Nichtoffener Wettbewerb | 03/2017
Rund um den Siegberg
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
1. Preis / Zuschlag
Preisgeld: 23.000 EUR
Landschaftsarchitektur
-
Mitarbeitende:
Joana Carvalho, Christian Marrero Jerez, Miguel Magalhães, Martin Schmitz
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit hält das in der ersten Bearbeitungsphase gegebene Versprechen, die drei Orte Schlosspark, Fissmer-Anlage und Siegberghang in ihrer Verschiedenheit herauszuarbeiten und durch Reduktion der Mittel zu stärken. Zum angestrebten Ensemble werden diese Orte durch die eingängige und starke Idee, einen umlaufenden Schlossmauerweg zu gestalten. Gleichzeitig wird so eine bisher schlummernde Attraktion geweckt – der Blick ins Siegener Bergland. Die Vernetzung der Freiräume in der Oberstadt gelingt so optimal. Insbesondere das Schlossparkgelände profitiert von diesem Gedanken und seiner konsequenten Umsetzung in Form einer umlaufenden Wegeschleife, die auch den neu gewonnenen Südbereich mit anknüpft.
Schlossgarten und Erweiterungsfläche
So wird der Spielplatz Teil des Schlossparks, er bietet allen Altersgruppen Gelegenheit zu Spiel und Bewegung. Kiosk und WC runden die Angebote ab, das neue Gebäude hierfür liegt nah an der vorhandenen Fläche des Musikpavillons, der unter anderem mit einem neuen Gebäude und Wetterschutz ertüchtigt wird. Der Umgang mit der Topografie und die heterogene Formensprache lassen Raum für Verbesserungen.
Der Baumbestand im Park bleibt erhalten, die Anordnung von Schmuckrabatten und offenen Rasenflächen ist schlüssig und auch unter Pflegeaspekten tragbar.
Alfred-Fissmer-Anlage
Im Bereich Fissmer-Anlage bleiben die Verfasser der Idee eines großen, zusammenhängenden Platzraums mit der Kirche als Juwel treu und setzen die Anregungen aus der ersten Bearbeitungsphase treffsicher um. Es entsteht ein großzügiger zusammenhängender Stadtplatz, in dem zwei ineinander geschobene Marktplateaus von Sitzstufen gefasst einerseits besondere Orte markieren, andererseits aber wegen der Großzügigkeit vielfältige Nutzbarkeit versprechen. Im Gesamtensemble, das die Verfasser am Ende mehrerer Realisierungsschritte sehen, liegt große Kraft und Ruhe. Allerdings ist die Verträglichkeit der Planung mit den Bestandsbäumen im Detail nicht gänzlich nachgewiesen. Es entsteht ein wertiger und würdiger Platz für Kirche, Rathaus, Bürger und Gäste. Wegenetze werden unaufdringlich durch Intarsien vorgezeichnet.
Siegberghang
Am Siegberghang ist die Metapher der „Stadtwildnis“ die passende Antwort. Die beiden Treppen und die drei Bergbalkone sind schlichte und starke Elemente und laden mit dem Angebot an schmalen und naturbelassenen Querwegen zum Durchstreifen des Raumes ein. Die Arbeit setzt sich in der naturgegebenen Steillage angemessen mit dem Thema Barrierefreiheit auseinander.
Der Kostenrahmen wird knapp eingehalten mit der Maßgabe, dass für den Straßenumbau nur das vorgeschlagene in den Boden eingelassene Leitsystem realisiert werden kann. Zudem erscheinen einige Einheitspreise etwas zu niedrig angesetzt.
Insgesamt schafft der Entwurf eine überzeugende Ausgangsbasis für die Umgestaltung der Oberstadt.
Schlossgarten und Erweiterungsfläche
So wird der Spielplatz Teil des Schlossparks, er bietet allen Altersgruppen Gelegenheit zu Spiel und Bewegung. Kiosk und WC runden die Angebote ab, das neue Gebäude hierfür liegt nah an der vorhandenen Fläche des Musikpavillons, der unter anderem mit einem neuen Gebäude und Wetterschutz ertüchtigt wird. Der Umgang mit der Topografie und die heterogene Formensprache lassen Raum für Verbesserungen.
Der Baumbestand im Park bleibt erhalten, die Anordnung von Schmuckrabatten und offenen Rasenflächen ist schlüssig und auch unter Pflegeaspekten tragbar.
Alfred-Fissmer-Anlage
Im Bereich Fissmer-Anlage bleiben die Verfasser der Idee eines großen, zusammenhängenden Platzraums mit der Kirche als Juwel treu und setzen die Anregungen aus der ersten Bearbeitungsphase treffsicher um. Es entsteht ein großzügiger zusammenhängender Stadtplatz, in dem zwei ineinander geschobene Marktplateaus von Sitzstufen gefasst einerseits besondere Orte markieren, andererseits aber wegen der Großzügigkeit vielfältige Nutzbarkeit versprechen. Im Gesamtensemble, das die Verfasser am Ende mehrerer Realisierungsschritte sehen, liegt große Kraft und Ruhe. Allerdings ist die Verträglichkeit der Planung mit den Bestandsbäumen im Detail nicht gänzlich nachgewiesen. Es entsteht ein wertiger und würdiger Platz für Kirche, Rathaus, Bürger und Gäste. Wegenetze werden unaufdringlich durch Intarsien vorgezeichnet.
Siegberghang
Am Siegberghang ist die Metapher der „Stadtwildnis“ die passende Antwort. Die beiden Treppen und die drei Bergbalkone sind schlichte und starke Elemente und laden mit dem Angebot an schmalen und naturbelassenen Querwegen zum Durchstreifen des Raumes ein. Die Arbeit setzt sich in der naturgegebenen Steillage angemessen mit dem Thema Barrierefreiheit auseinander.
Der Kostenrahmen wird knapp eingehalten mit der Maßgabe, dass für den Straßenumbau nur das vorgeschlagene in den Boden eingelassene Leitsystem realisiert werden kann. Zudem erscheinen einige Einheitspreise etwas zu niedrig angesetzt.
Insgesamt schafft der Entwurf eine überzeugende Ausgangsbasis für die Umgestaltung der Oberstadt.
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH