Nichtoffener Wettbewerb | 03/2013
Rhein-Main-Hallen
Perspektive Nord
Anerkennung
Preisgeld: 5.000 EUR
Tragwerksplanung
AO Landschaftsarchitekten Stadtplaner + Ingenieure Mainz GmbH
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Energieplanung, TGA-Fachplanung
Lichtplanung
Brandschutzplanung
Verkehrsplanung
Erläuterungstext
Dem Status der ältesten Kurstadt Europas folgend und im Vorgriff auf die Anerkennung der Stadt als UNESCO Welterbe sollen sich die neuen Rhein-Main-Hallen selbstverständlich und zugleich selbstbewusst in ihr Umfeld des historischen Fünfecks einordnen. Durch eine klare Stufung des Baukörpers wird eine Gliederung in Höhe, Proportion und Struktur möglich, die auf die vorhandene städtische Situation sensibel eingeht: Zur Friedrich-Ebert-Allee präsentieren sich die Rhein-Main-Hallen mit einer in der Tiefe gestaffelten Abfolge aus großzügigem Vordach über dem Hauptzugang, feierlicher Arkade vor dem Vorfoyer entlang der Allee und der repräsentativen Fassade des Foyers und Restaurants. Das Anheben des Baukörpers um drei Stufen greift Bezüge zum Theater und Kurhaus auf und akzentuiert damit die Bedeutung der neuen Rhein-Main-Hallen. Die Volumina der Hallen und Säle treten hinter die Arkaden- und Foyerbereiche zurück. Zu den bestehenden Parkanlagenkann sich die angrenzende neue Halle im Erdgeschoß öffnen und ermöglicht Ein- und Ausblicke. Das ruhige vornehme Erscheinungsbild der Fassade, der gleichmäßige Wechsel von Stützen und Wandscheiben, fügt sich in das vorhandene Bild der schönen Parkanlagen und markiert dezent den Auftakt zur Wiesbadener Innenstadt vom historischen Bahnhof aus.. Als einladene Geste zur Rheinstraße zeigt sich die „offene Ecke“ des Restaurants. Die großflächigen Öffnungen der Foyers der Säle betonen den öffentlichen Charakter der Neuen Rhein-Main-Hallen. Die Ecke zur Rheinbahnstraße wird mit der Treppenanlage des "TriWiCon"-Hauses besetzt. Ziel ist es, dass im Straßenraum das Volumen des Bürotraktes stadtverträglich und dem Maßstab der Umgebung entsprechend inszeniert wird und städtische Fassaden das Gegenüber zur Wohnbebauung bilden. Am Endpunkt der Adelheidstraße wird die Anlieferung der Rhein-Main-Hallen konzentriert angeordnet. Die Überbauung dieser Zone mit Teilen des Kongressbereiches sichert das witterungsunabhängige Be- und Entladen und vermeidet den Eindruck einer Rückseite. Als Pendant zur Wohnbebauung an der Kronprinzenstraße findet sich der Kindergarten oberhalb der Beschickungsflächen für die Hallen. Auch hier steht im Vordergrund, über die Nutzung und die Körnigkeit der Fassaden den Neubau einzupassen in sein Umfeld. Dazu entsteht ein Kindergarten mit einem sehr speziellen räumlichen Zuschnitt, der über die Einschnitte in den zwei Etagen die wichtigen Außenraumflächen ideal zur Verfügung stellt.
Das Energie- und Komfortkonzept verfolgt folgende Ziele:
Das ganzheitliche und zukunftsorientierte Energiekonzept der Rhein-Main-Hallen Wiesbaden setzt konsequent auf Energiesparmaßnahmen an der Gebäudehülle kombiniert mit hocheffizienter Anlagentechnik. Durch integrale Planung von Architektur und Technik wird ein hochwertiges und sehr sparsames Gebäude im „Nearly Zero Energy Building“ – Standard ermöglicht.
Das Energie- und Komfortkonzept verfolgt folgende Ziele:
Das ganzheitliche und zukunftsorientierte Energiekonzept der Rhein-Main-Hallen Wiesbaden setzt konsequent auf Energiesparmaßnahmen an der Gebäudehülle kombiniert mit hocheffizienter Anlagentechnik. Durch integrale Planung von Architektur und Technik wird ein hochwertiges und sehr sparsames Gebäude im „Nearly Zero Energy Building“ – Standard ermöglicht.
Beurteilung durch das Preisgericht
Aus dem Juryprotokoll:
"Insgesamt weckt der Entwurf in vielen Bereichen Assoziationen an die alte Messehalle. Die Fassadengestaltung arbeitet mit ästhetischen Elementen der 50er Jahre, die an der Gebäudeseite zur Herbert-Anlage positiv gesehen wird, da hier eine besondere skulpturale Qualität geschaffen wird."
"Insgesamt weckt der Entwurf in vielen Bereichen Assoziationen an die alte Messehalle. Die Fassadengestaltung arbeitet mit ästhetischen Elementen der 50er Jahre, die an der Gebäudeseite zur Herbert-Anlage positiv gesehen wird, da hier eine besondere skulpturale Qualität geschaffen wird."
Perspektive Nord Nacht
Perspektive Süd Tag
Innenperspektive
Grundriss EG
Schnitt A-A
Ansicht