Nichtoffener Wettbewerb | 12/2010
Strandbad Bad Arolsen
1. Preis
Preisgeld: 10.000 EUR
GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekt
Landschaftsarchitektur
ErlÀuterungstext
Neugestaltung Strandbad Bad Arolsen
Landschaftliche Einbindung
Das neue Strandbad situiert sich entlang der ZufahrtsstraĂe im sĂŒdlichen Bereich des Strandbad - Areals. Im SĂŒden des GebĂ€udes erstreckt sich eine dichte, bewaldete Vegetation. Das nördliche Areal ist bis zum neu gestalteten Bootsverleih und dem bestehenden DLRG-Standort ausschlieĂlich der Freiraumnutzung des Strandbades vorbehalten.
Durch die Reduzierung des Bewuchses auf wenige erhaltenswerte BÀume wird der Blick auf das Seepanorama bereits beim Ankommen möglich.
Der gewÀhlte Standort des Neubaus stellt eine eindeutige, rÀumliche Begrenzung des Strandbades dar, dies ermöglicht gleichzeitig eine zusammenhÀngende Freianlagengestaltung.
FreiraumqualitÀt
Um die groĂen Höhendifferenzen im GelĂ€nde ausgleichen zu können und gleichzeitig eine Ăffnung des GelĂ€ndes zu erreichen, wird die vorhandene, den Hang sichernde Strauchbepflanzung weitgehend durch eine groĂzĂŒgige Terrassierung ersetzt.
Die in ihrer Geometrie auf Geraden und Kreisbögen reduzierten Sitzstufen folgen in stilisierter Weise dem natĂŒrlichen Schwung des Ufers auf der gesamten LĂ€nge des Strandbades. So wird erreicht, dass die gesamte RasenflĂ€che zwischen den Stufen nur noch wenig geneigt ist und als LiegeflĂ€che genutzt werden kann. Gleichzeitig schaffen die einzelnen Rasenterrassen ein zusĂ€tzliches Angebot an bequemer Sitzmöglichkeit und die Möglichkeit, sich ein StĂŒck privaten Raum zu erobern.
In diesen terrassierten Hangbereich fĂŒgen sich die Spielplatzbereiche ein mit einem abwechslungsreichen Angebot an Kletter- Rutsch- und Schaukelelementen.
Das vorhandene Einlaufbauwerk im Strandbereich mit z.T. wasserfĂŒhrender Rinne ist in die Umgestaltung integriert und wird Bestandteil eines Wasserspielplatzes.
Sollte es sich als realistisch erweisen, dass eine SeebĂŒhne genutzt werden wĂŒrde, lieĂen sich ohne weiteres noch zusĂ€tzliche Sitzstufen in den Hang integrieren, um eine RasentribĂŒne zu schaffen.
Der Strandbadbereich jenseits des Uferweges gliedert sich in eine ebene, groĂe RasenflĂ€che und eine davon oberhalb gelegene Liegewiese.
Die RasenflĂ€che kann als âEventflĂ€cheâ genutzt werden und bietet sich, weil relativ groĂ und nahezu eben, als Spielwiese an. Hier kann zusĂ€tzlich eine SandflĂ€che fĂŒr Beachvolleyball und Beachsoccer eingeordnet werden. Der Hang zwischen Liegewiese und âEventflĂ€cheâ ist wie der Uferbereich stufenförmig ausgebildet und wird im zentralen Bereich zur TribĂŒne.
Die Liegewiese oberhalb bietet sowohl den freien Blick auf den See, als auch die Möglichkeit, etwas zurĂŒckgezogener vom Familientrubel am Sandstrand
Durch die Terrassierung der Topographie werden sowohl zusĂ€tzliche LiegeflĂ€chen geschaffen, als auch ein gestalterisches ZusammenfĂŒhren der Bereiche oberhalb und unterhalb der UferstraĂe erzielt.
Das variieren der Stufenausbildung von Liege zu TribĂŒnenplĂ€tzen schafft vielseitige und spannungsvolle Raumabfolgen.
Der Strandbadbereich jenseits der Uferstrasse, gliedert sich in eine ebene, groĂe RasenflĂ€che und eine davon oberhalb gelegene Liegewiese.
Die RasenflĂ€che ist als âEventflĂ€cheâ geplant. Beachvolleyball, Tischtennis oder Schlammketschen können hier ausgeĂŒbt werden.
Der Hang zwischen Liegewiese und âEventflĂ€cheâ ist wie der Uferbereich Stufenförmig ausgebildet. Die Stufen sind hier Ă€hnlich einer TribĂŒne angelegt.
Die Liegewiese oberhalb bietet den sowohl freien Blick auf den See, als auch die Möglichkeit von Abgeschiedenheit.
Architektur
Die Ă€hnlich eines BrĂŒckentrĂ€gers aufgebaute Tragstruktur stellt das primĂ€re Gestaltungsmerkmal des GebĂ€udes da.
Weit in Richtung See auskragend, erinnert das GebÀude an einen Sprungturm.
Die schrĂ€g gestellten StĂŒtzen und die eingestellten aus einer leichten Holzkonstruktion bestehenden Kuben, thematisieren die hinter dem GebĂ€ude befindliche Waldkante.
Der Baukörper ist parallel zur Zufahrtsstrasse ĂŒber den Uferweg hinweg in Richtung See ausgerichtet. Im Bereich der Uferstrasse befindet sich die Durchfahrt mit ca. 8m Breite und 4,50m lichter Höhe, welche damit auch fĂŒr Traktoren, LKWÂŽs und Rettungsfahrzeuge ausgelegt ist.Die Durchfahrt stellt zugleich eine Funktionstrennung innerhalb des Raumprogramms da. Zum See sind AuĂenterrasse und Gastronomie angeordnet, Umkleidebereiche und NebenrĂ€ume befinden sich auf der See-abgewandten Seite.
Die eingestellten Holzkuben können mittels SchiebetĂŒren komplett und sicher verschlossen werden. Im Inneren sind die Baukörper kontrastierend zur Ă€uĂeren Erscheinung, farbig gestaltet.
Bei geschlossenen Fassaden ist das GebÀude im Winter als ruhende Skulptur im Landschaftsraum wahrnehmbar.
Wirtschaftlichkeit, technische Realisierbarkeit, Innovation und Nachhaltigkeit
Die konstruktiven Einzelsegmente (PrimĂ€rtrĂ€ger, Binder, Holzkörper) können in serieller Vorfertigung hergestellt und als modulare Bauelemente zusammengesetzt werden. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht die PrĂ€zisierung der MontageablĂ€ufe und garantiert eine kostengĂŒnstige Herstellung.
Die eingesetzten Materialien Holz und Stahl erfĂŒllen in jeder Hinsicht die Recycling-FĂ€higkeit.
Mit der Fassadenverkleidung aus Holz wird ein ressourcenschonender nachwachsender Rohstoff eingesetzt, der sich insbesondere durch seine geringe Herstellungsenergiebilanz auszeichnet.
Durch die erhöhte CO2-Bindung der flÀchigen Holzunterseiten beider DÀcher wird der Treibhauseffekt reduziert.
Landschaftliche Einbindung
Das neue Strandbad situiert sich entlang der ZufahrtsstraĂe im sĂŒdlichen Bereich des Strandbad - Areals. Im SĂŒden des GebĂ€udes erstreckt sich eine dichte, bewaldete Vegetation. Das nördliche Areal ist bis zum neu gestalteten Bootsverleih und dem bestehenden DLRG-Standort ausschlieĂlich der Freiraumnutzung des Strandbades vorbehalten.
Durch die Reduzierung des Bewuchses auf wenige erhaltenswerte BÀume wird der Blick auf das Seepanorama bereits beim Ankommen möglich.
Der gewÀhlte Standort des Neubaus stellt eine eindeutige, rÀumliche Begrenzung des Strandbades dar, dies ermöglicht gleichzeitig eine zusammenhÀngende Freianlagengestaltung.
FreiraumqualitÀt
Um die groĂen Höhendifferenzen im GelĂ€nde ausgleichen zu können und gleichzeitig eine Ăffnung des GelĂ€ndes zu erreichen, wird die vorhandene, den Hang sichernde Strauchbepflanzung weitgehend durch eine groĂzĂŒgige Terrassierung ersetzt.
Die in ihrer Geometrie auf Geraden und Kreisbögen reduzierten Sitzstufen folgen in stilisierter Weise dem natĂŒrlichen Schwung des Ufers auf der gesamten LĂ€nge des Strandbades. So wird erreicht, dass die gesamte RasenflĂ€che zwischen den Stufen nur noch wenig geneigt ist und als LiegeflĂ€che genutzt werden kann. Gleichzeitig schaffen die einzelnen Rasenterrassen ein zusĂ€tzliches Angebot an bequemer Sitzmöglichkeit und die Möglichkeit, sich ein StĂŒck privaten Raum zu erobern.
In diesen terrassierten Hangbereich fĂŒgen sich die Spielplatzbereiche ein mit einem abwechslungsreichen Angebot an Kletter- Rutsch- und Schaukelelementen.
Das vorhandene Einlaufbauwerk im Strandbereich mit z.T. wasserfĂŒhrender Rinne ist in die Umgestaltung integriert und wird Bestandteil eines Wasserspielplatzes.
Sollte es sich als realistisch erweisen, dass eine SeebĂŒhne genutzt werden wĂŒrde, lieĂen sich ohne weiteres noch zusĂ€tzliche Sitzstufen in den Hang integrieren, um eine RasentribĂŒne zu schaffen.
Der Strandbadbereich jenseits des Uferweges gliedert sich in eine ebene, groĂe RasenflĂ€che und eine davon oberhalb gelegene Liegewiese.
Die RasenflĂ€che kann als âEventflĂ€cheâ genutzt werden und bietet sich, weil relativ groĂ und nahezu eben, als Spielwiese an. Hier kann zusĂ€tzlich eine SandflĂ€che fĂŒr Beachvolleyball und Beachsoccer eingeordnet werden. Der Hang zwischen Liegewiese und âEventflĂ€cheâ ist wie der Uferbereich stufenförmig ausgebildet und wird im zentralen Bereich zur TribĂŒne.
Die Liegewiese oberhalb bietet sowohl den freien Blick auf den See, als auch die Möglichkeit, etwas zurĂŒckgezogener vom Familientrubel am Sandstrand
Durch die Terrassierung der Topographie werden sowohl zusĂ€tzliche LiegeflĂ€chen geschaffen, als auch ein gestalterisches ZusammenfĂŒhren der Bereiche oberhalb und unterhalb der UferstraĂe erzielt.
Das variieren der Stufenausbildung von Liege zu TribĂŒnenplĂ€tzen schafft vielseitige und spannungsvolle Raumabfolgen.
Der Strandbadbereich jenseits der Uferstrasse, gliedert sich in eine ebene, groĂe RasenflĂ€che und eine davon oberhalb gelegene Liegewiese.
Die RasenflĂ€che ist als âEventflĂ€cheâ geplant. Beachvolleyball, Tischtennis oder Schlammketschen können hier ausgeĂŒbt werden.
Der Hang zwischen Liegewiese und âEventflĂ€cheâ ist wie der Uferbereich Stufenförmig ausgebildet. Die Stufen sind hier Ă€hnlich einer TribĂŒne angelegt.
Die Liegewiese oberhalb bietet den sowohl freien Blick auf den See, als auch die Möglichkeit von Abgeschiedenheit.
Architektur
Die Ă€hnlich eines BrĂŒckentrĂ€gers aufgebaute Tragstruktur stellt das primĂ€re Gestaltungsmerkmal des GebĂ€udes da.
Weit in Richtung See auskragend, erinnert das GebÀude an einen Sprungturm.
Die schrĂ€g gestellten StĂŒtzen und die eingestellten aus einer leichten Holzkonstruktion bestehenden Kuben, thematisieren die hinter dem GebĂ€ude befindliche Waldkante.
Der Baukörper ist parallel zur Zufahrtsstrasse ĂŒber den Uferweg hinweg in Richtung See ausgerichtet. Im Bereich der Uferstrasse befindet sich die Durchfahrt mit ca. 8m Breite und 4,50m lichter Höhe, welche damit auch fĂŒr Traktoren, LKWÂŽs und Rettungsfahrzeuge ausgelegt ist.Die Durchfahrt stellt zugleich eine Funktionstrennung innerhalb des Raumprogramms da. Zum See sind AuĂenterrasse und Gastronomie angeordnet, Umkleidebereiche und NebenrĂ€ume befinden sich auf der See-abgewandten Seite.
Die eingestellten Holzkuben können mittels SchiebetĂŒren komplett und sicher verschlossen werden. Im Inneren sind die Baukörper kontrastierend zur Ă€uĂeren Erscheinung, farbig gestaltet.
Bei geschlossenen Fassaden ist das GebÀude im Winter als ruhende Skulptur im Landschaftsraum wahrnehmbar.
Wirtschaftlichkeit, technische Realisierbarkeit, Innovation und Nachhaltigkeit
Die konstruktiven Einzelsegmente (PrimĂ€rtrĂ€ger, Binder, Holzkörper) können in serieller Vorfertigung hergestellt und als modulare Bauelemente zusammengesetzt werden. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht die PrĂ€zisierung der MontageablĂ€ufe und garantiert eine kostengĂŒnstige Herstellung.
Die eingesetzten Materialien Holz und Stahl erfĂŒllen in jeder Hinsicht die Recycling-FĂ€higkeit.
Mit der Fassadenverkleidung aus Holz wird ein ressourcenschonender nachwachsender Rohstoff eingesetzt, der sich insbesondere durch seine geringe Herstellungsenergiebilanz auszeichnet.
Durch die erhöhte CO2-Bindung der flÀchigen Holzunterseiten beider DÀcher wird der Treibhauseffekt reduziert.