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2. Rang 3 / 3

Offener Wettbewerb | 10/2016

Städtebauliche Entwicklung Areal Spallartgasse 21-23

3. Rang

Gangoly & Kristiner Architekten ZT GmbH

Architektur

O&O Baukunst

Architektur

Carla Lo Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das vorgeschlagene städtebauliche Konzept basiert auf der Idee zwischen Stadt und Peripherie ein prägnantes Quartier mit hohem Identifikationswert zu bilden. Die Qualitäten des neuen Quartiers ziehen sich der lokalen Situierung zwischen Stadt und Park. Damit erhält die Entwicklung einen exemplarischen Charakter im Umgang mit offener und geschlossener Bauweise.
Zur städtischen Seite, zu den Straßen erhält das Quartier eine urbane Fassung mit einer städtischer Typologie. Die Gebäudeflügel bilden regelhaft eine urbane Kante zu Spallartgasse und Leyserstraße. Zur Parkseite zeigt sich der Schatz des Quartiers: das wilde und dichte Grün auf dem Areal der ehemaligen Kaserne. Die große Qualität der gewachsenen Grünstruktur prägt die bauliche Struktur und wird gleichzeitig qualifiziert. Die Gebäudeflügel zum Park können hierbei mehr als zufällig Freiräume besetzen. Durchlässige, grüne und offene Höfe erzeugen eine Verdichtung von grünen Stimmungen und Räumen.
Das Motiv der Lage zwischen Stadt und Park wird auch Motiv des gesamten Quartiersensembles. Die einzelnen Baufelder können von der Straße aus über die offenen Höfe adressiert werden. Die Orientierung im Quartier wird vereinfacht. Nachbarschaften erhalten klar erfahrbare und erkennbare Orte.

Team:

DI David Stanzer, DI Priska Hilbrand, Andreas F. Rosian
(Gangoly & Kristiner Architekten)

Christina Mellacher
(O&O Baukunst)

Samuel Bucher
(Carla Lo Landschaftsarchitektur)

Beurteilung durch das Preisgericht

Das städtebauliche Konzept sieht eine Fassung des Gebietes durch eine punktuelle Besetzung der Ränder vor, von denen aus die „Parkflügel“ der Baukörper in di e Tiefe des Grünraumes dringen. Das Projekt punktet mit einer typologischen Eigenständigkeit, wenngleich die weit fortgeschrittene Ausformulierung der Baukörper wenig Spielraum für eine künftige Bearbeitung durch verschiedene Architektinnen und Architekten vermuten lässt. Die prädeterminierende Form der Baufelder hegt zudem Zweifel an einer erstklassigen Eignung späterer Bauten für Kleinwohnungen. Die Wohnqualität – Wohnen nicht am Park, sondern im Park (wie s die Jury sieht), oder wie die Verfasser erklären: „mit dem Park“– wird vom Preisgericht als durchwegs hoch eingeschätzt, wiewohl die zusammenhängende Grünfläche durch die Setzung und die Form der Baukörper immer wieder durchbrochen wird. Das Preisgericht würdigt die atmosphärisch ansprechenden und sehr gut gestalteten Außenräume, die durch ihre Zonierung einen für die anrainende Bevölkerung attraktiven, großzügigen und zusammenhängenden Park dennoch nicht erkennen lassen.
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