Nichtoffener Wettbewerb | 12/2014
Sanierung des Bischöflichen Generalvikariates
©GATERMANN + SCHOSSIG / Rendering Karakoc
Sanierung und Neustrukturierung des Generalvikariats Aachen - Perspektive von Rennbahn
2. Preis
Preisgeld: 11.000 EUR
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Landschaftsarchitektur
GATERMANN + SCHOSSIG Architekten | 1984-2020
Architektur
ErlÀuterungstext
In der Pufferzone um das Welterbe Aachener Dom wird ein klar strukturiertes GebĂ€udeensemble vorgeschlagen. Der ruhige Rhythmus des Rasters umfasst alle GebĂ€udeteile und zieht sie damit zusammen. Die steinerne Ausbildung lehnt sich in Farbe und transformierter MaterialitĂ€t an den Dom an. Eine Differenzierung erfolgt durch die FĂŒllungen zwischen Sockelbauten und hohem Haus, zwischen steinern und glĂ€sern, wodurch die Entstehungsgeschichte der 50er und 60er Jahre erlebbar bleibt.
Der Ort wird durch zwei sehr unterschiedliche Seiten bestimmt, die StraĂenseite und die Platzseite. Zur Rennbahn zeigt sich das Ensemble stĂ€dtisch geschlossen, zum Klosterplatz werden zwei Höfe als âoffenâ und âgeschlossenâ ausgebildet. Ăber den âoffenen Eingangshofâ ist der Zugang zum Bischöflichen Generalvikariat durch die zweigeschossig transparente Sockelzone von Weitem erkennbar und bietet ein vorgela-gertes Entree mit AufenthaltsqualitĂ€t. Der âHof mit Baumdachâ fĂŒllt den Raum dreidimensional und nimmt die StellplĂ€tze auf.
Der Charakter des GebĂ€udeensembles ist durch den Rhythmus der StĂŒtzachsen klassisch, durch die Ausbildung in Beton jedoch zeitgemÀà ausgebildet. Die FĂŒllungen des Sockels sind homogen in Beton vorgesehen, die Struktur bezieht sich auf ein geometrisch oktogonales Ornament und ist reliefartig angelegt. Die BrĂŒstungen des hohen Hauses sind flĂ€chengleich mit den Fenstern in Glas ausgebildet, das Ornament wiederholt sich hier zweidimensional. So entsteht ein Zusammenhalt des Ensembles bei gleichzeitiger Differenzierung.
Vom Klosterplatz fliest der Raum in den âVikariatshofâ ohne emotionale Hemmschwelle. Der Belag aus Kopfsteinpflaster bleibt dem bestehenden Platz vorbehalten, der neue Platz erhĂ€lt groĂformatige Betonplatten, die in leichter Neigung den Höhenversatz als durchgehende Ebene barrierefrei ĂŒberbrĂŒcken. An der Kante zum Klosterplatz schaffen verzogene Stufen den Höhenausgleich.
Die vorhandenen BĂ€ume werden versetzt und durch umgreifende Einfassungen mit SitzbĂ€nken geschĂŒtzt. Von hier aus können auch die Wegebeleuchtung sowie eine zusĂ€tzliche Illumination der Fassade erfolgen. Eine Wasserskulptur setzt ein weiteres rĂ€umliches Zeichen. Der âVikariatsplatzâ bietet sich aufgrund der offenen Konzeption fĂŒr Veranstaltungen wie auch als Aufenthaltsraum fĂŒr die Cafeteria an
Der zweite Platz soll als Gegenpart eher geschlossen wirken und erhĂ€lt ein dichtes, geschnittenes Baumdach ĂŒber den StellplĂ€tzen. So wird der Raum dreidimensional gefĂŒllt und erhĂ€lt zudem der Zugang zu Haus 5 gröĂere Bedeutung.
Der Ort wird durch zwei sehr unterschiedliche Seiten bestimmt, die StraĂenseite und die Platzseite. Zur Rennbahn zeigt sich das Ensemble stĂ€dtisch geschlossen, zum Klosterplatz werden zwei Höfe als âoffenâ und âgeschlossenâ ausgebildet. Ăber den âoffenen Eingangshofâ ist der Zugang zum Bischöflichen Generalvikariat durch die zweigeschossig transparente Sockelzone von Weitem erkennbar und bietet ein vorgela-gertes Entree mit AufenthaltsqualitĂ€t. Der âHof mit Baumdachâ fĂŒllt den Raum dreidimensional und nimmt die StellplĂ€tze auf.
Der Charakter des GebĂ€udeensembles ist durch den Rhythmus der StĂŒtzachsen klassisch, durch die Ausbildung in Beton jedoch zeitgemÀà ausgebildet. Die FĂŒllungen des Sockels sind homogen in Beton vorgesehen, die Struktur bezieht sich auf ein geometrisch oktogonales Ornament und ist reliefartig angelegt. Die BrĂŒstungen des hohen Hauses sind flĂ€chengleich mit den Fenstern in Glas ausgebildet, das Ornament wiederholt sich hier zweidimensional. So entsteht ein Zusammenhalt des Ensembles bei gleichzeitiger Differenzierung.
Vom Klosterplatz fliest der Raum in den âVikariatshofâ ohne emotionale Hemmschwelle. Der Belag aus Kopfsteinpflaster bleibt dem bestehenden Platz vorbehalten, der neue Platz erhĂ€lt groĂformatige Betonplatten, die in leichter Neigung den Höhenversatz als durchgehende Ebene barrierefrei ĂŒberbrĂŒcken. An der Kante zum Klosterplatz schaffen verzogene Stufen den Höhenausgleich.
Die vorhandenen BĂ€ume werden versetzt und durch umgreifende Einfassungen mit SitzbĂ€nken geschĂŒtzt. Von hier aus können auch die Wegebeleuchtung sowie eine zusĂ€tzliche Illumination der Fassade erfolgen. Eine Wasserskulptur setzt ein weiteres rĂ€umliches Zeichen. Der âVikariatsplatzâ bietet sich aufgrund der offenen Konzeption fĂŒr Veranstaltungen wie auch als Aufenthaltsraum fĂŒr die Cafeteria an
Der zweite Platz soll als Gegenpart eher geschlossen wirken und erhĂ€lt ein dichtes, geschnittenes Baumdach ĂŒber den StellplĂ€tzen. So wird der Raum dreidimensional gefĂŒllt und erhĂ€lt zudem der Zugang zu Haus 5 gröĂere Bedeutung.
©GATERMANN + SCHOSSIG / Rendering Karakoc
Sanierung und Neustrukturierung des Generalvikariats Aachen - Eingangshof
Lageplan
©GATERMANN + SCHOSSIG
Fassadendetail