Nichtoffener Wettbewerb | 07/2021
Städtebauliche Neugestaltung „Waldenser Mitte“ in Mörfelden-Walldorf
©KOPPERROTH Architektur & Stadtumbau
Gartenperspektive
2. Preis
Preisgeld: 13.000 EUR
KOPPERROTH - Architektur und Stadtumbau
Stadtplanung / Städtebau
koeber Landschaftsarchitektur GmbH
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
In diesem Entwurf entsteht das neue städtebauliche Zentrum östlich neben dem Waldenser Hof. Ein Baumkarre markiert den Stadtplatz, indem es in den Straßenverlauf hineingeschoben wird und somit einen sogenannten Shared-Space-Bereich markiert. An diesen Platz schließen sich weitere Freiräume seitlich versetzt an: Eine Rasenfläche um die denkmalgeschützte Platane und ein Kirchgarten im weiteren Verlauf Richtung bestehendem Kirchplatz. Der neue Weg zwischen Langstraße und Ludwigstraße bewegt sich in einer leichten Biegung zwischen Bestand und Neubauten. Eine große Tiefgarage ermöglicht es, auf den Parkplatz des Heimatmuseums zu verzichten und dort einen großzügigen Garten anzulegen.
Als Neubauten werden unterschiedliche Wohnkonzepte und Wohnbedürfnisse angeboten: Seniorenwohnen, Mehrgenerationenwohnen, Single-Wohnen, Wohnen und Arbeiten etc. Die Wohnsituationen sind jeweils sinnvoll angeordnet – Wohnen und Arbeiten soll z. B. in den Erdgeschossen an den Straßen platziert werden, das Generationenwohnen in der geschützten Mitte. Neben den o. g. öffentlichen Grünflächen sind auch private Gärten vorgesehen, insbesondere als Vorgärten, die damit auch für den öffentlichen Raum und die Kommunikation ihre Wirksamkeit entfalten.
In Nachbarschaft des Waldenser Hofes schlägt der Entwurf die Musikschule und ein Gästewohnen vor. Südlich der Langstraße sind Wohnen und Arbeiten an einem Gemeinschaftshof angesiedelt. Die erreichten Geschossflächen liegen im erhöhten Bereich des Teilnehmerfeldes.
Als Architekturkonzept wird eine leichte, schlichte und klare Formensprache gewählt, welche die Architektursprache der 1950er und 1960er Jahre zitiert. Diese tritt in einen spannenden Dialog mit dem Bau der evangelischen Kirche von 1963.
Im Entwurf wird die Langstraße in eine Platznutzung einbezogen. Innerhalb des Shared-Space sollte allerdings ein konsequentes Verkehrsberuhigungs-Konzept entwickelt werden, damit es nicht zu Konflikten zwischen den Verkehrsteilnehmern kommt. Die Nutzung der Straße als Platz schafft Raum, um im Innern des Gebiets Wohnraum mit einer geringen Verdichtung und privatem Grün zu schaffen.
Kritisch wird gesehen, dass die Architektur für das »Quartierszimmer« zu voluminös erscheint. Bei einer Reduktion in Breite und Höhe wäre dieses am Standort jedoch vertretbar. Die Nutzung des bisherigen Pfarrhauses für Gästewohnen im Anschluss an den Straßenraum ist nicht direkt einleuchtend. Hier könnte man sich eher eine weitere, kulturelle Nutzung, wie etwa eine Bücherei vorstellen.
Insgesamt wird der Entwurf als sehr gelungener Beitrag zum Verfahren gewürdigt.
Als Neubauten werden unterschiedliche Wohnkonzepte und Wohnbedürfnisse angeboten: Seniorenwohnen, Mehrgenerationenwohnen, Single-Wohnen, Wohnen und Arbeiten etc. Die Wohnsituationen sind jeweils sinnvoll angeordnet – Wohnen und Arbeiten soll z. B. in den Erdgeschossen an den Straßen platziert werden, das Generationenwohnen in der geschützten Mitte. Neben den o. g. öffentlichen Grünflächen sind auch private Gärten vorgesehen, insbesondere als Vorgärten, die damit auch für den öffentlichen Raum und die Kommunikation ihre Wirksamkeit entfalten.
In Nachbarschaft des Waldenser Hofes schlägt der Entwurf die Musikschule und ein Gästewohnen vor. Südlich der Langstraße sind Wohnen und Arbeiten an einem Gemeinschaftshof angesiedelt. Die erreichten Geschossflächen liegen im erhöhten Bereich des Teilnehmerfeldes.
Als Architekturkonzept wird eine leichte, schlichte und klare Formensprache gewählt, welche die Architektursprache der 1950er und 1960er Jahre zitiert. Diese tritt in einen spannenden Dialog mit dem Bau der evangelischen Kirche von 1963.
Im Entwurf wird die Langstraße in eine Platznutzung einbezogen. Innerhalb des Shared-Space sollte allerdings ein konsequentes Verkehrsberuhigungs-Konzept entwickelt werden, damit es nicht zu Konflikten zwischen den Verkehrsteilnehmern kommt. Die Nutzung der Straße als Platz schafft Raum, um im Innern des Gebiets Wohnraum mit einer geringen Verdichtung und privatem Grün zu schaffen.
Kritisch wird gesehen, dass die Architektur für das »Quartierszimmer« zu voluminös erscheint. Bei einer Reduktion in Breite und Höhe wäre dieses am Standort jedoch vertretbar. Die Nutzung des bisherigen Pfarrhauses für Gästewohnen im Anschluss an den Straßenraum ist nicht direkt einleuchtend. Hier könnte man sich eher eine weitere, kulturelle Nutzung, wie etwa eine Bücherei vorstellen.
Insgesamt wird der Entwurf als sehr gelungener Beitrag zum Verfahren gewürdigt.