Begrenzt offener, einstufiger Realisierungswettbewerb als Einladungswettbewerb im kooperativen Verfahren nach GRW 1995 | 09/2008
Sanierung, Erweiterung und Neubau von Teilbereichen des Klinikums Schwabing
Perspektive Bettenhaus
1. Preis
Lützow 7 Müller Wehberg Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Das Entwurfskonzept verbindet die notwendige Konzentration der Funktionsstellen und Optimierung der Betriebsabläufe mit dem weitgehenden Erhalt der städtebaulichen und freiräumlichen Qualitäten der historischen Pavillonanlage. Die notwendige bauliche Verdichtung konzentriert sich entlang der Mittelachse, dabei wird der bestehende Funktionsbau aus den 90er Jahren in Anlehnung an den historischen Grundriss nach Norden durch einen dreigeschossigen Neubau erweitert.
Die notwendige Erweiterung der Bettenhäuser erfolgt über einen Anbau an die Nordfassade der sich dezent zwischen die bestehenden Flügel der Bestandsbauten einfügt. Die Außenräumlichen Qualitäten zwischen den Bettenhäusern bleiben so erhalten, die Gewichtung zwischen Gebäuden und Außenraum sowie die Sichtachsen und stadträumlichen Zusammenhänge, werden trotz der Verdichtung respektiert.
Die Bettenhäuser werden in den Zwischenräumen der Flügelbauten durch eine, sich der denkmalgeschützten Fassade unterordnenden Fassadenstruktur erweitert. Die bodenebene, leicht zu öffnende Verglasung gibt den Blick frei in die Parklandschaft und sorgt gleichzeitig für eine natürliche Belichtung der Flure. Die Gestaltung der Fassaden nimmt sich bewusst gegenüber des denkmalgeschützten Bestandes zurück.
Durch die Überlagerung von drei Fassadenebenen wird eine maximale Transparenz bei gleichzeitig variablen Einstellmöglichkeiten von Sonnen und Sichtschutzmöglichkeiten erreicht: die großzügigen Fensterelementen mit hochwertiger Wärmeschutzverglasung verbinden den Außen- mit dem Innenraum und ermöglicht gleichzeitig eine natürliche Lüftung der Räume. Vorgesetzte, elektrisch gesteuerte Schiebeelemente aus transluzenten, hochreflektierendem Glas und hochgedämmten Holzpaneelen bilden einen beweglichen Sicht- u. Sonnenschutz, der sich den auftretenden Belichtungs- und Nutzungsverhältnissen jeweils anpassen kann ohne den Ausblick zu beeinträchtigen. Die feststehenden Holzlamellen unterstützen die Mehrschichtigkeit in Bereichen, deren dahintergeschaltete Funktion mehr Privatsphäre verlangt. Im Bereich der Südseiten werden die Schiebeelemente durch einen zusätzlichen Sonnenschutz im Glaszwischenraum ergänzt.
Durch die Mehrschichtigkeit der Fassade, die sich wie ein Vorhang vor die bestehende Struktur legt, entsteht insgesamt ein variabler transparenter Gesamteindruck, der durch seine Dynamik im Wechselspiel mit den bestehenden Fassaden steht.
Mitarbeit
Prof. Cornelia Müller
Jan Wehberg
Olaf Staack
Die notwendige Erweiterung der Bettenhäuser erfolgt über einen Anbau an die Nordfassade der sich dezent zwischen die bestehenden Flügel der Bestandsbauten einfügt. Die Außenräumlichen Qualitäten zwischen den Bettenhäusern bleiben so erhalten, die Gewichtung zwischen Gebäuden und Außenraum sowie die Sichtachsen und stadträumlichen Zusammenhänge, werden trotz der Verdichtung respektiert.
Die Bettenhäuser werden in den Zwischenräumen der Flügelbauten durch eine, sich der denkmalgeschützten Fassade unterordnenden Fassadenstruktur erweitert. Die bodenebene, leicht zu öffnende Verglasung gibt den Blick frei in die Parklandschaft und sorgt gleichzeitig für eine natürliche Belichtung der Flure. Die Gestaltung der Fassaden nimmt sich bewusst gegenüber des denkmalgeschützten Bestandes zurück.
Durch die Überlagerung von drei Fassadenebenen wird eine maximale Transparenz bei gleichzeitig variablen Einstellmöglichkeiten von Sonnen und Sichtschutzmöglichkeiten erreicht: die großzügigen Fensterelementen mit hochwertiger Wärmeschutzverglasung verbinden den Außen- mit dem Innenraum und ermöglicht gleichzeitig eine natürliche Lüftung der Räume. Vorgesetzte, elektrisch gesteuerte Schiebeelemente aus transluzenten, hochreflektierendem Glas und hochgedämmten Holzpaneelen bilden einen beweglichen Sicht- u. Sonnenschutz, der sich den auftretenden Belichtungs- und Nutzungsverhältnissen jeweils anpassen kann ohne den Ausblick zu beeinträchtigen. Die feststehenden Holzlamellen unterstützen die Mehrschichtigkeit in Bereichen, deren dahintergeschaltete Funktion mehr Privatsphäre verlangt. Im Bereich der Südseiten werden die Schiebeelemente durch einen zusätzlichen Sonnenschutz im Glaszwischenraum ergänzt.
Durch die Mehrschichtigkeit der Fassade, die sich wie ein Vorhang vor die bestehende Struktur legt, entsteht insgesamt ein variabler transparenter Gesamteindruck, der durch seine Dynamik im Wechselspiel mit den bestehenden Fassaden steht.
Mitarbeit
Prof. Cornelia Müller
Jan Wehberg
Olaf Staack
Perspektive Bettenhaus
Innenperspektive Aufenthaltsbereich Bettenhaus
Lageplan
Fassadenansicht
Grundriss / Schnitt
Innenperspektive Aufenthaltsbereich Bettenhaus
Fassadenschnitt
Fassadenansicht