Mehrfachbeauftragung | 01/2017
Städtebaulicher Entwurf „Funkenwiese“
Sieger / Zuschlag
PALAIS MAI Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH, BDA
Architektur
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Verfasser:
Peter Scheller, Ina-Maria Schmidbauer, Patrick von Ridder, Jürgen Huber
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Mitarbeitende:
Liesa-Marie Hugler, Johanne Bruhat, Dominik Lang, charlotte reith
grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb
Landschaftsarchitektur
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Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Innerhalb des Siedlungsbestandes der Kemptner Stiftallmey wurde über viele Jahre die sogenannte Funkenwiese von Bebauung frei gehalten. Sehr behutsam gilt es nun diese, dem Ort erwachsenen Qualitäten, zu interpretieren und daraus ein neues Quartier innerhalb dieser prägenden Charakteristika zu erarbeiten. Die neue Funkenwiese versteht sich dabei als Ergänzung vorgefundener Strukturen aus unterschiedlichen Phasen des städtischen Wachstums.
Dabei steht das Biotop als Baustein des vorgefundenen Landschaftsraums, die bestehende Durchwegung mit dem begleitenden Baumbestand, sowie die besondere Topographie im Mittelpunkt der Überlegungen.
Die profilierten 5-7 geschossigen Punkthäuser, sowie die - Rosentrieben ähnlichen - 4-geschossigen polygonalen Zeilen, verschränken sich miteinander und schaffen einen offenen, von der Landschaft des Biotops bestimmten Stadtraum. Dieser lässt sich als zwei räumlich differenzierte Situationen lesen:
Im Norden als ein gefasster Raum, der eine Verwandtschaft zum östlich gelegenen Siedlungsraum jenseits des Jerg-Rist Wegs aufweist. Die beiden gestreckten Baukörper, die als zusammengesetzte Volumen lesbar sind, bilden durch die gewählte Fügung einen rhythmisierten Übergang zur Leutkircher Straße und schaffen Vorzonen und Adressen, sowie Eingangssituationen zum umfassten Raum im Westen und Norden.
Auf dem südlichen Teil des Grundstücks, dem langsam ansteigenden Hang, setzt sich die Reihe der profilierten Punkthäuser fort und „begleitet“ den Baumbestand des Landschaftswegs zur Straße hin. Der steile Teil des Hanges wird bewusst frei gehalten und vermittelt räumlich zur südlichen Bestandsbebauung oberhalb der Hangschulter.
Das Anknüpfen an die bestehenden Wege erhält die Durchlässigkeit des Gebiets und stärkt somit dessen ursprünglichen Charakter. Die klare Zonierung der Freiräume fügt sich unaufgeregt in die neue städtebauliche Setzung ein und ergänzt diese um neue Gemeinschaftsflächen und Spielflächen in zentraler Lage. Die Erschließung des ruhenden Verkehrs erfolgt über kurze Wege von der Leutkircher Straße, sodass der Binnenraum frei von Verkehr gehalten wird. Allen Wohnungen im Erdgeschoss werden großzügige nach Süden oder Westen orientierte Freibereiche zugeordnet.
Die Häuser schaffen aufgrund der gezeigten Orientierung der Formen stets mindestens nach zwei Seiten orientierte Wohnungen, die dadurch überwiegend nach Süden und Südwesten orientierte Räume haben.
Jeweils am Knickpunkt der Profilierung finden sich die Wohnräume mit den zugeordneten Freiräumen.
Diese Orientierungen gelten sowohl für die punktförmigen Häuser, wie auch für die Rosentrieb-Typologie mit überwiegend durchgesteckten Wohnungen.
Des Weiteren nimmt die gezeigte Profilierung Bezug auf die Maßstäblichkeit ähnlicher Versprünge in der umgebenden Bebauung und vermittelt so zu dieser.
Dabei steht das Biotop als Baustein des vorgefundenen Landschaftsraums, die bestehende Durchwegung mit dem begleitenden Baumbestand, sowie die besondere Topographie im Mittelpunkt der Überlegungen.
Die profilierten 5-7 geschossigen Punkthäuser, sowie die - Rosentrieben ähnlichen - 4-geschossigen polygonalen Zeilen, verschränken sich miteinander und schaffen einen offenen, von der Landschaft des Biotops bestimmten Stadtraum. Dieser lässt sich als zwei räumlich differenzierte Situationen lesen:
Im Norden als ein gefasster Raum, der eine Verwandtschaft zum östlich gelegenen Siedlungsraum jenseits des Jerg-Rist Wegs aufweist. Die beiden gestreckten Baukörper, die als zusammengesetzte Volumen lesbar sind, bilden durch die gewählte Fügung einen rhythmisierten Übergang zur Leutkircher Straße und schaffen Vorzonen und Adressen, sowie Eingangssituationen zum umfassten Raum im Westen und Norden.
Auf dem südlichen Teil des Grundstücks, dem langsam ansteigenden Hang, setzt sich die Reihe der profilierten Punkthäuser fort und „begleitet“ den Baumbestand des Landschaftswegs zur Straße hin. Der steile Teil des Hanges wird bewusst frei gehalten und vermittelt räumlich zur südlichen Bestandsbebauung oberhalb der Hangschulter.
Das Anknüpfen an die bestehenden Wege erhält die Durchlässigkeit des Gebiets und stärkt somit dessen ursprünglichen Charakter. Die klare Zonierung der Freiräume fügt sich unaufgeregt in die neue städtebauliche Setzung ein und ergänzt diese um neue Gemeinschaftsflächen und Spielflächen in zentraler Lage. Die Erschließung des ruhenden Verkehrs erfolgt über kurze Wege von der Leutkircher Straße, sodass der Binnenraum frei von Verkehr gehalten wird. Allen Wohnungen im Erdgeschoss werden großzügige nach Süden oder Westen orientierte Freibereiche zugeordnet.
Die Häuser schaffen aufgrund der gezeigten Orientierung der Formen stets mindestens nach zwei Seiten orientierte Wohnungen, die dadurch überwiegend nach Süden und Südwesten orientierte Räume haben.
Jeweils am Knickpunkt der Profilierung finden sich die Wohnräume mit den zugeordneten Freiräumen.
Diese Orientierungen gelten sowohl für die punktförmigen Häuser, wie auch für die Rosentrieb-Typologie mit überwiegend durchgesteckten Wohnungen.
Des Weiteren nimmt die gezeigte Profilierung Bezug auf die Maßstäblichkeit ähnlicher Versprünge in der umgebenden Bebauung und vermittelt so zu dieser.
©grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb
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