Einladungswettbewerb | 04/2016
Sonnenstraße / Ehemalige Guggemoswiese
©F64 Architekten BDA
Lageplan
2. Preis
Preisgeld: 4.000 EUR
Architektur
Erläuterungstext
Situation
Das Umfeld des Planungsgrundstücks ist geprägt von Gebäuden unterschiedlicher Zeitschichten und Nutzungen. Straßenräume und -Kanten lassen sich trotz der unterschiedlichen Gebäudetypologie und Dichte erkennen. Das schmale und lange Baugrundstück ist gekennzeichnet durch eine schwierige Erschließung, bietet aber besondere Chancen, ein qualitätvolles Quartier in den Stadtraum einzufügen.
Städtebau und Freiflächen
Das vorgeschlagene Konzept erreicht die geforderte Dichte von 9.000 m2 BGF bei geringer Geschossigkeit und Einhaltung der Abstandsflächen. Eine starke Gliederung der Gebäude ermöglicht die gute Einfügung bezüglich Körnung und Struktur der Umgebungsbebauung und Freiflächen. Zugleich entsteht eine starke Adressbildung durch maßstäbliche Raumbildungen zwischen den Häusern. Im Norden Eingangshöfe mit eher städtischem Charakter, und im Süden parkartige private bis halböffentliche Bereiche mit Nachbarschaftstreffpunkten, die sich mit den ebenfalls parkartigen Freianlagen der Nachbarschaft im Süden verweben. Die Gebäudestellung erlaubt Durch- und Ausblicke aus dem Quartier, sowie eine räumliche Vernetzung mit dem Umfeld. Im Westen ergänzt die Bebauung den eher geschlossenen Charakter des Straßenraumes. Im Osten bleibt die neue Bebauung zurück und ermöglicht es, auf den Nachbargrundstücken mit einer Nachverdichtung den Straßenraum besser zu formulieren. Fußgänger und Radfahrer erreichen im Norden die jeweiligen Eingangshöfe. Hier sind jedem Haus Müllraum und überdachte Fahrradabstellmöglichkeiten zugeordnet. Den an die Erschließung angrenzenden Wohnungen sind freiwachsende Hecken und kleine Vorgärten vorgelagert. Nach Süden hin können größere Gartenflächen angeboten werden, die um halböffentliche Nachbarschaftstreffpunkte im Grünen angeordnet sind. Die Gartenflächen sollten nicht stark zoniert sein um den Charakter einer großzügigen Grünfläche zu erzielen, die sich mit den Freiflächen im Kirchenumfeld verbindet. Der Kinderspielplatz ist zwischen TG-Zufahrt und dem östlichen Haus angeordnet.
Baukörper
Die Gebäudekubatur mit Flachdach fügt sich durch ihre Maßstäblichkeit in die Umgebungsbebauung ein und erlaubt trotzdem die Formulierung einer eigenständigen, besonderen Nachbarschaft. Die viergeschossigen Baukörper setzen sich aus zwei Volumen zusammen. Sie sind gegliedert durch Rücksprünge im obersten Geschoss und Loggien-artige Ausnehmungen in den anderen Geschossen. Die Häuser werden jeweils über ein großzügiges Treppenhaus erschlossen. Die an der Schnittstelle angeordnete vertikale Erschließung kann den Eckkonflikt zu angrenzenden Wohnungen lösen. Es sind je Geschoss 4 bis 6 Wohnungen unterschiedlicher Größe möglich, in den obersten Geschossen im Norden 2 Wohnungen und im Süden eine besonders hochwertige Wohnung. Die Wohnungsanzahl beträgt ca. 84 im gewünschten Wohnungsmix.
Erschließung
Der Verkehr soll aus dem Freiraum zwischen den Häusern ferngehalten werden. Trotzdem ist jede Wohnung komfortabel und überdacht an die Stellplätze der Tiefgarage angebunden. An Glück- und Sonnenstraße werden die erforderlichen 18 Besucherstellplätze oberirdisch nachgewiesen. Alle anderen Stellplätze befinden sich in der Tiefgarage mit 158 Stellplätzen und Ein/Ausfahrt an der Glückstraße. Die Tiefgarage erschließt alle Treppenhäuser. Als Feuerwehrzufahrt dient die Fußgängererschließung im Norden.
Das Umfeld des Planungsgrundstücks ist geprägt von Gebäuden unterschiedlicher Zeitschichten und Nutzungen. Straßenräume und -Kanten lassen sich trotz der unterschiedlichen Gebäudetypologie und Dichte erkennen. Das schmale und lange Baugrundstück ist gekennzeichnet durch eine schwierige Erschließung, bietet aber besondere Chancen, ein qualitätvolles Quartier in den Stadtraum einzufügen.
Städtebau und Freiflächen
Das vorgeschlagene Konzept erreicht die geforderte Dichte von 9.000 m2 BGF bei geringer Geschossigkeit und Einhaltung der Abstandsflächen. Eine starke Gliederung der Gebäude ermöglicht die gute Einfügung bezüglich Körnung und Struktur der Umgebungsbebauung und Freiflächen. Zugleich entsteht eine starke Adressbildung durch maßstäbliche Raumbildungen zwischen den Häusern. Im Norden Eingangshöfe mit eher städtischem Charakter, und im Süden parkartige private bis halböffentliche Bereiche mit Nachbarschaftstreffpunkten, die sich mit den ebenfalls parkartigen Freianlagen der Nachbarschaft im Süden verweben. Die Gebäudestellung erlaubt Durch- und Ausblicke aus dem Quartier, sowie eine räumliche Vernetzung mit dem Umfeld. Im Westen ergänzt die Bebauung den eher geschlossenen Charakter des Straßenraumes. Im Osten bleibt die neue Bebauung zurück und ermöglicht es, auf den Nachbargrundstücken mit einer Nachverdichtung den Straßenraum besser zu formulieren. Fußgänger und Radfahrer erreichen im Norden die jeweiligen Eingangshöfe. Hier sind jedem Haus Müllraum und überdachte Fahrradabstellmöglichkeiten zugeordnet. Den an die Erschließung angrenzenden Wohnungen sind freiwachsende Hecken und kleine Vorgärten vorgelagert. Nach Süden hin können größere Gartenflächen angeboten werden, die um halböffentliche Nachbarschaftstreffpunkte im Grünen angeordnet sind. Die Gartenflächen sollten nicht stark zoniert sein um den Charakter einer großzügigen Grünfläche zu erzielen, die sich mit den Freiflächen im Kirchenumfeld verbindet. Der Kinderspielplatz ist zwischen TG-Zufahrt und dem östlichen Haus angeordnet.
Baukörper
Die Gebäudekubatur mit Flachdach fügt sich durch ihre Maßstäblichkeit in die Umgebungsbebauung ein und erlaubt trotzdem die Formulierung einer eigenständigen, besonderen Nachbarschaft. Die viergeschossigen Baukörper setzen sich aus zwei Volumen zusammen. Sie sind gegliedert durch Rücksprünge im obersten Geschoss und Loggien-artige Ausnehmungen in den anderen Geschossen. Die Häuser werden jeweils über ein großzügiges Treppenhaus erschlossen. Die an der Schnittstelle angeordnete vertikale Erschließung kann den Eckkonflikt zu angrenzenden Wohnungen lösen. Es sind je Geschoss 4 bis 6 Wohnungen unterschiedlicher Größe möglich, in den obersten Geschossen im Norden 2 Wohnungen und im Süden eine besonders hochwertige Wohnung. Die Wohnungsanzahl beträgt ca. 84 im gewünschten Wohnungsmix.
Erschließung
Der Verkehr soll aus dem Freiraum zwischen den Häusern ferngehalten werden. Trotzdem ist jede Wohnung komfortabel und überdacht an die Stellplätze der Tiefgarage angebunden. An Glück- und Sonnenstraße werden die erforderlichen 18 Besucherstellplätze oberirdisch nachgewiesen. Alle anderen Stellplätze befinden sich in der Tiefgarage mit 158 Stellplätzen und Ein/Ausfahrt an der Glückstraße. Die Tiefgarage erschließt alle Treppenhäuser. Als Feuerwehrzufahrt dient die Fußgängererschließung im Norden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Verfasser platziert 4 ähnlich ausgeformte Baukörper in Nord - Süd – Ausrichtung auf dem Grundstück. Durch di e Gliederung dieser Baukörper entstehen gut ausgeformte Höfe, die wiederum die gewünschte Durchlässigkeit der Bebauung in Nord - Südrichtung gewährleisten. Der nördliche Eingangshof formuliert klar den Gebäudezugang, der südliche parkartig ausgeformte Hof private und halböffentliche Bereiche mit einem zentralen Spielplatz. Dadurch entsteht eine gelungene Verwebung der baulichen Struktur und der Freianlagen mit der Nachbarschaft im Süden und Norden. Die besondere Situation der Kirche findet durch die Reihung der ähnlichen Baukörper jedoch keine au s- gesprochene Berücksichtigung. Die aus zwei Volumen zusammengesetzten Baukörper werden durch ein zentrales Treppenhaus im Gelenk der beiden Volumen erschlossen. Die gewünschte und vorgegebene Unterteilung in große und kleine Wohnungen (je 50 % 3 Zimmerwohnungen mit 80 – 85 m², je 25 % 2 Zimmerwohnungen 60 – 65 m² und 4 Zimmerwohnungen 95 – 100m²) ist bei dem vorgeschlagenen Erschließungskonzept schwer möglich und führt bei Beibehaltung dieses Erschließungselementes zu einem erhöhten Verkehrsflächenanteil. Die vorgeschlagene Staffelung der Baukörper bietet die Möglichkeit , einen großen Teil der Wohnung mit Ost - , West - , und Südorientierung anzubieten. Allerdings führt der Versatz des Baukörpers zu einer ungünstigen Verschattung des nördlichen Volumens. Der Verfasser schlägt eine durch die Loggien stark gegliederte Architektursprache vor, die die Gliederung der Baukörper wohltuend unterstützt. Die durch die Fassaden vorgegebenen Loggien beeinflussen allerdings einschneiden d die mögliche Grundrissunterteilung in den Geschossen. Die Tiefgarage ist gut organisiert. Die Treppenkerne sind übersichtlich an richtiger Stelle angeordnet. Die Besucherstellplätze werden an richtiger Stelle, an der Glücks - und Sonnenstraße vorgeschlagen. Die besondere Qualität des Entwurfes liegt an den gelungenen Übergängen zwischen der vorgeschlagenen baulichen Struktur zu m Umfeld . Die Körnung des Bebauungsvorschlages und die Höhenentwicklung ergänzen wohltuend die umgebene teilweise Villenartige Bebauung. Durch die vorgeschlagenen Höfe verwebt sich die Bebauung gekonnt mit den bestehenden Freiräumen .
©F64 Architekten BDA
Tiefgarage
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Schwarzplan
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Wettbewerb