Nichtoffener Wettbewerb | 05/2021
Sanierung und Ersatzneubau eines Labor- und Verwaltungsgebäudes für das Umweltbundesamt (UBA) in Berlin
©Peter Zirkel Gesellschaft von Architekten mbH
Anerkennung
sonstige Fachplanung, TGA-Fachplanung
Tragwerksplanung
hartmann » Ingenieurbüro für Brandschutz
Brandschutzplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Der mutige Ansatz, die Laborgrundrisse von einem klassischen Dreibund zu lösen und eine alternative Konzeptidee mit einer umlaufenden Erschließung der Labore vorzuschlagen, überrascht und stößt in der angeregten Diskussion auf Interesse.
Der Baukörper orientiert sich an der Tiefe des Mittelrisaliten und nimmt die Firsthöhe des Bestands auf. Die städtebauliche Setzung ist nachvollziehbar und bietet das Potential für die innenräumliche Idee.
Ein Rankgerüst bildet die Großform, welches im Laufe der Jahre bewachsen wird. Die Profilierung der Geschossdecken durch umlaufende Pflanzkübel zeichnet sich in der Fassadenansicht ab. Versetzt angeordnete, großflächige Verglasungen in dem Rankgerüst schaffen Blickbeziehungen in die Umgebung. Eine ausreichende Belichtung der Arbeitsplätze wäre nachzuweisen.
Die Grünfassade schafft zwar durch die filternde Lichtwirkung eine naturnahe Beziehung der Aufenthaltszone, sie wird jedoch in Fortführung des denkmalgeschützten Bestandes kritisch gesehen.
Die Eingänge in den Bestand und den Neubau sind voneinander getrennt vorgesehen. Die geplante Erschließung überzeugt nicht. Die vorgeschlagenen Laborgrundrisse werden ausgiebig kontrovers diskutiert. Die Raumschicht entlang der Fassaden überzeugt in der dargestellten Perspektive mit der einladenden, atmosphärischen Aufenthaltszone. Der Entwurf liefert jedoch keine schlüssigen Antworten für das derzeitige kleinteilige Raumprogramm. Lange Wege wären die Folge innerhalb der derzeitigen Laborflächen. Das Raumprogramm einschließlich der Technikflächen wird im Wesentlichen erfüllt.
Um möglichst stützenfreie, flexibel nutzbare Grundrisse zu realisieren, wurde eine Mischkonstruktion mit drei Stützenreihen vorgeschlagen. Dadurch finden CO2-arme Rohstoffe nur teilweise im Bereich der Decken und der Fassade eine Verwendung.
Die Investitionskosten werden durchschnittlich gegenüber der Kostenobergrenze bewertet. Einen höheren Ansatz gibt es in der Kostengruppe 340, da Glastrennwände zwischen den Laborräumen und dem umlaufenden Flur vorgesehen sind. Die Lebenszykluskosten werden auf Grund des höheren Glasflächenanteils sowie der äußeren Berankung höher bewertet.
Der Entwurf ist ein Gewinn für die Diskussion um zukünftige, flexible Laborlandschaften. Allerdings findet er für die derzeitigen Bedürfnisse keine adäquate Antwort.
Der Baukörper orientiert sich an der Tiefe des Mittelrisaliten und nimmt die Firsthöhe des Bestands auf. Die städtebauliche Setzung ist nachvollziehbar und bietet das Potential für die innenräumliche Idee.
Ein Rankgerüst bildet die Großform, welches im Laufe der Jahre bewachsen wird. Die Profilierung der Geschossdecken durch umlaufende Pflanzkübel zeichnet sich in der Fassadenansicht ab. Versetzt angeordnete, großflächige Verglasungen in dem Rankgerüst schaffen Blickbeziehungen in die Umgebung. Eine ausreichende Belichtung der Arbeitsplätze wäre nachzuweisen.
Die Grünfassade schafft zwar durch die filternde Lichtwirkung eine naturnahe Beziehung der Aufenthaltszone, sie wird jedoch in Fortführung des denkmalgeschützten Bestandes kritisch gesehen.
Die Eingänge in den Bestand und den Neubau sind voneinander getrennt vorgesehen. Die geplante Erschließung überzeugt nicht. Die vorgeschlagenen Laborgrundrisse werden ausgiebig kontrovers diskutiert. Die Raumschicht entlang der Fassaden überzeugt in der dargestellten Perspektive mit der einladenden, atmosphärischen Aufenthaltszone. Der Entwurf liefert jedoch keine schlüssigen Antworten für das derzeitige kleinteilige Raumprogramm. Lange Wege wären die Folge innerhalb der derzeitigen Laborflächen. Das Raumprogramm einschließlich der Technikflächen wird im Wesentlichen erfüllt.
Um möglichst stützenfreie, flexibel nutzbare Grundrisse zu realisieren, wurde eine Mischkonstruktion mit drei Stützenreihen vorgeschlagen. Dadurch finden CO2-arme Rohstoffe nur teilweise im Bereich der Decken und der Fassade eine Verwendung.
Die Investitionskosten werden durchschnittlich gegenüber der Kostenobergrenze bewertet. Einen höheren Ansatz gibt es in der Kostengruppe 340, da Glastrennwände zwischen den Laborräumen und dem umlaufenden Flur vorgesehen sind. Die Lebenszykluskosten werden auf Grund des höheren Glasflächenanteils sowie der äußeren Berankung höher bewertet.
Der Entwurf ist ein Gewinn für die Diskussion um zukünftige, flexible Laborlandschaften. Allerdings findet er für die derzeitigen Bedürfnisse keine adäquate Antwort.
©Peter Zirkel Gesellschaft von Architekten mbH
©Peter Zirkel Gesellschaft von Architekten mbH
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