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Mehrfachbeauftragung | 02/2025

Städtebauliche Entwicklung Wohnungsneubau Zollstraße in Weil am Rhein

SÜD-WEST-ECKE MIT SIGNIFIKANTEM STADTBAUSTEIN

SÜD-WEST-ECKE MIT SIGNIFIKANTEM STADTBAUSTEIN

ein 3. Preis

Preisgeld: 2.000 EUR

harter + kanzler & partner ARCHITEKTEN PartGmbB

Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Konzept verfolgt die (Außen-)Raumbildung durch zwei gegeneinander leicht geöffnete Blockrandbebauungen. Es entstehen zwei Innenhöfe und ein Platz zwischen den Blöcken, zu denen sich die Wohnnutzungen hin orientieren sollen. Diese drei Außenräume sollen nahezu vollständig vom motorisierten Fahrverkehr freigehalten und als attraktive, stark durchgrünte Aufenthalts- und Begegnungsraume gestaltet werden.

Die strenge Struktur der Blockränder wird ab dem 2. Obergeschoss aufgelöst und unterbrochen. Diese Maßnahme soll u.a. einer guten Durchlüftung der Hofräume dienen. In den Lücken entstehen nicht genutzte Flachdachflächen, die aber eher nicht der Aufwertung des Wohnumfeldes zu dienen scheinen. Die Innenhöfe sind nicht unterbaut und erlauben eine wünschenswerte Begrünung auch mit großen Bäumen.

Zur Zollstraße hin sollen ein achtgeschossiger Hochpunkt und ein zwei Geschosse hoher Durchlass als „Tor“ in den zentralen Außenraum städtebauliche Signale setzen. Der Vorbereich bleibt stadt- und verkehrsgestalterisch jedoch etwas unterentwickelt und wird der exponierten Lage am Stadteingang nicht ganz gerecht. PKWs werden genau an der städtebaulich interessanten Nordwestecke direkt in die Tiefgarage geleitet.

Als sehr positiv bewertet wird, dass die Baukörper eine Vielfalt von Grundrissen und Zuschnitte im späteren architektonischen Entwurf erlauben.

Die als sehr wohltuend empfundenen grünen, verkehrsfreien Innenhof- und Platzbereiche werden jedoch durch eine eher unbefriedigende Verkehrserschließung für den trotz Tiefgarage verbleibenden Kurzparkerverkehr (Andienung Kita, Lieferverkehr etc.) erkauft. Die nordöstlich der Bebauung vorgeschlagen Erschließungsstraße mit Längsparkern scheint als wenig integriert in das Außenraumkonzept.

Das Projekt weist einerseits einen vergleichsweise hohen Wert der überbauten Grundfläche auf und wird vom Betrachter auch als recht dicht überbaut wahrgenommen. Im Gegensatz dazu aber ist die tatsächlich generierte Nutzfläche überraschend gering.
Schwarzplan

Schwarzplan

Lageplan

Lageplan