Nichtoffener Wettbewerb | 12/2017
Städtebauliche Konzeption für die ehemalige Kleingartenanlage Waidesgrund
Lageplan 1:1000
4. Preis
Preisgeld: 11.739 EUR
Scheffler + Partner Architekten
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Ein streng orthogonales Raster wird der Anordnung der Gebäude und der Entwicklung der Freiräume des neuen Wohnquartiers als räumliches Gerüst zu Grunde gelegt. Auf diese Weise erhält das neue Wohnquartier Gebäude gleicher Tiefe, die parallel zueinander stehend die gleiche Orientierung in Nord-Ost-Richtung zum Grünzug und in Süd-West-Richtung zum Quartier selbst und Richtung Zieherser Weg aufweisen.
Senkrecht zu dieser Parallelität ermöglichen Lücken und Zwischenräume zwischen den Baukörpern Blick- und Wegebeziehungen von Süd-Westen nach Nord-Osten zum Grünzug hin. Diese Durchlässigkeit und die beiden gut gesetzten orthogonalen Plätze im Quartier bilden die stadträumlichen Qualitäten des Wohnquartiers.
Die Gebäude und Freiräume des Quartiers stehen in gutem Zusammenspiel mit der prägenden Topographie des Ortes und seiner Umgebung. Die ausgewiesene BGF-Zahl für das Quartier liegt mit ihrem Angebot an bebauten Flächen im mittleren Bereich. Unterschiedliche Wohnungstypen werden angeboten.
Kritisch gesehen wird die „Ringerschließung“ des Quartiers durch einen homogen gleichförmig aus-gebildeten Straßenquerschnitt, der eher einem monofunktional für die PKW-Erschließung ausgebildeten und optimierten Straßenverkehrsraum gleichkommt als einem differenzierten und vielfältig nutzbaren „Wohn-" Straßenraum.
Die Weiterentwicklung des Kongresszentrums übernimmt die orthogonale Ordnung des Wohnquartiers und ist in ihrer Proportionierung und klaren Ausbildung angenehm unspektakulär und vielfältig deutbar.
Das bestehende Parkhaus im Westen der Ochsenwiese wird abgerissen und durch die Ausbildung neuer Parkebenen am östlichen Ende des Areals ersetzt, die mit sechs einzeln stehenden quadratschen Baukörpern überbaut werden.
Das neue Parkierungskonzept unterschreitet die geforderte Stellplatzzahl so erheblich, dass der Vorschlag nicht genügen kann.
Die Erschließung der Ochsenwiese über den bestehenden Kreisverkehr an der Magdeburger Straße wird sich auf Grund der topographischen Zusammenhänge an dieser Stelle nur mit großem Aufwand verwirklichen lassen, da auf kurzer Distanz eine Höhendifferenz von ca. 2 m überwunden werden muss.
Insgesamt stellt die Arbeit einen interessanten und konsequent gedachten Wettbewerbsbeitrag dar, dem man gewünscht hätte, dass die alles dominierende orthogonale Ordnung öfter eine Störung erhält und somit besondere Raumbildungen mit differenzierten Raumqualitäten ermöglicht würden.
Senkrecht zu dieser Parallelität ermöglichen Lücken und Zwischenräume zwischen den Baukörpern Blick- und Wegebeziehungen von Süd-Westen nach Nord-Osten zum Grünzug hin. Diese Durchlässigkeit und die beiden gut gesetzten orthogonalen Plätze im Quartier bilden die stadträumlichen Qualitäten des Wohnquartiers.
Die Gebäude und Freiräume des Quartiers stehen in gutem Zusammenspiel mit der prägenden Topographie des Ortes und seiner Umgebung. Die ausgewiesene BGF-Zahl für das Quartier liegt mit ihrem Angebot an bebauten Flächen im mittleren Bereich. Unterschiedliche Wohnungstypen werden angeboten.
Kritisch gesehen wird die „Ringerschließung“ des Quartiers durch einen homogen gleichförmig aus-gebildeten Straßenquerschnitt, der eher einem monofunktional für die PKW-Erschließung ausgebildeten und optimierten Straßenverkehrsraum gleichkommt als einem differenzierten und vielfältig nutzbaren „Wohn-" Straßenraum.
Die Weiterentwicklung des Kongresszentrums übernimmt die orthogonale Ordnung des Wohnquartiers und ist in ihrer Proportionierung und klaren Ausbildung angenehm unspektakulär und vielfältig deutbar.
Das bestehende Parkhaus im Westen der Ochsenwiese wird abgerissen und durch die Ausbildung neuer Parkebenen am östlichen Ende des Areals ersetzt, die mit sechs einzeln stehenden quadratschen Baukörpern überbaut werden.
Das neue Parkierungskonzept unterschreitet die geforderte Stellplatzzahl so erheblich, dass der Vorschlag nicht genügen kann.
Die Erschließung der Ochsenwiese über den bestehenden Kreisverkehr an der Magdeburger Straße wird sich auf Grund der topographischen Zusammenhänge an dieser Stelle nur mit großem Aufwand verwirklichen lassen, da auf kurzer Distanz eine Höhendifferenz von ca. 2 m überwunden werden muss.
Insgesamt stellt die Arbeit einen interessanten und konsequent gedachten Wettbewerbsbeitrag dar, dem man gewünscht hätte, dass die alles dominierende orthogonale Ordnung öfter eine Störung erhält und somit besondere Raumbildungen mit differenzierten Raumqualitäten ermöglicht würden.
Lageplan 1:1000
Lageplanausschnitt 1:500
Lageplanausschnitt 1:500
Einbindung 1:2000
Einbindung 1:2000
Längsschnitt 1:500
Längsschnitt 1:500
Querschnitt 1:500
Querschnitt 1:500
Blick entlang der Kongresshalle und in die gemeinschaftlichen Freiflächen
Blick entlang der Kongresshalle und in die gemeinschaftlichen Freiflächen