Offener Wettbewerb | 10/2020
Schulerweiterung und Sanierung des Bundesrealgymnasiums (BRG) in der Wiener Neustadt (AT)
©wolfgang Weidinger ZT GmbH / DI Ton Homs
Visualisierung
3. Rang
Architektur
Mattweiss Architekturmodellbau
Modellbau
FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH
Bauingenieurwesen
TGA-Fachplanung
Erläuterungstext
Mit Arch DI Wolfgang Weidinger, DI Ton Homs und Mihaela Milosevic
Schlagworte:
- Erweitern der bestehenden Struktur mit klarer, innerer Erschließung und öffnen des Haupteinganges, um der Vergrößerung Rechnung zu tragen.
- Blick in das Gebäude über den neuen Haupteingang, öffnen der Aula nach außen hin und mehr Tageslicht für das Innere des „1981“iger Gebäudes.
- Man betritt die Schule an gewohnter Stelle, wird aber nun durch einen hellen und großzügigen Eingang „begrüßt“.
- Besonders bei diversen Events kann sich die Schule mit allen möglichen Aktivitäten dem Besucher in Eingangsnähe präsentieren
- Maximum an Tageslicht auch für die im Souterrain gelegenen Garderoben und den unterirdischen Turnsaal.
- Erschließungsflächen besitzen Nischen mit Bänken und Bereiche, welche als Pausenflächen verwendet werden können – „Wege und Plätze“.
Städtebau und Erscheinungsbild:
Das „1981“iger Gebäude wird im Westen mit einer L-förmigen Gebäudeform ergänzt, welche durch Rücksprünge die Formensprache des Bestandes weiterführt. Durch die großzügige Öffnung des Haupteinganges und die Aufstockung des Bestandes im Süden im Erdgeschoß entsteht eine Verbindung zwischen „Alt und Neu“. Der Zubau wird also nicht einfach „dazugestellt“, die Verknüpfung wird nach außen hin sichtbar. Eine Brücke im Norden ermöglicht im 1. Obergeschoß einen Rundumgang und schließt den neu errichteten Hof Richtung Norden hin ab. Die Burkhardvilla erhält entgegen der derzeitigen Situation eine Brücke im 1. Obergeschoß. Dadurch ist der ungehinderte Durchgang auch vom Parkplatz im Norden her möglich. Die Burkhardvilla wird also nur „punktuell“ durch einen gläsernen Übergang vom „1981“iger Gebäude berührt. Die Fassade der Erweiterung nimmt die stark gliedernden Betonbänder des „1981“iger Gebäudes auf. Es sind vorgehängte Betonfassadenelemente angedacht, welche auch farblich gestaltet werden können, als Antwort auf die Klinkerflächen des Bestandes.
Funktion:
Man betritt die Schule an gewohnter Stelle, wird aber nun durch einen hellen und großzügigen Eingang „begrüßt“. Im Erdgeschoß des „1981“iger Gebäudes befinden sich die Tagesbetreuung, die Bibliothek, der Mehrzweckraum und die Musikerziehung. Besonders bei diversen Events kann sich nun die Schule mit allen möglichen Aktivitäten dem Besucher in Eingangsnähe präsentieren. In der Erweiterung sind Stammklassen angeschlossen. Die Zentralgarderobe ist weiterhin im Souterrain, besitzt aber durch die neuen baulichen Maßnahmen und die veränderte Positionierung Tageslicht. Im Anschluss im Souterrain der Erweiterung sind die EDV und das Werken untergebracht. Die Verwaltung kann über die bestehende Hauptstiege im 1. Obergeschoß zentral gelegen erreicht werden. Die Räume für das Lehrerpersonal sind in unmittelbarer Nähe im „1981“iger Gebäude und in der Burkhardvilla untergebracht, welche direkt über eine Brücke erreichbar und somit verbunden ist. Die Sonderunterrichtsräume Chemie, Physik und Biologie befinden sich, wie derzeit auch im 1. Obergeschoß. Die restlichen Stammklassen verteilen sich auf das 1. Und 2. Obergeschoß, wobei das 2. OG nur mehr mit Stammklassen belegt ist. In jedem Geschoß gibt es eine großzügige Terrasse und somit einen Freibereich. Die Pausenflächen werden neu organisiert und in der Erweiterung ergänzt.
Schlagworte:
- Erweitern der bestehenden Struktur mit klarer, innerer Erschließung und öffnen des Haupteinganges, um der Vergrößerung Rechnung zu tragen.
- Blick in das Gebäude über den neuen Haupteingang, öffnen der Aula nach außen hin und mehr Tageslicht für das Innere des „1981“iger Gebäudes.
- Man betritt die Schule an gewohnter Stelle, wird aber nun durch einen hellen und großzügigen Eingang „begrüßt“.
- Besonders bei diversen Events kann sich die Schule mit allen möglichen Aktivitäten dem Besucher in Eingangsnähe präsentieren
- Maximum an Tageslicht auch für die im Souterrain gelegenen Garderoben und den unterirdischen Turnsaal.
- Erschließungsflächen besitzen Nischen mit Bänken und Bereiche, welche als Pausenflächen verwendet werden können – „Wege und Plätze“.
Städtebau und Erscheinungsbild:
Das „1981“iger Gebäude wird im Westen mit einer L-förmigen Gebäudeform ergänzt, welche durch Rücksprünge die Formensprache des Bestandes weiterführt. Durch die großzügige Öffnung des Haupteinganges und die Aufstockung des Bestandes im Süden im Erdgeschoß entsteht eine Verbindung zwischen „Alt und Neu“. Der Zubau wird also nicht einfach „dazugestellt“, die Verknüpfung wird nach außen hin sichtbar. Eine Brücke im Norden ermöglicht im 1. Obergeschoß einen Rundumgang und schließt den neu errichteten Hof Richtung Norden hin ab. Die Burkhardvilla erhält entgegen der derzeitigen Situation eine Brücke im 1. Obergeschoß. Dadurch ist der ungehinderte Durchgang auch vom Parkplatz im Norden her möglich. Die Burkhardvilla wird also nur „punktuell“ durch einen gläsernen Übergang vom „1981“iger Gebäude berührt. Die Fassade der Erweiterung nimmt die stark gliedernden Betonbänder des „1981“iger Gebäudes auf. Es sind vorgehängte Betonfassadenelemente angedacht, welche auch farblich gestaltet werden können, als Antwort auf die Klinkerflächen des Bestandes.
Funktion:
Man betritt die Schule an gewohnter Stelle, wird aber nun durch einen hellen und großzügigen Eingang „begrüßt“. Im Erdgeschoß des „1981“iger Gebäudes befinden sich die Tagesbetreuung, die Bibliothek, der Mehrzweckraum und die Musikerziehung. Besonders bei diversen Events kann sich nun die Schule mit allen möglichen Aktivitäten dem Besucher in Eingangsnähe präsentieren. In der Erweiterung sind Stammklassen angeschlossen. Die Zentralgarderobe ist weiterhin im Souterrain, besitzt aber durch die neuen baulichen Maßnahmen und die veränderte Positionierung Tageslicht. Im Anschluss im Souterrain der Erweiterung sind die EDV und das Werken untergebracht. Die Verwaltung kann über die bestehende Hauptstiege im 1. Obergeschoß zentral gelegen erreicht werden. Die Räume für das Lehrerpersonal sind in unmittelbarer Nähe im „1981“iger Gebäude und in der Burkhardvilla untergebracht, welche direkt über eine Brücke erreichbar und somit verbunden ist. Die Sonderunterrichtsräume Chemie, Physik und Biologie befinden sich, wie derzeit auch im 1. Obergeschoß. Die restlichen Stammklassen verteilen sich auf das 1. Und 2. Obergeschoß, wobei das 2. OG nur mehr mit Stammklassen belegt ist. In jedem Geschoß gibt es eine großzügige Terrasse und somit einen Freibereich. Die Pausenflächen werden neu organisiert und in der Erweiterung ergänzt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Städtebauliche Kriterien
Die städtebauliche Setzung des Projekts verfolgt das Konzept der Fortsetzung der vorhandenen Struktur zu einem zusammenhängenden Ensemble. Der Baukörper wird durch tiefe Einschnitte strukturiert und nimmt Bezug zur umliegenden kleinteiligen Bebauungsstruktur auf.
Architektonische Kriterien
Das Projekt überzeugt mit dem über die Geschosse verbindenden Erschließungskonzept, bei dem Bestand und Neubau durch die großzügige Ost-West verlaufende Schulaula verbunden werden. Besonders hervorzuheben ist die architektonische Qualität des neu konzipierten Eingangs.
Funktionale Kriterien
Durch den nach Norden orientierten Pausenhof gelingt die Belichtung der Unterrichtsräume auf nachvollziehbare Weise.
Kritisch wurde die Funktionalität des gänzlich eingegrabenen Sportsaals mit der Belichtung über den Lichthof aufgenommen. Die Nutzung des Pausenhofs wird dadurch stark eingeschränkt und in der räumlichen Qualität hinterfragt.
Die Räume der Bildernische Erziehung in den Räumen der Villa wurden hinsichtlich der Funktionalität und Nachhaltigkeit teilweise hinterfragt.
Ökonomische und Ökologische Kriterien / Nachhaltigkeit
Die 2-3-geschossige Unterkellerung der Sporthalle wirft Fragen der Wirtschaftlichkeit und Angemessenheit auf. Abgesehen davon verspricht das Projekt aufgrund der geplanten Tragstruktur in wirtschaftlichen Stützenraster eine flexible Realisierung. Im Großen und Ganzen ein innovativer Beitrag mit hoher architektonischer Qualität, der in der Jury intensiv diskutiert wurde.
Die städtebauliche Setzung des Projekts verfolgt das Konzept der Fortsetzung der vorhandenen Struktur zu einem zusammenhängenden Ensemble. Der Baukörper wird durch tiefe Einschnitte strukturiert und nimmt Bezug zur umliegenden kleinteiligen Bebauungsstruktur auf.
Architektonische Kriterien
Das Projekt überzeugt mit dem über die Geschosse verbindenden Erschließungskonzept, bei dem Bestand und Neubau durch die großzügige Ost-West verlaufende Schulaula verbunden werden. Besonders hervorzuheben ist die architektonische Qualität des neu konzipierten Eingangs.
Funktionale Kriterien
Durch den nach Norden orientierten Pausenhof gelingt die Belichtung der Unterrichtsräume auf nachvollziehbare Weise.
Kritisch wurde die Funktionalität des gänzlich eingegrabenen Sportsaals mit der Belichtung über den Lichthof aufgenommen. Die Nutzung des Pausenhofs wird dadurch stark eingeschränkt und in der räumlichen Qualität hinterfragt.
Die Räume der Bildernische Erziehung in den Räumen der Villa wurden hinsichtlich der Funktionalität und Nachhaltigkeit teilweise hinterfragt.
Ökonomische und Ökologische Kriterien / Nachhaltigkeit
Die 2-3-geschossige Unterkellerung der Sporthalle wirft Fragen der Wirtschaftlichkeit und Angemessenheit auf. Abgesehen davon verspricht das Projekt aufgrund der geplanten Tragstruktur in wirtschaftlichen Stützenraster eine flexible Realisierung. Im Großen und Ganzen ein innovativer Beitrag mit hoher architektonischer Qualität, der in der Jury intensiv diskutiert wurde.
©wolfgang Weidinger ZT GmbH
Lageplan
©wolfgang Weidinger ZT GmbH
Modell