlitzartige, tiefe Fenster, die die Zuchbereiche angemessen belichten,
jedoch keine Einblicke zulassen. AuĂerdem erhĂ€lt die Wand einzelne betont gesetzte Schaufenster, die interessante Einblicke zulassen, wie z.B. in das NasenbĂ€rengehege.
Dieses GebÀudeprinzip kann auf gezielte Anforderungen der Nutzer fl exibel reagieren.
4 Baumstruktur/ Wirtschaftshof
Der sĂŒdliche RaumabschluĂ des Vorplatzes entsteht durch eine geschnittene Baumreihe (z.B. Platanen) . Diese Platanenreihe ĂŒberdeckt die StellplĂ€tze und
fasst rÀumlich den Wirtschaftshof.
Die derzeitige Situation des Eingangsbereichs des Frankfurter Zoos bietet keine Orientierung.
Der Vorplatz von Zoo und Gesellschaftshaus hat ein eher abweisenden Charakter. Die stÀdtebÀulichen RÀume sind ungefasst und undefi niert.
Das primÀre Ziel der Planung ist es, den Zoo zu öffnen, die Orientierung zu schaffen und die stÀdtebaulichen RÀume zu fassen.
Die drei wesentlichen Elemente - Zoogesellschaftshaus mit Vorplatz und Gartenterasse, EingangsgebÀude, BÀrengehege -werden in eine Gesamtstruktur
zusammengefĂŒgt. Die einzelnen Elemente werden ablesbar und machen sich dabei keine Konkurrenz. Alle Elemente finden ihren passenden
Ausdruck je nach Aufgabe und Bedeutung:
1 Zoogesellschaftshaus mit historischem Vorplatz und Gartenterrasse
Das Zoogesellschaftshaus und der denkmalgeschĂŒtzte Platz bleiben als bedeutende historische Zeichen des Frankfurter Zoos nahezu unverĂ€ndert
erhalten und werden durch keine neuen GebĂ€udeteile verdeckt oder ĂŒberlagert.
2 interaktive Eingangsstruktur
Das EingangsgebÀude wird als leichte bauliche Struktur bzw. als leichtes Dach begriffen. Es tritt nicht als KonkurrenzgebÀude zum Zoogesell- Zoogesellschaftshaus
auf, sondern erscheint eher als Begleitung von historischem Vorplatz, Gesellschaftshaus und Gartenterrasse. Dieses Dach leitet in den Zoo, inte- integriert
die baulichen Elemente von Eingang, Shop, etc. und bietet als interaktiver Eingangsbereich weitere Optionen.
Es verklebt sich nicht mit dem dazu untergeordneten BĂ€rengehege.
Der Eingangsbereich ist als solcher erkennbar und hat eine angemessene GröĂe in Relation zur Gesamtanlage.
3 topografi sches BĂ€rengehege
Das BĂ€rengehege ordnet sich dem Zoogesellschaftshaus und der interaktiven Eingangszone unter â hat aber als âerstes Gehege im Zooâ exem- exemplarische
Bedeutung. Es wird als inszenierte Landschaft begriffen bei der sich der Besucher in besondere Weise zwischen den Gehegen bewegen kann.
4 Baumstruktur/ Wirtschaftshof
Der Wirtschaftshof und die StellplÀtze werden durch Belag und Baumstruktur zusammengefasst. Diese Struktur arrondiert den Vorplatz.
Genauere ErlÀuterung
1 Zoogesellschaftshaus mit historischem Vorplatz und Gartenterrasse
Der Vorplatz wird durch groĂzĂŒgige Toröffnungen zugĂ€nglich gemacht, behĂ€lt aber die Option abschlieĂbar zu sein. Die Heckenbegrenzung zu
StraĂe bzw. Platz wird entfernt und durch Rasen ergĂ€nzt. Rechts und links des Haupteingangs werden FlĂ€chen fĂŒr eine temporĂ€re gastronomische Freiluft- Freiluftgastronomie
angeordnet, als zurĂŒckhaltendes Zeichen fĂŒr die Gastronomie im Zoogesellschafthaus und als Aufwertung der AufenthaltsqualitĂ€t des Vorplatzes.
gastronomie Insgesamt wird der denkmalgeschĂŒtzte Schmuckplatz als repĂ€sentativer Vorplatz rekonstuiert. Er wird durch die neuen Raumkanten der Ein- . Eingangsstruktur
und durch die sĂŒdliche Baumstruktur als Raum gefasst.
2 interaktive Eingangstruktur
Die Volumen von Eingangszone und Shop werden in eine dachartige Freiraumstruktur verwoben. Diese Struktur bietet die Möglichkeit fĂŒr weitere Installationen
wie z.B. Kunst, Informationen, PrĂ€sentationen und Veranstaltungen. Dabei besteht die besondere Option fĂŒr ein âMenschengehegeâ, das als
scheinbarer GlaskÀfi g gastronomisch genutzt werden kann und die Gehegehaltung und das Verhalten von Mensch und Tier refl ektiert. Eingang und Ausgang
können direkt von der StraĂe wie auch ĂŒber den Vorplatz des Zoogesellschafthauses erfolgen.
Die rÀumliche Wirkung ist vergleichbar mit einer Loggia, einem Sonnendach oder einem Baumdach. Die Struktur des Daches bietet viele
Möglicheiten der baulichen Weiterentwicklung und Differenzierung, ebenso ergibt daraus ein groĂes Potential fĂŒr neue, vielfĂ€ltige Nutzungen.
Die Eingangsstruktur ist zunĂ€chst als leichte Stahlkonstruktion konzipiert â ĂŒber den Nutzungseinheiten erhĂ€lt das Dach groĂzĂŒgige Ăffnungen. Alle geforderten
InnenrÀume sind in FlÀche und Höhe optimiert und erhalten eine separate DÀmmebene. Die leichte Dachstruktur gibt dem Eingangsbereich die angemessene,
notwendige GroĂzĂŒgigkeit.
Der Bodenbelag der Wege lÀuft unter der Dachstruktur durch. Der Bodenbelag der EingangsrÀume ist als Terrazzo oder Naturstein konzipiert.
3 topografi sches BĂ€rengehege
In der unmittelbaren NÀhe zu Zoogesellschaftshaus und Eingangsbereich soll von dem BÀrengehege keine Wirkung als GebÀude ausgehen, um keine
Kokurrenz und Enge zu erzeugen. Die topographische Interpretation des BĂ€rengeheges kĂŒnstliche AufschĂŒttung ist von Osten, Norden und Westen erkennbar
und ist als Raumkante bzw. Zoofassade zur StraĂe wirksam, auch um den stĂ€dtebaulichen Raum zu defi nieren. Zur sĂŒdlichen Besucherseite ist es als
BĂ€rentopographie erlebbar â eingefasst durch GlaswĂ€nde. Die Besucher haben die Möglichkeit den BĂ€renberg sehr dicht zwischen den BĂ€rengehegen
zu begehen und einen Ăberblick ĂŒber die Anlage zu bekommen.
Das BĂ€rengehege ist naturalistisch gestaltet in Anlehnung an die strukturreiche Landschaft des sĂŒdamerikanischen Bergnebelwaldes. Der Boden ist als Naturboden
z.B. aus Rindenmulch ausgestaltet. Die Pfl anzenauswahl erinnert an den natĂŒrlichen Lebensraum der Nasen- und BrillenbĂ€ren. Kleine BĂ€ume und
Höhlen bieten den Tieren Klettermöglichkeiten und dienen als RĂŒckzugszone.
Die internen RĂ€ume sind je nach Erforderniss ĂŒber direkten AuĂenbezug, Innenhöfe oder Oberlichter belichtet.
Das unterirdische GebĂ€ude des BĂ€rengeheges ist als Stahlbetonkonstruktion konzipiert. Das GebĂ€ude verschwindet unter der ErdaufschĂŒttung des BĂ€rengeheges.
Entlang der StraĂe erhĂ€lt die kĂŒnstliche Landschaft eine StĂŒtzmauer. Die StĂŒtzmauer kann mit Naturstein verkleidet werden, der in seiner Oberfl Ă€che und
Verlegeart an horizontale Lagen der Erdschichten erinnert. Die WĂ€nde erhalten kleine, schlitzartige, tiefe Fenster, die die Zuchbereiche angemessen belichten,
jedoch keine Einblicke zulassen. AuĂerdem erhĂ€lt die Wand einzelne betont gesetzte Schaufenster, die interessante Einblicke zulassen, wie z.B. in das NasenbĂ€rengehege.
Dieses GebÀudeprinzip kann auf gezielte Anforderungen der Nutzer fl exibel reagieren.
4 Baumstruktur/ Wirtschaftshof
Der sĂŒdliche RaumabschluĂ des Vorplatzes entsteht durch eine geschnittene Baumreihe (z.B. Platanen) . Diese Platanenreihe ĂŒberdeckt die StellplĂ€tze und
fasst rÀumlich den Wirtschaftshof.